Die Rentenreform in Peru: Auswirkungen auf soziale Sicherung, Finanzmärkte und Staatsfinanzen
In: Entwicklung und Finanzierung 4
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World Affairs Online
In: Lateinamerika : Analysen, Daten, Dokumentation, Issue 36, p. 89-99
ISSN: 0176-2818
Als Peru Ende der 30er Jahre die Rentenversicherung einführte, konnte es erst auf die Erfahrungen einiger weniger lateinamerikanischer Länder zurückgreifen. Der Autor skizziert, wie sich die peruanische Rentenversicherung vom Kapitaldeckungsverfahren bis Ende der 80er Jahre zum Umlageverfahren wandelte. Seit 1992 zeichnet sich der Trend zur Aufsplitterung in private Rentenversicherung (Rentenfondsverwaltungsgesellschaften) für Besserverdienende und Umlageverfahren für niedrigere Einkommen ab. Vergleiche zum chilenischen Modell werden gezogen. Die Auswirkungen der peruanischen Rentenreform einerseits auf die soziale Sicherheit, andererseits auf den Kapitalmarkt werden untersucht. Es zeigt sich, daß die meisten Verbesserungen in der nationalen Rentenversicherung erzielt wurden und unter Umständen unabhängig von dem Systemwechsel sind. Insgesamt "muß die peruanische Rentenreform als sozial unausgeglichen gelten, da sie eine große fiskalische Belastung mit sich bringt und das dringendste Problem, den geringen Deckungsgrad, nicht gelöst hat". (prf)
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