The gender composition of corporate boards: A review and research agenda
In: The leadership quarterly: an international journal of political, social and behavioral science, Volume 29, Issue 2, p. 346-364
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In: The leadership quarterly: an international journal of political, social and behavioral science, Volume 29, Issue 2, p. 346-364
In: Critical Studies in Religion v.2
Die Dissertation Weltanschauung als Erzählkultur untersucht das Verhältnis von Religion und Sozialismus in Staatsbürgerkundebüchern der DDR. Besondere Bedeutung erhält dabei die Frage nach der Rolle von Erzählungen für die Konstruktion einer sozialistischen Erinnerungskultur: Welche Geschichten wurden in den Lehrbüchern einer sich als nicht religiös verstehenden Moral und Ethik erzählt, um diese zu begründen und zu illustrieren? Das Schulbuch spiegelt sowohl das offiziell genehmigte Wissen über Weltanschauung als auch die Strategien, mit denen der Sozialismus grundlegend als Weltanschauung entworfen werden sollte. Die Umsetzung dieses Anliegens wird in zwei Schritten nachvollzogen: Was wurde als sozialistische Weltanschauung präsentiert (Inhalt)? Wie wurde es präsentiert (Form)? Wie die Untersuchung der Form aufzeigt, sollte die ,Wirksamkeit' des Sozialismus über Arbeiterheldengeschichten, die Schilderung selbstlosen Handelns einfacher Bürger zum Wohl des Sozialismus oder Geschichten von lebenslangen Freundschaften belegt werden. Literarischen Texteinschüben kam eine Sonderrolle zu. Sie sollten zeigen, dass Sozialismus einen eigenen Wert bildet, der auf den Menschen zurückwirkt. Literatur wurde zur Wirklichkeitsaussage, die die Erfahrungs-, Erinnerungs- und Redehoheit über den Sozialismus erhielt.Die sozialistische Erinnerungskultur war als Erzählkultur gestaltet, in der die persönliche Erlebbarkeit und Wirksamkeit des Sozialismus über Geschichten und damit über fiktionale Textstrukturen bezeugt werden sollte. Dass diese Strukturen bisweilen als religiös interpretiert wurden, zeigt die wissenschaftliche Debatte über Sozialismus als Religion. Die Untersuchung bezieht hier klar Stellung: Aus religionswissenschaftlicher Perspektive stellt sich die Frage, ob Sozialismus ,tatsächlich' eine Religion sei, so nicht. Narrative Muster wie jenes der erlebnisbasierten charakterlichen Wandlung sagen zunächst nichts über Inhalte aus. Ihre Struktur ist nicht per se religiös, sondern narrativ: Sie laden den Leser zur Bedeutungsgebung ein.
Gewerkschaftsfusionen gelten als eine Erneuerungsstrategie und sind oft mit dem Ziel der Stärkung von Organisationsmacht verbunden. Dennoch ist wenig erforscht, wie sich Fusionen tatsächlich auf beteiligte Gewerkschaften auswirken und wie sie zu deren Erneuerung beitragen können. Dieser Aufsatz erläutert, dass die Auswirkungen einer Fusion anhand der Entwicklung der Mitgliederzahlen und der Organisierung neuer Bereiche, der tarifpolitischen Durchsetzungsfähigkeit, des politischen Einflusses, der zwischengewerkschaftlichen Konkurrenz und organisationsinterner Synergien in der fusionierten Gewerkschaft eingeschätzt werden können. Auswirkungen in diesen Bereichen werden in einer Fallstudie der Fusion zur Bildung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di untersucht. Es zeigt sich, dass in den meisten Bereichen keine Verbesserungen nach der Fusion eingetreten sind. Dieses Ergebnis lässt erkennen, dass Fusionen an und für sich nicht zu Erneuerung führen, sondern dass die konkrete Umsetzung einer Fusion auf dieses Ziel ausgerichtet sein muss. ; Trade union mergers are regarded as a revitalisation strategy and are often associated with the goal of increasing organisational power. But little is known about how mergers really affect the unions involved. This paper argues that the effects of a merger can be assessed on the basis of developments in the merged union regarding membership numbers and organising activities in new coverage areas, collective bargaining power, political influence, interunion competition and synergies within the new organisation. These effects are examined through the case study of the merger to form the union ver.di. The paper shows that in most of these areas, improvements did not occur after the merger. This result implies that a union merger does not lead to revitalisation in and of itself, but rather that the concrete implementation of a merger needs to be oriented towards the goal of revitalisation.
