Micro-econometric analyses cover a wide range of new innovation 'input' and 'output' indicators. Among the robust findings about determinants of innovation is evidence on the importance of technological opportunity, of appropriability of innovation benefits, and of Schmooklerian demand-pull effects. As opposed to the evidence from standard R&D data, small firms appear more innovative and the impact of market power on innovation is, in the best case, modest.
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De Tinbergen-biografie van Erwin Dekker laat zien hoe werkloosheid tijdens de economische crisis van de jaren dertig een doorslaggevende factor was in Tinbergens denken over economisch beleid. Maar ondanks een vergelijkbaar wantrouwen jegens de ongebreidelde krachten van de 'vrije' markt zoals Keynes voorstond, bleef Tinbergens in wezen neoklassieke interpretatie van de werkloosheidsproblematiek zowel voor als na de Tweede Wereldoorlog ambivalent tegenover het keynesianisme, en dus ook tegenover het neoliberale antikeynesianisme uit vanaf de jaren 1970. Door loonmatiging te propageren om werkloosheid te voorkomen, had Tinbergen grote invloed op het naoorlogse economische beleid, schijnbaar zonder zich bewust te zijn van de evidente nadelen van dat beleid voor de arbeidsproductiviteit en daarmee uiteindelijk voor economische groei en internationale solidariteit. Maar zijn invloed zorgde er ook voor dat zijn eigen partij vanaf eind jaren zeventig geen theoretisch onderbouwd antwoord had op de neoliberale, antikeynesiaanse revolutie van eind vorige eeuw, met alle gevolgen van dien.
"Mainstream-Ökonomen plädieren für strukturelle Reformen des Arbeitsmarktes. Diese Reformen zielen v. a. auf eine Lockerung des Kündigungsschutzes, größere Flexibilität der Löhne (nach unten) sowie auf flankierenden Sozialabbau. Solche Reformen sind in Ländern wie den USA, Australien, Neuseeland oder Großbritannien schon weitgehend durchgesetzt, weniger in Kontinentaleuropa. Dieser Beitrag präsentiert theoretische Argumente, warum solche Strukturreformen der Innovation schaden. Empirische Studien zeigen, dass diese Argumente realistisch sind. Studien auf Makro- und Unternehmensebene weisen darauf hin, dass zwar das 'Garage Busines'-Modell der Innovation (wie etwa in Silicon Valley) unter flexiblen 'hire & fire'-Arbeitsmärkten gut funktioniert, dass aber Schumpeters 'Routinemodel' der Innovation unter den Arbeitsmarktbedingungen Kontinentaleuropas erheblich besser funktioniert. Dies erklärt u. a., warum amerikanische Firmen in reifen Industrien wie etwa der Autoindustrie es so schwer haben in der Konkurrenz mit europäischen und japanischen Anbietern." (Autorenreferat)
Die vorliegende Arbeit überprüft den von der Innovationsforschung hypothetisierten Zusammenhang von "Basisinnovationen" und "Wachstumsindustrien" anhand der Zuwachsraten der industriellen Nettoproduktion von 50 Industriezweigen. Es wird gezeigt, dass die "Wachstumsindustrien" der 1950er und 1960er Jahre (Kunststoffverarbeitung, Mineralölindustrie, Luftfahrzeugbau, Elektrotechnik, Chemie und Fahrzeugbau) identisch sind mit jenen Industrien, die in den 1930er und 1940er Jahren maßgeblich von "Basisinnovationen" betroffen waren. Zugleich zeigt sich, dass die Rezessionserscheinungen Ende der 1970er Jahre mit der relativen Stagnation dieser Wachstumsindustrien zusammenfallen. Im Anschluss an die von Gerhard Mensch 1977 publizierten Forschungsergebnisse über das historische Aufkommen an "Basisinnovationen" (Mensch, G., 1977: Das technologische Patt – Innovationen überwinden die Depression. Frankfurt/M.) entwickelt Kleinknecht zunächst Hypothesen