Verweigerte Moderne?: zur Geschichte der "Salpeterer" im 19. Jahrhundert
In: Konflikte und Kultur - historische Perspektiven 9
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In: Konflikte und Kultur - historische Perspektiven 9
In: "Politik": Situationen eines Wortgebrauchs im Europa der Neuzeit, S. 451-478
Gegenstand der Untersuchung ist das Verhältnis des deutschen Staatsoberhauptes zur Politik. Zunächst werden die Debatten des Verfassungskonventes auf Schloss Herrenchiemsee und des Parlamentarischen Rates behandelt, in denen der verfassungsrechtliche Rahmen für die Funktionen des Bundespräsidenten bestimmt wurde. Auf semantischer Ebene wird dann in einem zweiten Schritt nach möglichen Veränderungen des Politikbegriffs gefragt. Drittens wird erörtert, auf welche Weise das Verhältnis von Bundespräsident und Politik diskursiv festgeschrieben wurde ("Hüter der Politik"). Als Quellengrundlage dienen staatsrechtliche Kommentare, Zeitungsartikel, Vorträge, Briefe, Gesprächsnotizen, Erinnerungen sowie die Reden anlässlich der Vereidigung eines neuen Bundespräsidenten. Die Untersuchung macht einen Wandel der Semantik des Politikbegriffs sichtbar, der ein sich wandelndes Verständnis vom Politischen und einen Wandel der politische Kultur widerspiegelt. (ICE2)
In: JCOMP-D-21-01706
SSRN
In: Historische Politikforschung 14
Long description: Die Geschichte des Begriffs »Politik« reicht bis in die Antike zurück. Seitdem hat sich seine Bedeutung vielfach gewandelt und ausdifferenziert. Was »Politik« bedeutete und was als »politisch« bezeichnet wurde, veränderte sich je nach der historischen Situation des Wortgebrauchs. An den Beispielen Deutschland, Frankreich, England und Russland untersuchen die Autorinnen und Autoren des Bandes diesen semantischen Wandel für die Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Dabei entwickeln sie eine neue, umfassende Begriffsgeschichte des Politischen. -- Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult "Das Historische Buch 2009", Offene Kategorie (3. Platz).