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Der Beitrag wendet in einem historischen Überblick die Zivilisationstheorie von Norbert Elias auf die Geschichte der Eliten in Rußland an und arbeitet eine spezifisch russische Variante des Zivilisationsprozesses heraus. Die bolschewistische Revolution markiert einen Elitenwechsel, in dem aber zugleich viel an struktureller Kontinuität vorliegt. Aus dieser Perspektive zeigt sich, daß die zivilisatorische Hypothek, die die russischen Eliten seit dem frühen 18. Jahrhundert zu tragen haben, die Hoffnungen, daß die gegenwärtige Modernisierung auf eine parlamentarische Demokratie westlichen Typs zuläuft, eher illusionär macht. Mit Einschränkungen gilt dieser Befund auch für die politische Kultur der anderen osteuropäischen Länder. (pre)