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Milieubezogene Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel Mobilität
In: INFU-Diskussionsbeiträge 13
Milieubezogene Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel Mobilität
In: ECOLOG-Bericht 3/00
Ringen um Werte: Bildung und Konsumentscheidungen
In: Politische Ökologie, Heft 94, S. 53-55
Die Suffizienzstrategie und ihre Resonanzfähigkeit in den sozialen Milieus Deutschlands
In: Lebensstile und Nachhaltigkeit: Konzepte, Befunde und Potentiale, S. 229-246
Das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung hat in den letzten Jahren Eingang in die umweltpolitische und wissenschaftliche Diskussion um Wachstum, Entwicklung, Fortschritt und Umwelt gefunden. Als Strategien zur Umsetzung einer solchen Entwicklung werden Konsistenz, Effizienz und Suffizienz diskutiert. Suffizienz wird von vielen als Strategie abgelehnt, da sie einschneidende Veränderungen der Lebensweisen vor allem in den wirtschaftlich und technisch hochentwickelten Ländern verlangt, die nicht ohne einen Bewusstseinswandel in der Bevölkerung zu erreichen sind. Suffizienz wird häufig mit Genügsamkeit und Verzicht gleichgesetzt und sozusagen "negativ" definiert. Sie setzt anders als die Konsistenz- und Effizienzstrategie hauptsächlich auf der Ebene der Lebensstile an und gilt als nicht resonanz- und anschlussfähig in weiten Kreisen der Bevölkerung. Bisher gibt es keine Operationalisierungen der Suffizienzstrategie auf der Lebensstilebene. Die vorliegende Studie diskutiert und prüft, ob Teile einer solchen Strategie nicht doch in einzelnen Lebensstilen anschlussfähig sind. Die Ausführungen zeigen, dass die Suffizienzstrategie eine notwendige Ergänzung zur Konsistenz- und Effizienzstrategie ist, ohne die sich das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung nicht erreichen lässt. Bei der Umsetzung der Suffizienzstrategie kommt der Kommunikation eine wichtige Rolle zu, da es darum geht, Anschlussmöglichkeiten für einzelne Suffizienz-Elemente in den sozialen Milieus zu identifizieren und diese dann gezielt zu "umwerben". (ICA2)
Die Suffizienzstrategie und ihre Resonanzfähigkeit in den sozialen Milieus Deutschlands
In: Lebensstile und Nachhaltigkeit, S. 229-246
Good Intents, but Low Impacts: Diverging Importance of Motivational and Socioeconomic Determinants Explaining Pro-Environmental Behavior, Energy Use, and Carbon Footprint
In: Environment and behavior: eb ; publ. in coop. with the Environmental Design Research Association, Band 50, Heft 6, S. 626-656
ISSN: 1552-390X
Earlier research has yielded contradictory results as to the main drivers of environmentally significant behavior. Intent-oriented research has stressed the importance of motivational aspects, while impact-oriented research has drawn attention to people's socioeconomic status. In this study, we investigated the diverging role of a pro-environmental stance under these two research perspectives. Data from a German survey ( N = 1,012) enabled assessment of per capita energy use, and individual carbon footprints (impact-related measures), pro-environmental behavior (an intent-related measure), and behavior indicators varying in environmental impact and intent. Regression analyses revealed people's environmental self-identity to be the main predictor of pro-environmental behavior; however, environmental self-identity played an ambiguous role in predicting actual environmental impacts. Instead, environmental impacts were best predicted by people's income level. Our results show that individuals with high pro-environmental self-identity intend to behave in an ecologically responsible way, but they typically emphasize actions that have relatively small ecological benefits.
Anschlussfähigkeit des Leitbilds "Nachhaltige Waldwirtschaft" in der Bevölkerung
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3770-3780
"Im Rahmen des Nationalen Waldprogramms (NWP) wurde ein Leitbild für eine nachhaltige Waldwirtschaft formuliert. Dieses ist in der Bevölkerung allerdings nahezu unbekannt und es ist fraglich, inwieweit es anschlussfähig ist an die vorfindlichen Werte- und Einstellungsmuster. Im Rahmen des Forschungsvorhabens 'Social Marketing und Bildung für eine nachhaltige Waldwirtschaft' werden Kommunikationsstrategien entwickelt, die eine Popularisierung des Leitbildes und seiner Inhalte zum Ziel haben. Grundlage dafür ist einerseits die Analyse der Einstellungen und Meinungen der Bevölkerung zum Wald und seinen Produkten (Zielgruppenanalyse) und andererseits die Analyse des Akteurs- und Kommunikationsfeldes 'Wald und Holz'. In dem Beitrag werden erste Ergebnisse aus diesen beiden Untersuchungsschritten vorgestellt. Die bereits durchgeführte qualitative Studie zu Einstellungen zum Wald und seinen Produkten ergab deutliche Unterschiede in verschiedenen gesellschaftlichen Segmenten, die zur Zeit in einer darauf aufbauenden Repräsentativbefragung überprüft werden: Während beispielsweise in den traditionellen Segmenten der Wald als deutsches Kulturgut und gleichzeitig auch als Nutzgut (Holz und Pilze sammeln) wahrgenommen wird, sehen die moderneren Milieus der gesellschaftlichen Mitte den Wald vor allem als fragiles und gefährdetes Ökosystem. Bei Jugendlichen zeichnet sich ab, dass sich die weit verbreitete These der Naturentfremdung so nicht halten lässt, sondern dass es ein sehr viel differenziertes Bild bietet. Die Analyse des Akteurs- und Kommunikationsfeldes 'Wald und Holz' gibt Aufschluss über wichtige Kommunikatoren im Themenfeld, über ihre Kommunikationsangebote sowie deren potenzielle Reichweite und Wirkung in der Bevölkerung. Es zeigt sich, dass das Leitbild Nachhaltige Waldwirtschaft (i.S. des NWP) mit seinen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten nur von wenigen Akteuren kommuniziert wird. Hinzu kommt, dass diese Kommunikation aufgrund der gewählten Kanäle, der inhaltlichen Ansprache und ihrer Gestaltung nur schmale Segmente in der Bevölkerung erreicht. Die meisten Akteure fokussieren ihre Kommunikation auf ökologische Fragestellungen oder auf wirtschaftliche Aspekte der Wald- und Holznutzung. Die - interessengeleitete - thematische Zuspitzung kann der Kommunikation zum Leitbild Nachhaltige Waldwirtschaft zuwider laufen und bedeutet damit ein zusätzliches Hindernis." (Autorenreferat)