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Die Slowakei befindet sich auf der Suche nach einem Platz sowohl in der europäischen Politik als auch in der europäischen Geschichte. Der Beitrag geht davon aus, dass sie es leichter haben wird, wenn ihre Geschichte in allen Dimensionen erforscht wird. Die Geschichte der Slowaken wurde im Westen weitgehend vom Standpunkt des "Tschechoslowakismus" dargestellt und erschien nur als ein Postskriptum der tschechischen Geschichte. Ähnlich waren die ideologischen Prämissen der Nachkriegszeit in der Slowakei ein Anlass für die Herausbildung einer besonderen Art und Weise, wie die slowakische Geschichte verstanden und interpretiert werden sollte. Zwei wesentliche Fragen beherrschten die slowakische Historiographie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Die erste Frage ist die des "Geschichte-Machens", wenn danach gefragt wird, ob sich die Slowaken an den Ereignissen einer bestimmten historischen Periode beteiligten; die zweite Frage richtet sich auf die Bedeutung bestimmter Schlüsselereignisse für das Volk. Dies führt zur dritten Frage, die sich aus den zwei ersteren ergibt, ob es nämlich Themen gibt, die zur nationalen Geschichte gehören und den Politikern wie auch dem Volk die Bedeutung ihrer Existenz als Nation verdeutlichen. (ICA2)