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In: Belarus-Analysen, Issue 19, p. 11-13
ISSN: 2192-1350
World Affairs Online
In: Belarus-Analysen, Issue 19, p. 11-13
Der Ukraine-Konflikt hat erhebliche indirekte Auswirkungen auf die belarussische Wirtschaft. Insbesondere leiden die Exporte unter der Stagnation des wichtigsten Handelspartners (Russland) sowie unter der starken Rezession beim zweitwichtigsten Partner (Ukraine). Aber auch die westlichen Sanktionen gegen Russland belasten die Finanzströme und damit das Finanzierungsumfeld in Belarus. Auch wenn sich bestimmte Bereiche, z.B. der Lebensmittelexport nach Russland positiv entwickeln dürften, so ist insgesamt mit einer deutlichen negativen Auswirkung des Ukraine-Konflikts auf Belarus auszugehen. Diese Entwicklung zeigt deutlich die Risiken die sich ergeben, wenn ein Land (Belarus) wirtschaftlich zu stark von einem einzigen Land (Russland) abhängt. Belarus sollte hieraus Lehren ziehen und eine Diversifizierung seiner Außenwirtschaft vorantreiben. Ein IWF-Programm würde die finanziellen Ströme und ein WTO-Beitritt den Handel diversifizieren und stabilisieren. Aber auch eine engere Zusammenarbeit mit internationalen Finanzinstitutionen wäre sinnvoll, um beispielweise mit Hilfe von Pre-Privatisierungen Strukturreformen zu implementieren.
In: Belarus-Analysen, Issue 2, p. 2-6
ISSN: 2192-1350
World Affairs Online
In: Belarus-Analysen, Issue 2, p. 2-3
Belarus sieht sich seit Jahresanfang mit einer folgenreichen Währungskrise konfrontiert. Diese Krise kommt nicht überraschend, sondern war aufgrund der äußerst expansiven Geld- und Fiskalpolitik des Vorjahres abzusehen. Nachdem eine Reihe von administrativen Maßnahmen nicht die gewünschten Resultate brachten, wurde die Währung um fast 40% zum US-Dollar abgewertet. Gleichzeitig ist die Inflation massiv angestiegen. In den letzten Wochen wurde von belarussischer Seite eine Neuauflage der Kooperation mit dem IWF ins Spiel gebracht. Dies scheint in der gegenwärtigen Situation der einzige Ausweg, will man eine weitere Destabilisierung mit erheblichen realwirtschaftlichen Folgen verhindern.
In: Bundesbank Series 1 Discussion Paper No. 1999,07
SSRN
In: Ukraine-Analysen, Issue 276, p. 2-6
ISSN: 1862-555X
Russlands Angriffskrieg hat schwerwiegende Folgen für die ukrainische Wirtschaft, die voraussichtlich um 32 Prozent dieses Jahr zurückgehen wird. Die Fiskallage ist dabei entscheidend für die Kriegswirtschaft, um die massiv gestiegenen Militärausgaben zu finanzieren. Dabei sind schnelle und regelmäßige Auszahlungen der internationalen Finanzhilfen essenziell, die darüber hinaus besser koordiniert werden sollten.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Ukraine-Analysen, Volume 276, p. 2-6
ISSN: 1862-555X
World Affairs Online
In: Ukraine-Analysen, Issue 276, p. 2-6
Russlands Angriffskrieg hat schwerwiegende Folgen für die ukrainische Wirtschaft, die voraussichtlich um 32 Prozent dieses Jahr zurückgehen wird. Die Fiskallage ist dabei entscheidend für die Kriegswirtschaft, um die massiv gestiegenen Militärausgaben zu finanzieren. Dabei sind schnelle und regelmäßige Auszahlungen der internationalen Finanzhilfen essenziell, die darüber hinaus besser koordiniert werden sollten.
