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Personen und Reden: Lessing - Böll - Huch - Schiller - Adorno - Habermas - Müller - Augstein - Gaus - Schlingensief - Ad me ipsum
In: Salto 183
Zum 80. Geburtstag hat sich Alexander Kluge einen zweiten SALTO-Band gewünscht, um seine Reden über andere große deutsche Öffentlichkeitsarbeiter zu sammeln: Er spricht über G. E. Lessing, Heinrich Böll, Ricarda Huch, Friedrich Schiller, T. W. Adorno, Jürgen Habermas, Heiner Müller, Rudolf Augstein, Günter Gaus und Christoph Schlingensief. Dabei gelingen ihm nicht nur verblüffend zugespitzte Portraits dieser Personen. Kluges Gedanken » durchstreifen sein Hirn « und schöpfen – blitzgescheit und haarsträubend assoziativ – aus einem tiefen Fundus von Kenntnissen: Er führt literarische Beispiele (Ovid, Shakespeare oder David Hume) ebenbürtig mit historischen Ereignissen als Zeugen an, wobei sein Interesse immer den großen Wendepunkten gilt (1945, Tschernobyl oder dem 11. September). Am Ende steht ein für dieses Buch neu geschriebener Text: Ad me ipsum, in dem er uns von den ihm wichtigen Produktionsmitteln des Gefühls erzählt: den Büchern, den Bildern und der Oper
Soll und Haben: Fernsehgespräche
"Der Hypochonder ist ein Beamter der körperlichen Schmerzen.""Die Lösungen liegen immer auf offener Straße, im Verkehr.""Mein Körper ist ein Zeitschwamm, ein Zeittümpel."Sätze wie diese beginnen beim Lesen zu flimmern und entwickeln eine Eigendynamik; an ihnen stockt das Gespräch, wird atemlos, bewegt sich am Holzweg vorbei oder schlägt um. Seit fünfzehn Jahren ist der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl immer wieder zu Gast in Alexander Kluges im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdigen Kulturmagazinen für das deutsche Privatfernsehen, die zu sonderbaren Sendezeiten kurz vor Mitternacht den zerstreuten Zappe regelmäßig innehalten lassen. Eine Auswahl dieser Gespräche liegt nun erstmals in Buchform vor. Ob Vogl über Amoklauf spricht, über den Zusammenhang von Dichtung und Bürokratie, über Kapitalismus in Ostindien, über Kafka und Deleuze, politische Tiere, Schmerz und Zaudern - immer wieder kommen seine Ansätze Kluges Passion entgegen, Gegenstände ins Fernsehen zu holen, die dort gewöhnlich keinen Platz finden.
Der Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945
Alexander Kluges Erzählung "Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945" erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge - nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung - eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. žGerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.Ž (W. G. Sebald). Aus dem zeitlichen Abstand von 30 Jahren beleuchtet Alexander Kluge mit einigen neueren Texten nochmals die Erzählung von 1977. Sebalds Würdigung dieses Textes wird der Neuausgabe beigegeben.
Die Lücke, die der Teufel läßt: im Umfeld des neuen Jahrhunderts
In: Suhrkamp-Taschenbuch 3737
Die Kunst, Unterschiede zu machen
In: Bibliothek der Lebenskunst
Kultur und Kritik - Oskar Negt zum 80. Geburtstag
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 61, Heft 7, S. 78-82
ISSN: 0177-6738
Kommentare und Berichte - Günter Gaus
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 49, Heft 7, S. 802
ISSN: 0006-4416
Kriegsfibel 2023
"Der Krieg ist wieder da." Mit dieser ersten von sechs Stationen beginnt Alexander Kluge sein neuestes Buch, veranlasst durch einen Angriffskrieg, der auf europäischem Schauplatz, aber mit globaler Wirkung geführt wird. Der Autor zielt damit nicht auf eine Parteinahme, weder auf ein Manifest noch auf einen Appell. Vielmehr geht es ihm um den "Maulwurf Krieg", um dessen zähes und oft unterirdisches Überleben, um das, was er aus Menschen macht und zu welchem Eigenleben er imstande ist. Zehn Jahre war der Autor alt, als er - auf der Schulbank und mit dem Finger auf der Landkarte - deutsche Panzer auf der Fahrt nach Stalingrad verfolgte. In der ganzen Zwischenzeit bis zu seinem 91. Geburtstag im Februar 2023 Jahr hat dieser "Chronist der Gefühle" die Kostümierungen des Krieges immer wieder studiert: Krieg ist sterblich, aber er stirbt nicht schnell. Wie können wir auf seine Zumutungen antworten? Auf der Suche nach solchen Antworten hat Alexander Kluge diese Fibel verfasst: einfache Geschichten, unterlegt mit Bildern und Filmsequenzen, durchdrungen von einer Überzeugung: Wir Menschen sind für den Krieg ungeeignete Geschöpfe. Doch unsere Schwäche enthält eine Hoffnung.
Schriften, Band 4, Öffentlichkeit und Erfahrung: zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit
In: Schriften Band 4
Die japanische Tragödie: Erdbeben, Tsunami, Atom-Schock ; alles über die Tragödie
In: Focus 2011,[12], Extra-H.