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Nach dem Ende des Kalten Krieges sahen sich die Rüstungsunternehmen Mitteleuropas nicht nur mit einer Absatzkrise, sondern mit einer grundlegenden Finanz-, Struktur- und Identitätskrise konfrontiert. Auf diese Krise regierten Rüstungsunternehmen mit unterschiedlichen Orientierungen. Hierzu gehören die Suche nach einer neuen Identität, Bemühungen um Umschuldung und Erschließung neuer Finanzquellen, die Erschließung neuer Märkte sowie Konversion und Strukturwandel. Eine empirische Untersuchung einer Stichprobe von 33 Rüstungsunternehmen macht darüberhinaus unterschiedliche Überlebensstrategien der Unternehmen auf einem Kontinuum zwischen Untätigkeit und aktiver Zukunftsorientierung deutlich, wobei fast drei Viertel der untersuchten Unternehmen eine Strategie organisatorischen Wandels ohne grundlegende Restrukturierung verfolgen. (BIOst-Wpt)

Die Verfasserin charakterisiert die Konversion der Rüstungsindustrie als Vorbedingung einer erfolgreichen wirtschaftlichen Transformation in Osteuropa. Sie legt eine Untersuchung der Rüstungskonversion in der Tschechoslowakei vor, die vor dem Hintergrund von Umfang und Struktur der tschechoslowakischen Rüstungsindustrie die Krise im Rüstungssektor zu Beginn der neunziger Jahre, den Verlauf und die Ergebnisse der Konversionspolitik, regionale Determinanten der tschechischen und slowakischen Rüstungswirtschaft und die politischen Auswirkungen der Rüstungskonversion in diesem Kontext sowie die Erfolgsaussichten der Rüstungskonversion analysiert. Zentrale Probleme der Rüstungskonversion auf betrieblicher, makroökonomischer, politischer, sozialer, weltwirtschaftlicher und weltpolitischer Ebene werden herausgearbeitet. (BIOst-Wpt)