In: Ukraine-Analysen, Issue 198, p. 10-13
ISSN: 1862-555X
Im vergangenen Jahr ist die Wirtschaft der Ukraine um 2,2 Prozent gewachsen, trotz der Handelsblockade im Osten des Landes, die 0,9 Prozent Wachstum gekostet hat. Abgesehen von der Inflation, die deutlich über dem Zielwert der Nationalbank lag, waren die wirtschaftlichen Indikatoren relativ gut. Die Wirtschaft setzt ihre Erholung fort. Hervorzuheben ist die fiskalische Konsolidierung, die erste Früchte trägt und eine Trendwende bei der Staatsverschuldung einleitete: So ging der Schuldenstand von 81 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf 73 Prozent zurück. Diese Entwicklung wird sich in diesem Jahr aller Voraussicht nach fortsetzen: Das reale Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr um 3,2 Prozent steigen. Mittel- und langfristig wird die wirtschaftliche Entwicklung des Landes allerdings stark vom weiteren Verlauf der Reformen abhängen. Hier gibt es seit 2014 viele Erfolge zu verzeichnen. Gleichzeitig sind noch einige wichtige Bereiche wenig reformiert. Besorgniserregend ist insbesondere, dass die Reformdynamik in letzter Zeit ins Stocken geraten ist und teilweise sogar Rückschritte gemacht wurden. Es besteht aktuell die Herausforderung, vor dem Doppelwahljahr 2019 eine neue Dynamik in den wirtschaftlichen Reformprozess zu bringen.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Ukraine-Analysen, Volume 198, p. 10-13
ISSN: 1862-555X
World Affairs Online
In: Ukraine-Analysen, Issue 198, p. 10-13
Im vergangenen Jahr ist die Wirtschaft der Ukraine um 2,2 Prozent gewachsen, trotz der Handelsblockade im Osten des Landes, die 0,9 Prozent Wachstum gekostet hat. Abgesehen von der Inflation, die deutlich über dem Zielwert der Nationalbank lag, waren die wirtschaftlichen Indikatoren relativ gut. Die Wirtschaft setzt ihre Erholung fort. Hervorzuheben ist die fiskalische Konsolidierung, die erste Früchte trägt und eine Trendwende bei der Staatsverschuldung einleitete: So ging der Schuldenstand von 81 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) auf 73 Prozent zurück. Diese Entwicklung wird sich in diesem Jahr aller Voraussicht nach fortsetzen: Das reale Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr um 3,2 Prozent steigen. Mittel- und langfristig wird die wirtschaftliche Entwicklung des Landes allerdings stark vom weiteren Verlauf der Reformen abhängen. Hier gibt es seit 2014 viele Erfolge zu verzeichnen. Gleichzeitig sind noch einige wichtige Bereiche wenig reformiert. Besorgniserregend ist insbesondere, dass die Reformdynamik in letzter Zeit ins Stocken geraten ist und teilweise sogar Rückschritte gemacht wurden. Es besteht aktuell die Herausforderung, vor dem Doppelwahljahr 2019 eine neue Dynamik in den wirtschaftlichen Reformprozess zu bringen.
In: Ukraine-Analysen, Issue 147, p. 13-14
ISSN: 1862-555X
Im April 2014 hat die Ukraine ein Abkommen mit dem IWF vereinbart. Die Annahmen des Programms sind aber inzwischen obsolet geworden, da sich die wirtschaftliche und finanzielle Lage im Gefolge des militärischen Konflikts im Osten des Landes deutlich verschlechtert hat. Nun wurde ein neues IWF-Programm vereinbart (aber noch nicht unterschrieben), welches das alte Programm ersetzen soll. Der neue IWF-Kredit von 17,5 Mrd. USD soll durch geschätzte 9 Mrd. USD von bilateralen und multilateralen Gebern ergänzt werden. Private Gläubiger sollen sich mit ca. 13,5 Mrd. USD an der Finanzierungslast beteiligen. Das gesamte Finanzierungspaket beträgt somit 40 Mrd. USD. Das Programm ist mittelfristig (2015–2018) angelegt und kann deshalb neben makroökonomischen auch strukturelle Ungleichgewichte ins Visier nehmen. Neben für den IWF typischen Themen wie fiskalische Konsolidierung, Energiepreise und Wechselkurs sind auch die Korruptionsbekämpfung sowie die Reform von Staatsunternehmen im Programm enthalten. Das neue Programm ist ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Landes, welche allerdings ohne die Beilegung des militärischen Konflikts im Osten des Landes nur schwer gelingen kann.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Ukraine-Analysen, Issue 157, p. 13-14
ISSN: 1862-555X
World Affairs Online
In: Ukraine-Analysen, Issue 147, p. 13-14
Im April 2014 hat die Ukraine ein Abkommen mit dem IWF vereinbart. Die Annahmen des Programms sind aber inzwischen obsolet geworden, da sich die wirtschaftliche und finanzielle Lage im Gefolge des militärischen Konflikts im Osten des Landes deutlich verschlechtert hat. Nun wurde ein neues IWF-Programm vereinbart (aber noch nicht unterschrieben), welches das alte Programm ersetzen soll. Der neue IWF-Kredit von 17,5 Mrd. USD soll durch geschätzte 9 Mrd. USD von bilateralen und multilateralen Gebern ergänzt werden. Private Gläubiger sollen sich mit ca. 13,5 Mrd. USD an der Finanzierungslast beteiligen. Das gesamte Finanzierungspaket beträgt somit 40 Mrd. USD. Das Programm ist mittelfristig (2015–2018) angelegt und kann deshalb neben makroökonomischen auch strukturelle Ungleichgewichte ins Visier nehmen. Neben für den IWF typischen Themen wie fiskalische Konsolidierung, Energiepreise und Wechselkurs sind auch die Korruptionsbekämpfung sowie die Reform von Staatsunternehmen im Programm enthalten. Das neue Programm ist ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Landes, welche allerdings ohne die Beilegung des militärischen Konflikts im Osten des Landes nur schwer gelingen kann.