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Die Frauenanteile in den Spitzengremien großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. In den 200 umsatzstärksten Unternehmen gab es im vierten Quartal des Jahres 2020 mit 101 Vorständinnen sieben mehr als ein Jahr zuvor. Hier wie auch in einigen anderen Unternehmensgruppen gewann die Entwicklung aber kaum an Dynamik. So lag der entsprechende Frauenanteil bei den Top-200-Unternehmen mit rund zwölf Prozent lediglich um gut einen Prozentpunkt höher als im Jahr zuvor. Bei den DAX-30-Unternehmen gab es sogar erstmals seit 2013 eine Stagnation. Schwung könnte die zu Beginn des Jahres vom Bundeskabinett beschlossene Mindestbeteiligung für Vorstände bringen: In ihrer jetzigen Ausgestaltung gilt sie für aktuell 74 Unternehmen, von denen etwa 30 sie noch nicht erfüllen. Tun sie dies, würde der Anteil der Vorständinnen in den unter die Regelung fallenden Unternehmen von etwa 13 auf 21 Prozent steigen. Zudem wären gleichstellungspolitische Impulse weit über die Vorstandsetagen hinaus möglich. Dass gesetzlich verbindliche Vorgaben wirken, unterstreicht die Entwicklung in den Aufsichtsräten.
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Der Frauenanteil in Aufsichtsräten großer Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Wie dieser zweite Teil des DIW Managerinnen-Barometers 2021 zeigt, wirkt sich das deutlich positiv auf die Interaktion, Diskussion und Entscheidungsfindung in den Kontrollgremien vieler Unternehmen aus. Das geht aus qualitativen Interviews mit 60 AufsichtsrätInnen hervor, die Mandate in insgesamt 75 börsennotierten Unternehmen in Deutschland innehaben. Sie betonen Veränderungen in der Atmosphäre, zudem werden Diskussionen als umfassender und facettenreicher beschrieben. Auch hinterfragen Frauen offenbar eher Vorschläge und Entscheidungen des Vorstandes und fordern öfter zusätzliche Informationen. Geschlechterdiversität in Aufsichtsräten kann daher dazu beitragen, Vorstände effektiver zu kontrollieren. Die Vorstellung, dass Frauen in Aufsichtsräten besonders risikoaverse, altruistische und ethische Beiträge machen, bestätigte sich nicht. Angesichts immer wieder auftretender Fälle von Betrug durch das Top-Management - wie im jüngsten prominenten Beispiel Wirecard - erscheint eine Verbesserung der Diskussion und Entscheidungsfindung in Aufsichtsräten enorm wichtig. In diesem Sinne besteht die Hoffnung, dass auch die jüngst vom Bundeskabinett beschlossene gesetzliche Vorgabe für eine Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen mehr als gleichstellungspolitische Impulse bewirkt.
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The proportion of women on the boards of large companies in Germany continued to increase during 2020. In the fourth quarter of 2020, there were 101 female executive board members in the 200 largest companies, seven more than in 2019. However, growth was slow, as it was in some of the other groups of companies as well: The proportion of women on the executive boards of the top 200 companies (around 12 percent) was only one percentage point higher than in 2019. For the first time since 2013, there was even a stagnation in the proportion of women on the executive boards of the DAX 30 companies. The minimum requirement for the participation of women on executive boards, a bill adopted by the German Federal Cabinet at the beginning of 2021, could provide a push in growth. In its current form, it applies to 74 companies, around 30 of which are not yet in adherence. If all 74 companies become compliant, the proportion of female executive directors in these companies would increase from around 13 to 21 percent. In addition, the planned legislation could generate momentum for greater gender equality far beyond the boardroom. The developments on supervisory boards underscore the fact that legally binding requirements are effective.
