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SDS meets SDS -- Between Berkeley and Berlin, Frankfurt and San Francisco : the networks and nexus of transnational protest -- Building the second front : the transatlantic antiwar alliance -- Black and red panthers -- The other alliance and the transatlantic partnership -- Student protest and international relations

Trotz nationaler Unterschiede verband die 68er-Aktivisten weltweit eine transnationale Protestkultur, die eine entscheidende Rolle als Wegbegleiter soziokultureller Veränderungen in verschiedenen Ländern spielte. Die Wurzeln der Neuen Linken reichen bis in die zweite Hälfte der 1950er Jahre zurück. Die rebellierenden Gegeneliten der 1960er Jahre stellten den geopolitischen Realitäten des Kalten Kriegs eine eigene, transnationale Schicksals- und Wertegemeinschaft gegenüber. Gleichwohl ist das Phänomen "1968" in seiner Dynamik und seinen verschiedenen Erscheinungsformen nur vor dem Hintergrund lokaler Faktoren vollständig zu verstehen. (ICE2)

Die Studentenbewegung von 1968 - politisch gescheitert, aber erfolgreich in der Entwicklung neuer Lebensstile? Nicht nur lange Haare und bunte Kleidung, auch das Bedürfnis, alles auszudiskutieren und die Rebellion gegen gesellschaftliche und kulturelle Traditionen prägten ein neues Lebensgefühl. Die Autoren dieses Buches stellen die Frage, welche Rolle die Medien für die 68er-Bewegung gespielt haben. Kulturrevolution und Medienevolution gingen Hand in Hand: Rudi Dutschke, die Kommune I, Che Guevara oder Mao wurden neben Rockstars wie den Rolling Stones oder Jimi Hendrix zu Ikonen einer jugendlichen Protestkultur gemacht. War die Studentenbewegung mehr als eine Ereignisinszenierung im Medienformat? Entlang von Stichwörtern wie Happening, Sit-in oder Protestinszenierung vermittelt das Handbuch einen neuen Blick auf eine politische Bewegung, die die folgenden Jahrzehnte vor allem kulturell entscheidend verändert und geprägt hat.