Rechnungslegung in Bosnien und Herzegowina : eine kritische Betrachtung aus österreichischer Perspektive
Die Globalisierung der Finanz- und Kapitalmärkte sowie die Internationalisierung der Unternehmen ist in der heutigen Weltwirtschaft eine Selbstverständlichkeit. Die internationalen Konzerne sind ständig auf der Suche nach neuen Zielländern, um dort vorhandene relativ betrachtet billigere Ressourcen auszunutzen und somit einen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern zu schaffen. Heutzutage ist es besonders attraktiv, Volkswirtschaften zu finden, in denen die Gesetze die wirtschaftlichen Aktivitäten nicht beschränken, sondern sogar stimulieren. Das ist besonders der Fall in den Entwicklungsländern, die das ausländische Kapital brauchen und deswegen ihre Rechnungslegungs- und Steuervorschriften an die Anforderungen der internationalen Investoren anpassen. Diese Arbeit hat zum Ziel, die Rechnungslegung eines potenziellen Ziellandes für österreichische Unternehmen und Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum, nämlich Bosnien und Herzegowina, darzustellen. Nach dem einführenden Teil werden zuerst die Unternehmensrechtsformen sowie ihre Besonderheiten im Vergleich zu entsprechenden österreichischen Bestimmungen im Überblick vorgestellt. Danach folgt eine kurze Abhandlung der in Bosnien und Herzegowina angewandten Rechnungslegungsstandards. Den Hauptteil dieser Arbeit stellen die steuerrechtlichen Vorschriften der Gewinnermittlung in Bosnien und Herzegowina dar. In diesem Teil der Arbeit wird eine detailliertere Untersuchung der Unterschiede zwischen dem österreichischen und bosnischen Steuersystem (Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer) vorgenommen. Nach der Vorstellung der Unternehmensbesteuerung und der Ermittlung der Steuerbemessungsgrundlage, werden die einzelnen steuerlichen Themen analysiert, die nach den beiden Steuerrechten unterschiedlich geregelt sind. Abschließend wird eine Zusammenfassung der größten Unterschiede dieser Rechnungslegungssysteme gegeben. ; There is no question that the globalisation of the financial- and capital markets and the internationalisation of enterprises in the global economy is an implicitness. International companies are permanently looking for new countries where they can take advantage of their cheap resources. This is inevitable to hold the leading role on the market. Nowadays it is very important to find national economies which have a liberal law system that enforces the economic activities. Especially developing countries need capital in order to develop, and therefore they adopt their financial reporting and their tax regulations according to the requirements of foreign investors. The aim of this work is, to lay the focus on financial reporting of a potential target land, for Austrian companies and companies of German speaking countries, namely Bosnia and Herzegovina. An introductory section gives an overview about legal forms of enterprises as well as their characteristic features compared to Austrian regulations. This section should primary show a different legal status of partnership enterprises between Austria and Bosnia and Herzegovina. This is followed by a brief overview about financial reporting in Bosnia and Herzegovina. The main part of this research was concerned with tax legislations and fiscal determination of profits in Bosnia and Herzegovina. This part of the work represents also the different kinds of profit assessments Austria. Differences between the Austrian and the Bosnian fiscal system should also be reported in this section as well. Furthermore, several tax issues will be analysed and the thesis concludes with a summary dealing with different financial reporting systems. ; Knezevic Dragomir ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Masterarb., 2009 ; (VLID)246097