Die Nutzung demographischer Informationen in den Veröffentlichungen mit ALLBUS-Daten
In: ZUMA-Arbeitsbericht 93,09
81 Ergebnisse
Sortierung:
In: ZUMA-Arbeitsbericht 93,09
In: ZUMA-Arbeitsbericht 90,09
In: ZUMA Nachrichten, Band 26, Heft 51, S. 9-37
'Über die Details der Datenerhebung bei persönlich-mündlichen (face-to-face) Bevölkerungsbefragungen ist nur wenig bekannt. Mit dem vorliegenden Beitrag sollen schlaglichtartig einige ausgewählte Facetten der Feldarbeit beleuchtet werden. Datengrundlage bilden die zwölf Erhebungen, die für die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) zwischen 1980 und 2000 durchgeführt wurden. Betrachtet werden u.a. Anzahl und demographische Zusammensetzung der eingesetzten Interviewer, Wochentage und Tageszeiten der Interviewdurchführung sowie Informationen zur Feldzeit und zu den Fallpreisen in den einzelnen Erhebungen. Vor dem Hintergrund der Problematik der Ausschöpfungsberechnung wird zum Schluss auf die Frage des Zusammenhangs von Qualität, Zeitbedarf und Preis eingegangen.' (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Band 22, Heft 42, S. 66-90
'Wenn Ausfä1le bei der Realisierung von Zufallsstichproben nicht zufällig erfolgen, gefährden sie die Generalisierbarkeit von Umfrageergebnissen. In der Praxis wird häufig angenommen, daß eine Stichprobe um so weniger verzerrt ist, je höher die Ausschöpfung der Umfrage ausfällt. In dem Aufsatz wird auf Basis von sechs allgemeinen Bevölkerungsumfragen, deren Ausschöpfung zwischen 50 und 80 Prozent variiert, analysiert, inwiefern diese Annahme gerechtfertigt ist. Ein Vergleich der Randverteilungen ausgewählter soziodemographischer Merkmale mit Daten des Mikrozensus ergibt keine empirischen Belege dafür, daß die Stichprobenverzerrungen der Umfragen mit höherer Ausschöpfung geringer sind. Als eine mögliche Erklärung für diesen Befund wird diskutiert, inwiefern die von Umfrageinstituten berichteten Ausschöpfungsquoten zuverlässig sind.' (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 49, Heft 1, S. 98-122
ISSN: 0023-2653
"Durch Nichtteilnehmer an Umfragen wird die Generalisierbarkeit von Umfrageergebnissen in Frage gestellt, wenn die Ausfälle nicht zufällig erfolgen, sondern bestimmten systematischen Mustern folgen. Da normalerweise keine Informationen über die Ausfälle vorliegen, ist das Wissen über Regelmäßigkeiten des Teilnahmeverhaltens begrenzt. Im ALLBUS 1994 waren aufgrund des Einsatzes einer Stichprobe aus Einwohnermelderegistern Angaben zu Geschlecht, Alter, Nationalität und Wohnortgröße für alle Personen der Bruttostichprobe (d.h. Teilnehmer und Nichtteilnehmer) verfügbar, die für eine Analyse des Teilnahmeverhaltens genutzt werden konnten. In dem Beitrag wird das Teilnahmeverhalten als Ergebnis eines mehrstufigen Prozesses analysiert, bei dem zwischen der Erreichbarkeit, der Befragungsfähigkeit und der Kooperationsbereitschaft der Zielpersonen differenziert wird. Die bi- und multivariaten Analysen zeigen verschiedene, meist schwach ausgeprägte Effekte der Merkmale Geschlecht, Alter, Nationalität und Wohnortgröße auf das Teilnahmeverhalten, die das Resultat zum Teil in gleicher, zum Teil in unterschiedlicher Richtung wirkender Effekte auf die drei Komponenten des Teilnahmeverhaltens darstellen." (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Band 19, Heft 36, S. 89-105
'In der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) 1994 konnte durch den Einsatz eines neuen Stichprobenverfahrens die konkrete Realisierung der 3505 Interviews systematisch überprüft werden. In sechs Prozent aller Fälle ergab sich ein Verdacht auf Unregelmäßigkeiten. In der Nachkontrolle erwiesen sich ungefähr die Hälfte dieser Interviews als gefälscht. Die von manchen Kritikern der Umfrageforschung geäußerte Behauptung, daß bei mündlichen Umfragen ein großer Teil der Interviews nicht korrekt durchgeführt würden, ist damit zumindest im Falle des ALLBUS nicht zutreffend. Dennoch sollen in Zukunft die Routinekontrollen der Umfrageinstitute verbessert werden, da die gefälschten Interviews in der zuvor durchgeführten Postkartenkontrolle des Umfrageinstituts nicht entdeckt worden waren.' (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Band 17, Heft 33, S. 83-113
