Dieser Arbeitsbericht analysiert die Stoffströme des deutschen Biokraftstoffsektors für das Jahr 2007. Zahlreiche Statistiken wurden ausgewertet, um prozentuale Aussagen treffen zu können wie viel Rohstoffe in die Biokraftstoffproduktion und weitere energetische Verwendungen floss im Vergleich zu den Bereichen Ernährung und Futter. Außerdem wird aufgezeigt welche Nebenprodukte entstehen und falls möglich deren Mengen quantifiziert. Mittels Handelsstatistiken wurden die importierten Rohstoffmengen ermittelt. Wegen Lücken in der Datenverfügbarkeit wurden die gehandelten Biokraftstoffmengen nur als netto Importe (Verbrauch minus inländische Produktion) aufgezeigt, was zu Abweichungen im Hinblick auf die tatsächlich importierten und exportierten Biokraftstoffmengen führen kann. -- Biokraftstoff ; Biodiesel ; Bioethanol ; Rohstoffe ; Verbrauch ; Deutschland ; 2007
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Das Thünen-Institut wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gebeten, die volkswirtschaftliche Bedeutung der biobasierten Wirtschaft in Deutschland zu kalkulieren. Grundlage bildet die vom Bioökonomierat der Bundesregierung aufgestellte Definition der biobasierten Wirtschaft als "alle wirtschaftlichen Sektoren und ihre dazugehörigen Dienstleistungen, die biologische Ressourcen produzieren, be- und verarbeiten oder in irgendeiner Form nutzen." Mithilfe verschiedener, hauptsächlich amtlicher Statistiken wurden die Wirtschaftssektoren und deren Anteile biobasierten Wirtschaftens für das Jahr 2007 in Deutschland ermittelt. Die Quantifizierung erfolgte über die Größen Anzahl der Unternehmen, Beschäftigte, Umsatz und Bruttowertschöpfung. Werden alle Aktivitäten von der Primärproduktion über die Verarbeitung und Vermarktung bis zu den Dienstleistungen berücksichtigt, so sind diesen Berechnungen zu Folge knapp 5 Millionen Beschäftige, was etwa 12,5 % aller Beschäftigten entspricht, dem Bereich zuzuordnen. Mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 165 Mrd. Euro liegt der Anteil der biobasierten Wirtschaft bei etwa 7,6 % der Gesamtwirtschaft. Insgesamt wird deutlich, dass die "Rohware Biomasse" Grundlage für beträchtliche wirtschaftliche Aktivitäten ist. Im Arbeitsbericht wird an verschiedenen Stellen auf die Unschärfe der Zuordnung von Daten zur biobasierten Wirtschaft, aber auch auf das bisher nicht befriedigend gelöste Problem der trennscharfen Zuordnung von Aktivitäten zur biobasierten oder nicht-biobasierten Wirtschaft hingewiesen und eingegangen. -- Biobasierte Wirtschaft ; Bioökonomie ; volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ; biologische Ressourcen ; Biomasse ; Bioenergie ; stoffliche Nutzung
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Mit den Sustainable Development Goals (SDGs) haben sich die Mitglieder der Vereinten Nationen das Ziel gesetzt, die Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 zu reduzieren. Ziel des REFOWAS-Projekts war es, den deutschen Agrar- und Ernährungssektor hinsichtlich der Entstehung von Lebensmittelabfällen und insbesondere des Anteils an vermeidbaren Abfällen zu analysieren sowie Strategien und Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Abfallreduzierung zu identifizieren und praktisch zu erproben. Das Projekt verknüfpt zwei Betrachtungsebenen. Zum einen wurde eine ganzheitliche Analyse des deutschen Ernährungssektors hinsichtlich des Abfallaufkommens vermeidbarer und unvermeidbarer Lebensmittelabfälle und der hiermit zusammenhängenden Umweltwirkungen durchgeführt. Gleichzeitig wurden verschiedene Teilbereiche in der Praxis anhand von Fallstudien (Obst und Gemüse, Backwaren, Schulverpflegung) und einer sozialempirischen Studie (private Haushalte) detailliert untersucht. Zu den gewählten Methoden gehören Fachgespräche, Round Tables, Beratungen, Status-Quo und Kontrollmessungen, Analysen von Befragungsergebnissen, leitfadengestützte Experteninterviews, Workshops sowie Praxistests zur Validierung der Ergebnisse und ermittelten Handlungsoptionen. Die gesamtsektoralen Untersuchungen stützen sich größtenteils auf Daten des Statistischen Bundesamtes und abgeleitete Literaturwerte. In den Fallstudien wurden Lebensmittelabfälle quantifiziert und Reduktionsmaßnahmen erprobt. Aus den vielfältigen und differenzierten Erkenntnissen konnten Handlungsempfehlungen für Akteure in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft abgeleitet werden. Insbesondere durch die praktisch getesteten und bewerteten Maßnahmen, die entwickelten Materialien wie Fachartikel, Broschüren und Videoclips sowie die breit angelegte Ergebnisdiskussion mit Vorträgen und Workshops wurden die Projektinhalte kommuniziert (siehe REFOWAS Website - https://refowas.de). ; Volume 2 (Anhang): http://hdl.handle.net/10419/209665 ; With the Sustainable Development Goals (SDG), the countries of the United Nations have set themselves the goal of reducing food waste along the entire value chain by 2030. The aim of the REFOWAS project was to analyze the German agri-food sector with regard to the production of food waste and, in particular, the share of avoidable waste, and to identify and test strategies and starting points for waste reduction measures. The project combines two levels of analysis. The first, a holistic analysis of the German food sector, was carried out with regard to the waste generated by avoidable and unavoidable food waste and the related environmental effects. At the same time case studies were used to examine various subsectors in more detail (fruit and vegetables, baked goods, school meals) and a social empirical study (private households) was carried out. The methods chosen include: technical discussions; round tables; status quo and control measurements; household survey analyses; guided expert interviews; workshops and field tests to validate results and previously established options for action. The sector-wide investigations are largely based on data from the Federal Statistical Office and derived literature values. In the case studies food waste was quantified and reduction measures tested. From the varied and differentiated findings, recommendations for action for actors in politics, business and society could be derived. The results of the project were communicated in particular through the practically tested and evaluated measures, the subsequent information materials such as articles, brochures and video clips, as well as the wide-ranging discussion of results with lectures and workshops (see REFOWAS website - https://refowas.de).
