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The second half of the 20th century has seen the emergence of bystanders from the background into the center of conflict narratives. Managing conflicts increasingly refers to onlookers' responsibilities. This article seeks to ask why: Why have bystanders become a subject of concern and debate? What hinge events have centered bystanders in conflict narratives? How did bystanders evolve into potential agents of humanity after atrocity?

Does the proliferation of post-atrocity remedies over the past 25-plus years--the human rights movement, reparations and other justice schemes, and memorials and counter-memorials--suggest promising alternatives to retributive criminal proceedings? Or does it mean that very little so far is working? This collection of essays, written by scholars with ties to Bangladesh, Bulgaria, Canada, Ghana, Indonesia, Iraq, and the United States, argues that a new post-atrocity framework is taking root. In search for a more reliably favorable post-atrocity succession, the volume's contributors weigh the merits of practices circumventing the state, whose anemic performance has failed to manage large-scale violence and restore confidence in social stability and security. This ascendant phase includes citizen activism, historical dialogues, and witnesses' accounts. Into the breach where state actors prevailed, citizens "from below" are seizing opportunities for independent intervention. While all transitional frameworks are vulnerable, this volume provides a thoughtful, requisite evaluation of citizen activism for scholars, non-governmental organization practitioners, government and think-tank policymakers, and teachers at all levels.

Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan zur grundlegenden Reform der Unternehmensbesteuerung vorgelegt, der missbräuchlicher Steuergestaltung entgegenwirken und nachhaltige Einnahmen gewährleisten soll. Die Maßnahmen sollen die steuerlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen in Europa gerechter, effizienter und wachstumsfreundlicher gestalten. Für Wolfgang Schön, Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen, München, und Ludwig-Maximilians-Universität München, enthält der Aktionsplan wenige Positionen, die nicht bereits vorher diskutiert oder angekündigt waren. Der Gesamttext mache jedoch deutlich, wie stark sich die Kommission von ihren ursprünglichen Zielen europäischer Steuergesetzgebung entfernt habe. Dennis Klein, Leibniz-Fachhochschule Hannover, warnt vor zu hohen Erwartungen an den Aktionsplan. Er sei wenig mehr als bloßer Aktionismus der EU-Kommission. Für Markus Kerber, Bundesverband der Deutschen Industrie, ist es nachvollziehbar, dass die Kommission verstärkt gegen Steuervermeidung vorgehen möchte. Es dürfe jedoch nicht bei einer vordergründigen Diskussion bleiben: Im Zentrum des EU-Projekts stand zu Beginn das Ziel der steuerpolitischen Flankierung des europäischen Binnenmarktes. Eine Verschiebung des Brennpunktes auf die Vermeidung von Steuergestaltungen vermag, seiner Meinung nach, ein solch umfangreiches Projekt nicht zu tragen. Der Fokus sollte auf die Harmonisierung gerichtet sein, um die Attraktivität des europäischen Wirtschaftsstandorts zu erhöhen. Martin Ruf und Tanja Kroh, Universität Tübingen, sehen in dem EU-Aktionsplan nur punktuelle Lösungsansätze für das altbekannte Problem der »Steuerplanung unter Ausnutzung des internationalen Steuersatzgefälles«. Nach Ansicht von Katharina Finke, Universität Mannheim und Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, und Christoph Spengel, Universität Mannheim, gehen von dem Aktionsplan neue Impulse zur Weiterentwicklung der Unternehmensbesteuerung in Europa aus. Die EU-Kom