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Die Frauenanteile in den Spitzengremien großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. In den 200 umsatzstärksten Unternehmen gab es im vierten Quartal des Jahres 2020 mit 101 Vorständinnen sieben mehr als ein Jahr zuvor. Hier wie auch in einigen anderen Unternehmensgruppen gewann die Entwicklung aber kaum an Dynamik. So lag der entsprechende Frauenanteil bei den Top-200-Unternehmen mit rund zwölf Prozent lediglich um gut einen Prozentpunkt höher als im Jahr zuvor. Bei den DAX-30-Unternehmen gab es sogar erstmals seit 2013 eine Stagnation. Schwung könnte die zu Beginn des Jahres vom Bundeskabinett beschlossene Mindestbeteiligung für Vor stände bringen: In ihrer jetzigen Ausgestaltung gilt sie für aktuell 74 Unternehmen, von denen etwa 30 sie noch nicht erfüllen. Tun sie dies, würde der Anteil der Vorständinnen in den unter die Regelung fallenden Unternehmen von etwa 13 auf 21 Prozent steigen. Zudem wären gleichstellungspolitische Impulse weit über die Vorstandsetagen hinaus möglich. Dass gesetzlich verbindliche Vorgaben wirken, unterstreicht die Entwicklung in den Aufsichtsräten.
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The proportion of women on the boards of large companies in Germany continued to increase during 2020. In the fourth quarter of 2020, there were 101 female executive board members in the 200 largest companies, seven more than in 2019. However, growth was slow, as it was in some of the other groups of companies as well: The proportion of women on the executive boards of the top 200 companies (around 12 percent) was only one percentage point higher than in 2019. For the first time since 2013, there was even a stagnation in the proportion of women on the executive boards of the DAX 30 companies. The minimum requirement for the participation of women on executive boards, a bill adopted by the German Federal Cabinet at the beginning of 2021, could provide a push in growth. In its current form, it applies to 74 companies, around 30 of which are not yet in adherence. If all 74 companies become compliant, the proportion of female executive directors in these companies would increase from around 13 to 21 percent. In addition, the planned legislation could generate momentum for greater gender equality far beyond the boardroom. The developments on supervisory boards underscore the fact that legally binding requirements are effective.
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Der Frauenanteil in Aufsichtsräten großer Unternehmen in Deutschland ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Wie dieser zweite Teil des DIW Managerinnen-Barometers 2021 zeigt, wirkt sich das deutlich positiv auf die Interaktion, Diskussion und Entscheidungsfindung in den Kontrollgremien vieler Unternehmen aus. Das geht aus qualitativen Interviews mit 60 AufsichtsrätInnen hervor, die Mandate in insgesamt 75 börsennotierten Unternehmen in Deutschland innehaben. Sie betonen Veränderungen in der Atmosphäre, zudem werden Diskussionen als umfassender und facettenreicher beschrieben. Auch hinterfragen Frauen offenbar eher Vorschläge und Entscheidungen des Vorstandes und fordern öfter zusätzliche Informationen. Geschlechterdiversität in Aufsichtsräten kann daher dazu beitragen, Vorstände effektiver zu kontrollieren. Die Vorstellung, dass Frauen in Aufsichtsräten besonders risikoaverse, altruistische und ethische Beiträge machen, bestätigte sich nicht. Angesichts immer wieder auftretender Fälle von Betrug durch das Top-Management – wie im jüngsten prominenten Beispiel Wirecard – erscheint eine Verbesserung der Diskussion und Entscheidungsfindung in Aufsichtsräten enorm wichtig. In diesem Sinne besteht die Hoffnung, dass auch die jüngst vom Bundeskabinett beschlossene gesetzliche Vorgabe für eine Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen mehr als gleichstellungspolitische Impulse bewirkt
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Die verbindliche Geschlechterquote für Aufsichtsräte wirkt: Insbesondere in den an sie gebundenen Unternehmen ist der Frauenanteil im Kontrollgremium in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Doch wie sieht es mit der erhofften Strahlkraft der Quote auf die Vorstände aus? Dieser Bericht untersucht als zweiter Teil des aktuellen DIW Managerinnen-Barometers, ob ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Frauenanteils in Aufsichtsräten und der Entwicklung des Frauenanteils in Vorständen besteht. Das Kernergebnis: Eine entsprechende Beziehung ist erkennbar und die Hinweise, dass die Geschlechterquote für Aufsichtsräte die Präsenz von Frauen in Vorständen positiv beeinflusst, verdichten sich. Ein kausaler Zusammenhang ist aber noch nicht nachweisbar. Die Antworten aus Interviews mit insgesamt 60 Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräten belegen, dass Aufsichtsratsmitglieder vielfältige Möglichkeiten haben, die Besetzung von Vorstandsposten zu beeinflussen und damit auf mehr Frauen in den Chefetagen hinzuwirken. Vielerorts werden diese Möglichkeiten aber (noch) nicht vollends ausgeschöpft. Weiterer politischer und gesellschaftlicher Druck und neue Formen der Arbeitsorganisation könnten helfen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu erhöhen.
