Verwaltungen jenseits der Zweckrationalität: ein organisationstheoretisch angeleiteter Vergleich verschiedener Konzepte
In: Veröffentlichungen aus dem DFG-Schwerpunktprogramm Theorie politischer Institutionen
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In: Veröffentlichungen aus dem DFG-Schwerpunktprogramm Theorie politischer Institutionen
In: Verwaltungsrundschau: VR ; Zeitschrift für Verwaltung in Praxis und Wissenschaft, Volume 46, Issue 8, p. 253-259
ISSN: 0342-5592
In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Volume 31, Issue 2, p. 193-218
ISSN: 0042-4498
In: Kommunalverwaltung im Modernisierungsschub?, p. 78-97
Heute stehen öffentliche Verwaltungen hinsichtlich der Effizienz und Effektivität ihrer Produktionsprozesse und ihrer Kontrollarbeiten unter Legitimations- und hohem ökonomischen Druck. Die Modernisierungsbemühungen konzentrieren sich dabei vor allem aus Haushaltsgründen auf die Kommunalverwaltungen. Neben Überlegungen zu neuen Formen des Rechnungswesens und eines erweiterten Controlling zeigt sich als dominante Strategie die Ausgliederung von Verwaltungsaufgaben in mehr oder minder eigenständige Organisationseinheiten, verbunden mit Formen der Rückbindung (Kopplung) wie dem Kontraktmanagement, in dem aufgabenbezogen Ziele und Ressourcen sowie Organisationsformen festgelegt werden. Der vorliegende Beitrag resümiert dieses Reformbestrebungen und -ansätze. Insgesamt konstatieren die Autoren zu diesen Entwicklungen positiv, "daß Kommunalverwaltungen aus der Not vielfältiger Unkenntnis die Tugend des Experimentes wagen." (ICE2)
In: Die Eigenart der Institutionen: zum Profil politischer Institutionentheorie, p. 245-271
Die Autoren gehen der Frage nach, ob sich mit der Informatisierung von Verwaltungen auch ihre "institutionellen Prägungen" verändern. Damit stellt sich methodisch das Problem, die Begriffe "Institution" und "Organisation" für die empirische Analyse in ihrem Inhalt und in ihrem Verhältnis zueinander zu bestimmen. Die theoretische Klärung des Institutionenbegriffs ist Voraussetzung der empirischen Analyse von Organisationen. Die Verfasser suchen in einer organisationsbezogenen Terminologie die spezifischen Eigenschaften des Institutionellen auf; sie fragen, inwieweit Institutionen "mehr" sind als bloße Organisationen. Dabei konstatieren sie einen institutionellen "Überschuß" über die Zwecke, Funktionen und Aufgaben hinaus, die von der Beschreibung von Organisationen her geläufig sind. Diese Überschuß läßt sich am besten im Ausgang vom Konzept der Leitidee (Hauriou) umschreiben. Insofern nämlich die Organisationen Handlungsmuster zur Erfüllung ihrer Aufgabe ausbilden, entwickeln sie stets auch leitende Orientierungen. Vermittels leitender Orientierungen wird zugleich eine spezifische Klientel an die Organisation gebunden, was sich als institutionelle Leistungsfähigkeit einer Verwaltungsorganisation beschreiben läßt. So ist insgesamt die "Institution" nicht einfach auf die "Organisation" reduzierbar, da das Besondere der Institution eben bei den Orientierungsleistungen liegt. Nur in der Verbindung von Steuerungsfähigkeit (organisationsspezifischer Aspekt) und Orientierungsfähigkeit (institutionsspezifischer Aspekt) können Verwaltungsorganisationen einen wirkungsvollen politischen Ordnungszusammenhang herstellen. Nur als Institution kann die Verwaltungsorganisation den erforderlichen Ausgleich zwischen organisiert und zweckgerichtet handelnden Akteuren einerseits, den gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen andererseits realisieren. (ICD)