Schreckensgespenster
In: Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung: ZMK, Band 0, Heft 1, S. 104-119
ISSN: 2366-0767
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In: Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung: ZMK, Band 0, Heft 1, S. 104-119
ISSN: 2366-0767
This essay deals with the question which kind of fear it is that terror plays with, or which kind of fear terror tries to generate. First of all, the classically philosophical distinction of "Angst" and "Furcht" in Heidegger and Kierkegaard is surveyed in order to, then, in distinction from these forms of fear and following Hobbes, identify the specifically political form of fear, namely that of terror. In the foreground of this identification stand the residues of political theology which nourish political terror.
BASE
In: Staat ohne Verantwortung?: zum Wandel der Aufgaben von Staat und Politik, S. 231-263
"Zentraler Bezugspunkt sind die Überlegungen Jacques Derridas zur politischen Verantwortung. Danach lebt jede Verantwortung, die übernommen wird, von ihrem Unwissen darum, was überhaupt Verantwortung ist - und dies trifft in besonderer Weise auf politische Verantwortung zu. Gleichwohl führt dieses nicht vorhandene Wissen über das, was wir Verantwortung nennen, keineswegs zur verantwortungslosen Praxis. Vielmehr scheint jede verantwortliche Praxis einen Kern der Unverantwortlichkeit zu enthalten. Verantwortung kann nicht gedacht werden als das Resultat einer exakten Berechnung, sondern sie tritt auf den Plan als Antwort auf die Einzigartigkeit des Anspruchs durch eine andere Person und ihrer stets überbordenden Ansprüche. Für den verantwortlich Handelnden bedeutet dies, sich immer wieder in der ethischen Erfahrung zu finden, niemals verantwortlich genug zu sein. Dies hat zur Folge, dass wir in den rechtlichen und politischen Institutionen Entlastung suchen. Denn sie erst vermögen es, einen Ausgleich der divergierenden vielfältigen Ansprüche herzustellen und eine Überragung genereller Verantwortlichkeiten zu benennen und durchzusetzen. Die Kehrseite ist, dass die von hieraus wahrgenommene Verantwortungspraxis den Anspruch des einzigartigen Individuums und der partikularen Situation verfehlen muss." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, Band 1, Heft 2, S. 397-401
Angesichts aktueller Probleme wie Reform des Arbeitsmarktes, Umbau der Wohlfahrtsgesellschaft und Privatisierung öffentlicher Einrichtungen gibt der Staat erhebliche Teile seiner Verantwortung an soziale Akteure und Organisationen, den Dritten Sektor, sowie an Verbände und Unternehmen ab. Die Autoren des Bandes (u. a. Wolfgang Kersting, Hermann Lübbe, Renate Mayntz, Julian Nida-Rümelin, Gunnar Folke Schuppert und Robert Spaemann) untersuchen, welche Auswirkungen der Rückzug des Staates aus der Erfüllungsverantwortung auf seine Steuerungsfähigkeit hat.