Verteilungswirkungen öffentlicher Dienstleistungen - Bestandsaufnahme und Systematisierung von Forschungsfragen
In: Arbeitspapier 271
In: Staat und Zivilgesellschaft
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In: Arbeitspapier 271
In: Staat und Zivilgesellschaft
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 5, S. 392-392
ISSN: 0342-300X
In: Sozialpolitik und Sozialstaat, S. 149-162
"Glaubt man dem Mainstream in der Debatte zur Lage und Zukunft des Arbeitsmarktes, so gehört zu dessen größten Problemen ein schon bestehender Mangel an Fachkräften. Dieser sei aber nur ein Menetekel für einen generellen Arbeitskräftemangel. So ging die Hartz-Kommission von einem Fehlen von 'schlimmstenfalls' bis zu sieben Millionen Arbeitskräften bis 2015 aus. Ursache sei vor allem die demografische Entwicklung (Alterung und Schrumpfung des Angebots an Arbeitskräften). Als Folgen werden ein Wohlstandsverlust und parallel dazu eine schwindende Finanzierbarkeit des Sozialstaats beschworen." (Textauszug, IAB-Doku)
In: Der Personalrat: Personal-Recht im öffentlichen Dienst, Band 26, Heft 12, S. 472-475
ISSN: 0175-9299
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 56, Heft 1, S. 15-21
ISSN: 0490-1630
"Ältere sollen länger arbeiten. Die Bundesregierung will die Rente mit 67 einführen. Im Dezember 2006 wurde im Bundestag erstmalig über den Entwurf eines 'RV-Altersgrenzenanpassungsgesetzes' beraten, das im Frühjahr 2007 verabschiedet werden soll. Ab 2012 sollen dann die Altersgrenzen für Versicherte, die ab 1947 geboren wurden, stufenweise von 65 auf 67 angehoben werden. Dies sei 'aus ökonomischen Gründen unerlässlich', schreibt die Regierung. So soll nicht nur die 'nachhaltige Finanzierbarkeit' der gesetzlichen Rente gesichert werden. Damit soll 'auch einem drohenden Fachkräftemangel' im Zuge des demografischen Wandels 'entgegengewirkt' werden. Doch die gängige Vorstellung von einer baldigen und dramatischen demografischen Wende am Arbeitsmarkt beruht auf interessengeleiteten Mythen, wie der Beitrag zeigt." (Autorenreferat)
Der Beitrag untersucht die arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen des demographischen Wandels im Hinblick auf die Folgen der erwarteten Abnahme der Bevölkerungszahl und der Erwerbspersonen. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, ob sich durch eine Erhöhung der Beschäftigungsquote durch Steigerung des faktischen Renteneintrittsalters die Folgen des demographischen Wandels ausgleichen lassen. Die Frage wird unter drei Gesichtspunkten untersucht: Verträgt der Arbeitsmarkt in der entsprechenden zeitlichen Perspektive eine so massive zusätzliche Erhöhung des Arbeitsangebots? Ist für die Mehrheit der Betroffenen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit unter den gegebenen Arbeitsbedingungen überhupt denkbar? Sind Betrieb überhaupt bereit, Ältere zu beschäftigen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass eine 'demographische Wende' am Arbeitsmarkt in den nächsten 20 Jahren nicht zu erwarten ist und daher 'Vorschläge in Richtung einer Anhebung der Regelaltersgrenze auf Jahrzehnte hinaus völlig fehlindiziert wären.' Stattdessen geht es aus seiner Sicht darum, alternsgerechte und altersgerechte Arbeitsbedingungen auf breiter Basis zu schaffen und Altersdiskriminierung zu unterbinden. Auch unter der Zielsetzung des Erhöhung der Beschäftigungsquote Älterer sieht er die Notwendigkeit eines vorzeitigen und abschlagsfreien Rentenbezugs für langjährig unter besonders schweren Arbeitsbedingungen arbeitende Versicherte. (IAB)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 57, Heft 2, S. 71-77
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: Einstellungen zum technischen Fortschritt: Technikakzeptanz im nationalen und internationalen Vergleich, S. 53-69
Der Verfasser setzt sich kritisch mit der Annahme einer besonderen Technikfeindlichkeit der Jugend in der Bundesrepublik Deutschland auseinander. Er untersucht zunächst die Entwicklung der Technikakzeptanz in der Bundesrepublik seit 1980 auf der Ebene genereller Einstellungsfragen und zeigt, daß an die Stelle der Technikbefürwortung der sechziger Jahre in den achtziger Jahren ein ambivalentes Verhältnis zur Technik, nicht aber Technikfeindlichkeit getreten ist. Gerade jüngere Befragte erweisen sich in der Mehrzahl der Umfragen als überdurchschnittlich positiv eingestellt. Auch ein internationaler Vergleich von Technikeinstellungen in den europäischen Industrieländern läßt keine besondere Technikfeindlichkeit der deutschen Jugend erkennen. Die vergleichsweise negativste Einstellung zur Technik findet sich bei der japanischen, die positivste bei der amerikanischen und australischen Jugend. (ICE)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 39, Heft 10, S. 688-694
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: Edition 196
In: Arbeit und Soziales
Die Renten- und Arbeitsmarktreformen der letzten zwei Jahrzehnte haben zu mehr Unsicherheit und Ungleichheit in der Alterssicherung geführt. Das wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Atypische Beschäftigung, steigende Arbeitslosigkeit und ein stark angewachsener Niedriglohnsektor führen zu einem deutlichen Rückgang der Alterssicherungsansprüche. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus der Absenkung des Lohnersatzniveaus der gesetzlichen Renten und der Einschränkung von Möglichkeiten eines vorzeitigen Renteneintritts bzw. der Rente mit 67. Auch die ergänzende private Vorsorge wird die Folgen gerade für besonders Betroffene nicht auffangen. Schlechte Erwerbsbiografien führen so direkt zu einem steigenden Armutsrisiko im Alter. Betroffen sind vor allem die heute jüngeren Arbeitnehmer/-innen, zu deren Nutzen die Reformmaßnahmen eigentlich gedacht waren. Die Vermeidung unzureichende Alterssicherung ist allerdings nur durch eine Re-Regulierung des Arbeitsmarkts und eine Rücknahme der langfristig angelegten Absenkung des Leistungsniveaus der gesetzlichen Rente zu erreichen.