und erste Untersuchungsschritte zu einer innovationstheoretischen Interpretation langer Trendperioden des Wachstums. Mensch zeigt, dass sich Basisinnovationen zu bestimmten Zeitpunkten (um 1830/40, um 1885 und um 1935) stark häufen. Diese Häufungspunkte fallen jeweils in jene Perioden, die in der Literatur fast einhellig als Phasen schwächerer Wirtschaftentwicklung angesehen werden. Den Innovationstheoretikern zufolge würden diese "Basisinnovationen" (als Produktinnovationen) zum Teil völlig neue Märkte und Wachstumsindustrien schaffen bzw. (als Prozessinnovationen) bestehende Industrien radikal verändern. Infolge der Diffusion der neuen Produkte bzw. Produktionsverfahren würden branchenspezifische Wachstumsschübe entstehen, die sich über mehrere mittlere Konjunkturzyklen erstrecken und eine längere Periode relativ stabilen Wachstums ermöglichen. Da in Perioden beschleunigten Wachstums nur wenige neue Basisinnovationen durchsetzbar sind bzw. zu wenige neue Wachstumsindustrien "aufgelegt" werden, würde die Wirtschaft nach dem Auslaufen der ursprünglich in Gang gesetzten Brachen - Wachstumsschübe in eine Periode labileren Wachstums und verstärkter Krisenanfälligkeit eintreten. Diese Periode des "technologischen Patts" könne erst durch einen erneuten Schub an Basisinnovationen überwunden werden. Sofern diese Hypothesen Realitätsgehalt besitzen, müsste es möglich sein zu zeigen, dass in den Perioden stärkeren Wachstums jeweils diejenigen Industrien als Wachstumsindustrien hervortreten, die in der vorangegangenen Periode schwächeren Wachstums von Basisinnovationen betroffen waren, bzw. durch Basisinnovationen begründet wurden. Geht man von einer Investitionsfunktion aus, die die Entwicklung der industriellen Profitraten als zentralen Bestimmungsgrund für Investition und Wachstum begreift, so müsste außerdem gezeigt werden, dass von den Basisinnovationen (respektive von den durch sie betroffenen Industriezweigen) eine positive Wirkung auf die Profitrate (Kapitalrentabilität) und deren Determinanten ausgeht. Am Beispiel der westdeutschen Wirtschaft von 1950 bis 1977 werden beide Hypothesen geprüft. Kleinknecht knüpft dabei an die Fallsammlung von Basisinnovationen für die 1930er und 40er Jahre von Gerhard Mensch (1977) an. In seiner Analyse geht Kleinknecht von der vereinfachenden Annahme aus, dass die meisten Basisinnovationen, die im Gefolge der schweren Weltwirtschaftskrise von 1929/32 durchgesetzt wurden, hauptsächlich im Zuge der 1950er und 60er Jahre ihr Wachstumspotential entfalteten. In einem ersten Schritt wurden die einzelnen Fälle von Basisinnovationen auf jene Industriezweige zugeteilt, die maßgeblich mit der Herstellung der Innovationsprodukte befasst sind, bzw. in deren Fertigungsprozess die jeweilige Prozessinnovation eine entscheidende Rolle spielt. Als Raster diente dabei das "Verzeichnis der Industriegruppen und –zweige", das auch den am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, Berlin) erstellten Serien statistischer Kennziffern für 48 Zweige der verarbeitenden Industrie und des Bergbaus (Krengel et al.) zugrunde liegt. Aus diesen Reihen stammen auch die für die Daten der Industrieproduktion, des Kapitalkoeffizienten etc., auf die sich Kleinknecht in seinem empirischen Teil stützt. Zur Überprüfung der Wachstumsintensität von 48 Zweigen der westdeutschen Industrie (verarbeitende Industrie und Bergbau) wurden aus der Arbeit von Krengel et al. die Zuwachsraten der industriellen Nettoproduktion zu konstanten Preisen herangezogen und für den Gesamtzeitraum und für Teilzeiträume berechnet. Die Teilzeiträume entsprechen den Konjunkturzyklen zwischen 1950 und 1977.