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Die Frauenanteile in den Vorständen großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr etwas stärker gestiegen als in den Jahren zuvor. Die 200 umsatzstärksten Unternehmen knackten erstmals die Zehn-Prozent-Marke: 14 Vorstandsposten mehr als noch im Jahr zuvor – nämlich 94 von 907 – hatten Frauen inne. Auch bei den größten börsennotierten und bei den Unternehmen, an denen der Bund beteiligt ist, war die Entwicklung im Vorstand etwas dynamischer – ebenso bei Banken und Versicherungen. Gleichwohl kann noch keine Rede davon sein, dass in sämtlichen Chefetagen das Umdenken begonnen hätte. Bei genauerem Hinsehen vollzieht sich die Entwicklung in den Chefetagen – zumal bei Betrachtung mehrjähriger Zeiträume – nach wie vor in Trippelschritten. Hinzu kommt: In den Aufsichtsräten ging es langsamer voran als in den Jahren zuvor, bei Banken und Versicherungen sank der Frauenanteil sogar. Der gesellschaftliche und politische Druck, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, könnte sich schon bald noch verstärken. In eigenem Interesse, auch mit Blick auf ihren Fachkräftebedarf in der Zukunft, sollten die Unternehmen ihre Anstrengungen dringend erhöhen.
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Die Frauenanteile in den Vorständen großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr etwas stärker gestiegen als in den Jahren zuvor. Die 200 umsatzstärksten Unternehmen knackten erstmals die Zehn-Prozent-Marke: 14 Vorstandsposten mehr als noch im Jahr zuvor - nämlich 94 von 907 - hatten Frauen inne. Auch bei den größten börsennotierten und bei den Unternehmen, an denen der Bund beteiligt ist, war die Entwicklung im Vorstand etwas dynamischer - ebenso bei Banken und Versicherungen. Gleichwohl kann noch keine Rede davon sein, dass in sämtlichen Chefetagen das Umdenken begonnen hätte. Bei genauerem Hinsehen vollzieht sich die Entwicklung in den Chefetagen - zumal bei Betrachtung mehrjähriger Zeiträume - nach wie vor in Trippelschritten. Hinzu kommt: In den Aufsichtsräten ging es langsamer voran als in den Jahren zuvor, bei Banken und Versicherungen sank der Frauenanteil sogar. Der gesellschaftliche und politische Druck, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, könnte sich schon bald noch verstärken. In eigenem Interesse, auch mit Blick auf ihren Fachkräftebedarf in der Zukunft, sollten die Unternehmen ihre Anstrengungen dringend erhöhen.
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The share of women on executive boards of large companies in Germany has increased somewhat more strongly than in previous years. The top 200 companies reached the ten percent mark for the first time: women held 14 more board positions than in the previous year, 94 out of 907. Growth was also somewhat more dynamic on the executive boards of the largest listed companies and companies with government- owned shares as well as those of banks and insurance companies. Nevertheless, this does not mean that a serious rethinking of policies and practices has begun at the upper management levels. Upon closer inspection, growth in the proportion of women managers, especially when observed over a longer period of time, is progressing only in small steps. Furthermore, the proportion of women on supervisory boards has increased at a slower pace than in previous years, and has even decreased in banks and insurance companies. Societal and political pressure to appoint more women to management positions could soon intensify. Companies should urgently increase their efforts to work towards gender parity-for their own benefit, and taking into consideration their need for highskilled workers in the future.
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The statutory gender quota for supervisory boards is effective: the proportion of women on supervisory boards has increased over the past years, especially in the companies subject to the quota. But is the quota creating trickle-down effects for executive boards? As the second part of the DIW Berlin Women Executives Barometer, this report analyzes whether a relationship between the growth of the proportion of women on supervisory boards and on executive boards exists. The key result is that a relationship is discernible and there are good indications that the gender quota for supervisory boards positively influences the presence of women on executive boards. However, a cause and effect relationship has yet to be demonstrated. Answers from interviews with 60 supervisory board members of both genders show they have a wide range of opportunities to influence how executive board positions are filled and thus to work towards more women in upper management. In many places, however, these possibilities have not yet been fully exhausted. Further political and social pressure and new forms of work organization could help to increase the proportion of women in management positions in a sustainable way.
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