Mit den Sustainable Development Goals (SDGs) haben sich die Mitglieder der Vereinten Nationen das Ziel gesetzt, die Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 zu reduzieren. Ziel des REFOWAS-Projekts war es, den deutschen Agrar- und Ernährungssektor hinsichtlich der Entstehung von Lebensmittelabfällen und insbesondere des Anteils an vermeidbaren Abfällen zu analysieren sowie Strategien und Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Abfallreduzierung zu identifizieren und praktisch zu erproben. Das Projekt verknüfpt zwei Betrachtungsebenen. Zum einen wurde eine ganzheitliche Analyse des deutschen Ernährungssektors hinsichtlich des Abfallaufkommens vermeidbarer und unvermeidbarer Lebensmittelabfälle und der hiermit zusammenhängenden Umweltwirkungen durchgeführt. Gleichzeitig wurden verschiedene Teilbereiche in der Praxis anhand von Fallstudien (Obst und Gemüse, Backwaren, Schulverpflegung) und einer sozialempirischen Studie (private Haushalte) detailliert untersucht. Zu den gewählten Methoden gehören Fachgespräche, Round Tables, Beratungen, Status-Quo und Kontrollmessungen, Analysen von Befragungsergebnissen, leitfadengestützte Experteninterviews, Workshops sowie Praxistests zur Validierung der Ergebnisse und ermittelten Handlungsoptionen. Die gesamtsektoralen Untersuchungen stützen sich größtenteils auf Daten des Statistischen Bundesamtes und abgeleitete Literaturwerte. In den Fallstudien wurden Lebensmittelabfälle quantifiziert und Reduktionsmaßnahmen erprobt. Aus den vielfältigen und differenzierten Erkenntnissen konnten Handlungsempfehlungen für Akteure in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft abgeleitet werden. Insbesondere durch die praktisch getesteten und bewerteten Maßnahmen, die entwickelten Materialien wie Fachartikel, Broschüren und Videoclips sowie die breit angelegte Ergebnisdiskussion mit Vorträgen und Workshops wurden die Projektinhalte kommuniziert (siehe REFOWASWebsite – https://refowas.de). ; With the Sustainable Development Goals (SDG), the countries of the United Nations have set themselves the goal of reducing food waste along the entire value chain by 2030. The aim of the REFOWAS project was to analyze the German agri-food sector with regard to the production of food waste and, in particular, the share of avoidable waste, and to identify and test strategies and starting points for waste reduction measures. The project combines two levels of analysis. The first, a holistic analysis of the German food sector, was carried out with regard to the waste generated by avoidable and unavoidable food waste and the related environmental effects. At the same time case studies were used to examine various subsectors in more detail (fruit and vegetables, baked goods, school meals) and a social empirical study (private households) was carried out. The methods chosen include: technical discussions; round tables; status quo and control measurements; household survey analyses; guided expert interviews; workshops and field tests to validate results and previously established options for action. The sector-wide investigations are largely based on data from the Federal Statistical Office and derived literature values. In the case studies food waste was quantified and reduction measures tested. From the varied and differentiated findings, recommendations for action for actors in politics, business and society could be derived. The results of the project were communicated in particular through the practically tested and evaluated measures, the subsequent information materials such as articles, brochures and video clips, as well as the wide-ranging discussion of results with lectures and workshops (see REFOWAS website - https://refowas.de).
Das Verbundforschungsvorhaben untersuchte regional differenzierte Änderungen agrarrelevanter Extremwetterlagen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft einschließlich Sonderkulturen und Forstwirtschaft. Auswertungen der Stationsdaten von 1961 bis 2013 des Deutschen Wetterdienstes sowie Daten aus 21 Klimamodellläufen bis zum Jahr 2100 zeigten unter anderem einen Anstieg extremer Hitzetage, die auch in Zukunft häufiger werden sollen. Ferner wurde in den letzten 20 Jahren eine Zunahme der Tage ohne Niederschlag im März und April sowie eine Zunahme extrem trockener Tage im Sommer beobachtet, wobei letztere zukünftig weiter zunehmen sollen. Zunehmende Hitze und Trockenheit beeinträchtigen vor allem die Ertragsbildung bei einigen Ackerkulturen, wie z.B. beim Weizen. Im Wald ist die Verjüngungsfähigkeit vor allem unter Fichte und Kiefer gefährdet. Bei einigen Extremwetterlagen, die insbesondere im Acker- und Sonderkulturanbau hohe Schäden verursachen, wie z. B. Hagel, Starkniederschläge und Spätfröste, besteht wegen fehlender Beobachtungsdaten bzw. nicht eindeutiger Wechselwirkungen weiterer Forschungsbedarf. Nach den Ergebnissen besteht angesichts vielfältiger Anpassungsoptionen in der Land- und Forstwirtschaft keine unmittelbare Notwendigkeit, Risikomanagementsysteme staatlich verstärkt zu unterstützen.
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