'Der Beitrag beschäftigt sich mit einem methodischen Problem, das bei der Analyse sozialen Wandels auf der Basis replikativer Surveys auftreten kann. Es wird untersucht, wie sich Veränderungen in der Höhe der Nonresponse-Quote der analysierten Umfragen auf die Zeitreihen verschiedener Erhebungsmerkmale auswirken. Die Datenbasis bilden die ALLBUS-Erhebungen der Jahre 1980 bis 1992, deren Ausschöpfung zwischen 52 und 70 Prozent variiert.' (Autorenreferat)
Die Auflösung der ehemaligen DDR und ihre Integration in die Bundesrepublik ist zunächst ein Vorgang, der die politischen Institutionen und das politische Handeln betrifft. Die Bevölkerung der neuen Bundesländer erlebt einen Regimewechsel, wie ihn die Bevölkerung der alten Bundesländer 45 Jahre früher erfahren hat. Dieser Regimewechsel beinhaltet eine Änderung in Formen und Inhalten der Politik. Ein totalitäres Ein-Parteien-System wurde durch ein demokratisches System mit Parteienkonkurrenz und vielfältigen politischen Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger ersetzt. Das bisherige staatssozialistische Versorgungssystem wurde (und wird) durch die Übernahme wohlfahrtsstaatlicher Regelungen abgelöst. Gesellschaftliche Subsysteme wie beispielsweise das Wirtschaftssystem, die nach der früheren DDR-Ideologie von der führenden Rolle der Partei und des Staates von politischen Vorgaben durchdrungen waren, erhalten eine weitgehende Autonomie; die Wirtschaftspolitik beschränkt sich auf die Regulierung der Marktaktivitäten. Volkseigene Betriebe werden privatisiert, der staatliche Besitz von Wirtschaftsbetrieben wird in Zukunft die Ausnahme darstellen.
BASE
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 6, S. 1-5
ISSN: 2199-9082
'Die Auflösung der ehemaligen DDR und ihre Integration in die Bundesrepublik ist zunächst ein Vorgang, der die politischen Institutionen und das politische Handeln betrifft. Die Bevölkerung der neuen Bundesländer erlebt einen Regimewechsel, wie ihn die Bevölkerung der alten Bundesländer 45 Jahre früher erfahren hat. Dieser Regimewechsel beinhaltet eine Änderung in Formen und Inhalten der Politik. Ein totalitäres Ein-Parteien-System wurde durch ein demokratisches System mit Parteienkonkurrenz und vielfältigen politischen Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger ersetzt. Das bisherige staatssozialistische Versorgungssystem wurde (und wird) durch die Übernahme wohlfahrtsstaatlicher Regelungen abgelöst. Gesellschaftliche Subsysteme wie beispielsweise das Wirtschaftssystem, die nach der früheren DDR-Ideologie von der führenden Rolle der Partei und des Staates von politischen Vorgaben durchdrungen waren, erhalten eine weitgehende Autonomie; die Wirtschaftspolitik beschränkt sich auf die Regulierung der Marktaktivitäten. Volkseigene Betriebe werden privatisiert, der staatliche Besitz von Wirtschaftsbetrieben wird in Zukunft die Ausnahme darstellen.' (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Band 15, Heft 28, S. 41-53
'Mit Daten der Non-Response-Studie zur Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) 1986 wird der Zusammenhang zwischen Interviewermerkmalen und Ausschöpfungsquoten untersucht. Es zeigt sich, daß weibliche Interviewer eine höhere Responserate als männliche Interviewer aufweisen. Je älter die Interviewer und je größer der zeitliche Umfang, den die Interviewertätigkeit einnimmt, desto besser die Ausschöpfung. Diese Befunde sollten bei der Intervierwerrekrutierung durch die Umfrageinstitute berücksichtigt werden.' (Autorenreferat)
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 4, S. 10-14
ISSN: 2199-9082
'In modernen Gesellschaften hat neben der Familie oder der Gleichaltrigen-Gruppe insbesondere die Schule die Aufgabe, in Heranwachsenden jene Qualifikationen und Orientierungen zu erzeugen, ohne die Individuen nicht handlungsfähig und die Gesellschaft nicht funktionsfähig wäre. Im Schulalltag dominant und sichtbar ist dabei primär die Ausbildungsfunktion: die Schüler sollen fachspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Die im eigentlichen Sinne erzieherischen Prozesse dagegen sind weniger stark institutionalisiert und normiert und laufen häufig für die Beteiligten unbewußt ab. Dennoch gehen auch von diesen eher latenten Prozessen erzieherische Wirkungen im Sinne der Vermittlung fachübergreifender Kompetenzen und Wertorientierungen aus.' (Autorenreferat)
