Nazi Germany
In: International library of essays on political history
60 Ergebnisse
Sortierung:
In: International library of essays on political history
In: Research in migration and ethnic relations series
In: Zur Kritik der Geschichtsschreibung Band 14
Das Völkerrecht hat eine mehr als 4000 Jahre lange Geschichte. Bis in das 17. Jahrhundert regelte es als Gewohnheitsrecht in verschiedenen Teilen der Welt die Beziehungen zwischen staatlich organisierten Gemeinschaften in Krieg und Frieden. Seither ging von Europa das zunehmende Bestreben aus, das Völkerrecht nicht nur gewohnheitsmäßig anzuwenden, sondern auch durch allgemeine Verträge zwischen mehreren Parteien zu setzen. Diese europäische Vertragspraxis fand zunächst auch in Amerika Anwendung und wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkt auch auf andere Teile der Welt ausgedehnt. Harald Kleinschmidt beschreibt den Strukturwandel des Völkerrechts vom Alten Vorderen Orient bis zur Gegenwart vor dem Hintergrund der mediterran-europäischen, islamischen und ostasiatischen Rechtstraditionen. Auf der Grundlage rechtsrelevanter Texte altsumerischen, altägyptischen, hethitischen, griechischen und römischen Ursprungs sowie der abendländischlateinischen, arabischen und ostasiatischen Kulturen verortet Kleinschmidt die Faktoren Völkerrechtsentwicklung sowohl im praktischen Handeln von Herrschern und Regierungen als auch in den jeweils zeittypischen Theorien des Rechts des Staats und der zwischenstaatlichen Beziehungen.
In: Historische Zeitschrift
In: Beiheft N.F., 59
Zwischen ca. 1880 und 1914 war europäisches Völkerrecht nicht nur das Mittel zur Durchsetzung von "Weltinnenpolitik" als Voraussetzung für den Weltfrieden, sondern auch das Instrument zur Rechtfertigung von Kolonialherrschaft. Die scheinbar paradoxe Indienstnahme des europäischen Völkerrechts zur Diskriminierung der Opfer von Kolonialherrschaft erklärt sich aus den ihm zugrunde liegenden Ideologien und den Mitteln seiner Globalisierung
In: Historische Zeitschrift
In: Beihefte N.F., 59
Zwischen ca. 1880 und 1914 war europäisches Völkerrecht nicht nur das Mittel zur Durchsetzung von "Weltinnenpolitik" als Voraussetzung für den Weltfrieden, sondern auch das Instrument zur Rechtfertigung von Kolonialherrschaft. Die scheinbar paradoxe Indienstnahme des europäischen Völkerrechts zur Diskriminierung der Opfer von Kolonialherrschaft erklärt sich aus den ihm zugrunde liegenden Ideologien und den Mitteln seiner Globalisierung
In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft 157
In: Beiträge zur politischen Wissenschaft 157
Main description: Sicherheit ist selbstverständlich. Erst aus dem Bewusstsein der Unsicherheit folgt das Bemühen um Sicherheit. Sicherheit kann bestehen in der Fähigkeit, einem Angriff zu widerstehen, und etwas weiter gefasst, der Freiheit von Furcht, oder in der Wahrnehmung der Planbarkeit der Welt. Sicherheit kann mithin enger oder weiter begriffen, an Demonstrationen von Stärke oder an komplexe Wahrnehmungen der Welt gebunden werden. Kleinschmidt zeigt, dass der Wandel des Sicherheitsbegriffs aufs engste geknüpft gewesen ist an Wahrnehmungen von Öffentlichkeit und Legitimität. Vom Mittelalter bis an das Ende des 18. Jahrhunderts fand die Analyse des Sicherheitsbegriffs im Rahmen von Theorien des Friedens statt. Erst seit der Wende zum 19. Jahrhundert gingen Theoretiker wie auch Praktiker der Politik dazu über, Sicherheit auf das Militärische zu begrenzen. Zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert war es das Ziel der Friedenstheorie, die Bedingungen für Sicherheit zu bestimmen. Erst im 19. Jahrhundert mutierte Sicherheit zum Element der Kriegstheorie.
In: Beiträge zur politischen Wissenschaft, Bd. 157
Migration war in der europäischen Geschichte allgegenwärtig und erfasste immer alle Bereiche des Lebens. Doch was ist überhaupt Migration? Und was leistet die Erforschung ihrer Geschichte? Harald Kleinschmidt stellt die historische Migrationsforschung von ihrem Gegenstand her dar und bietet einen Überblick über Migration und Reisen im Mittelalter, in der Frühen Neuzeit und im 19. und 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen Wanderungsbewegungen, die in und von Europa ausgehend stattfanden. Zum Vergleich werden auch Migrationen in und nach Südostasien behandelt. Dabei rückt einerseits die Ebene der Migranten selbst ins Blickfeld. Wie sahen sich die Migranten? Warum zogen sie weg? Auf der Ebene des rückblickenden Beobachters andererseits stellen sich Fragen nach dem Wandel von Migrationserfahrungen, Migrationserinnerungen und Migrationswahrnehmungen. Diese Einführung in die historische Migrationsforschung wendet sich an Studierende, an Historiker und an diejenigen sozialwissenschaftlichen Migrationsforscher, die ihren Gegenstand in der Zeit betrachten wollen. - Wanderungsbewegungen gab es schon immer. Harald Kleinschmidt führt in die Erforschung ihrer Geschichte ein. Er geht dabei vom Gegenstand, von der Migration selbst aus. Zum Buch gibt es auf dieser Site eine Bibliografie: http://www.vandenhoeck-ruprecht.de/kleinschmidt/
World Affairs Online
In: Globalities
In: Universal-Bibliothek 17013
World Affairs Online
In: helfant edition
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte: Germanistische Abteilung, Band 140, Heft 1, S. 208-277
ISSN: 2304-4861
Summary
Securitas. Debating Inviolability and Immunity in the Legal and Political Theory of Diplomacy, Thirteenth to Eighteenth Century. The essay examines the legal aspects of the transformation of the rules governing the protection of diplomatic agents from the ancient law of hospitality into treaties guaranteeing extraterritoriality. The transformation involved the shift of the derivation of these rules from natural to positive law around 1800. In material respects, it entailed the recasting of diplomatic agents catagorised as a specifically vulnerable group of professionals into a group of specially privileged representatives of sovereign states and their perceived interests.