Datentabellen in HISTAT: A. Identifikation der Wachstumsindustrien (Produktionszuwächse): A.01a Durchschnittliche jährliche Zuwächse der industriellen Nettoproduktion nach Industriezweigen (1950-1973) A.01b Relative Beiträge der einzelnen Zweige zum Gesamtzuwachs der Industrieproduktion nach Industriezweigen (1950-1973) A.02 Zyklendurchschnittliche Zuwächse der "Innovationsindustrien" im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt (1950-1973) A.03 Durchschnittliche jährliche Veränderungen der Arbeitsproduktivität, der Kapitalintensität, des Kapitalkoeffizient je Konjunkturzyklus nach Industriezweigen (1950-1977)
B. Indikatoren für die Entwicklung der industriellen Bruttoprofitrate: (Daten und Berechnungen von Elmar Altvater/Jürgen Hoffmann, 1981) B.01 Entwicklung der Kapitalrentabilität und ihrer Komponenten in der Bundesrepublik Deutschland (1950-1977) B.02 Entwicklung der Kapitalproduktivität, der Profitquote und der Kapitalrentabilität in ausgewählten Industriegruppen der Bundesrepublik (1950-1977) B.03 Entwicklung der potentiellen Kapitalproduktivität und der Kapazitätsauslastung in der Industrie nach Branchen (1950-1977) B.04 Die Entwicklung der Kapitalrentabilität in 34 Zweigen der verarbeitenden Industrie und des Bergbaus in der Bundesrepublik (1950-1977)
Eine Reihe neuerer Veröffentlichungen, wie etwa der Wiederabdruck eines Aufsatzes von N. D. Kondratieff in der Lloyds Bank Review (1), der Aufsatz von H. O. Pruden im Journal of Marketing (2), ein Beitrag der ,,Kieler Schule" (3), aber auch die Übernahme einer Kondratieff-Hypothese bei Altvater u.a. (4), sowie verstärkte Forschungsaktivitäten verschiedener Einzelwissenschaftler in der DDR (5) deuten darauf hin, daß das obig skizzierte Problem in den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Richtungen wieder verstärkte Beachtung findet. In bezug auf langfristige Determinanten der Wirtschaftstätigkeit hat auch die mar-xistische Wirtschaftstheorie ein erhebliches Erklärungsdefizit zu tragen. Dieses Theoriedefizit hat sich auch in den verschiedensten Versuchen der Realanalyse von Wirtschaftsprozessen, wie sie in der Vergangenheit in dieser Zeitschrift abgedruckt waren, widergespiegelt: Hatte man ursprünglich Schwierigkeiten zu erklären, weshalb die vermeintliche "Todeskrise" des Kapitalismus von 1929/1932 nach dem 2. Weltkrieg dem "Wirtschaftswunder" der 50er und 60er Jahre Platz machte ( 6), so fällt es angesichts der Schwere und Dauer der Krise ab 1973/74 und der anschließenden "Flatterkonjunktur" zunehmend schwer, diese ausschließlich auf der Ebene der Analyse des klassischen Konjunkturzyklus (,,Juglar") zu erklären.
Die von Makoto Itoh in der Prokla Nr. 22 (,,Die Entwicklung der Krisentheorie bei Marx") ausgearbeitete Position läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Bei Marx findet sich noch keine ,,fertige" Theorie des Akkumulations- und Krisenzyklus', Allerdings gibt es im Marxschen Gesamtwerk verschiedene Ansätze der Krisenerklärung, deren Verhältnis zueinander weitgehend ungeklärt bleibt.Ihto hebt vor allem zwei Ansätze hervor, die auch in der gegenwärtigen Krisendiskussion eine wichtige Rolle spielen (1) und die in bezug auf die Bestimmung der letztendlichen Ursache der Krise logisch unvereinbar sind: Zum einen handelt es sich um die Überakkumulationstheorie der Krise (2), die aus der Überakkumulation des Kapitals den Fall der Profitrate ableitet und die Überproduktion von Waren als deren Folgeerscheinung behandelt. Dem entgegengesetzt steht die Theorie der Überproduktion bzw. Unterkonsumtion, die aus den Schranken des Marktes (insbesondere aufgrund der "Armut und Konsumbeschränkung der Massen ... ", MEW 25, S. 501) die Überproduktion von Waren und als deren Folge den Fall der Profitrate und die Überakkumulation des Kapitals ableitet.