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 1, S. 1-5
ISSN: 2199-9082
'Im Jahre 1981 wurde die tödliche Infektionskrankheit AIDS weltweit zum ersten Mal diagnostiziert. Seither sind in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin 2150 Menschen (Stand: August 1988) an AIDS erkrankt, knapp die Hälfte davon ist schon gestorben. Darüber hinaus ist eine nicht exakt bekannte Zahl von Menschen mit dem HIV-Virus infiziert, ohne erkrankt zu sein. Die Schätzungen hierzu schwanken zwischen 30 000 und 100 000 Personen; mit Sicherheit kann nur festgestellt werden, daß aufgrund der anonymen Labormeldepflicht bislang 21 000 Fälle von HIV-Infektionen (incl. der Zahl der an AIDS Erkrankten, Stand August 1988) bekannt geworden sind. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt - und vermutlich auch in absehbarer Zukunft - stehen der Medizin keine wirksamen Impfstoffe oder Therapeutika gegen die Krankheit AIDS zur Verfügung. Aus diesem Grund stellt derzeit die Prävention - d. h. die Verhinderung der Ansteckung mit dem HIV-Virus - das einzige Mittel dar, um die Verbreitung der Krankheit und die Anzahl der Opfer wirksam zu mindern.' (Autorenreferat)
In: International journal of public opinion research, Band 33, Heft 3, S. 690-702
ISSN: 1471-6909
Abstract
Monetary respondent incentives are a means to counteract the trend toward declining response rates. This article summarizes the results of a series of experiments conducted in the past decade in the German General Social Survey. We found that prepaid monetary incentives led to a higher increase in response than promised incentives. There was no evidence that either promised or prepaid incentives had a systematic effect on sample composition. The incentives helped to reduce fieldwork efforts. Thus, the costs of incentives can—at least partially—be offset by a reduction in the number of contact attempts required to achieve a certain number of completed interviews. Our findings are highly credible due to the replicative design of the experiments.
In: The public opinion quarterly: POQ, Band 83, Heft 2, S. 313-337
ISSN: 1537-5331
AbstractSeveral studies have shown that high response rates are not associated with low bias in survey data. This paper shows that, for face-to-face surveys, the relationship between response rates and bias is moderated by the type of sampling method used. Using data from Rounds 1 through 7 of the European Social Survey, we develop two measures of selection bias, then build models to explore how sampling method, response rate, and their interaction affect selection bias. When interviewers are involved in selecting the sample of households or respondents for the survey, high reported response rates can in fact be a sign of poor data quality. We speculate that the positive association detected between response rates and selection bias is because of interviewers' incentives to select households and respondents who are likely to complete the survey.
In: Methoden, Daten, Analysen: mda ; Zeitschrift für empirische Sozialforschung, Band 7, Heft 1, S. 89-122
ISSN: 2190-4936
"Nonresponse is an ongoing challenge for survey research. In the German General Social Survey (ALLBUS) 2010, an experiment was set up to test the effect of respondent incentives on outcome rates, sample composition and fieldwork efforts. A random subsample of target persons was offered a monetary incentive of €10 to be paid upon completion of the interview. The other part of the sample acted as a control group receiving no incentive. The incentive used in ALLBUS 2010 led to an increase in the response rate, mainly by improving the cooperation rate. It did not change the sample composition in a major way. Concerning fieldwork efforts, a slight reduction was observed: In the incentive condition, a given number of interviews was achieved with a lower number of contact attempts than in the no incentive condition." (author's abstract)