Wanderungen in Europa: neue Trends der Bevölkerungsentwicklung und ihre Auswirkungen in den Regionen und Städten Europas
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 49, Heft 12, S. 591-593
ISSN: 0342-2259
6 Ergebnisse
Sortierung:
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 49, Heft 12, S. 591-593
ISSN: 0342-2259
In: Cross-border spatial development in Bavaria: Dynamics in cooperation - Potentials of integration, S. 108-126
The aim of this paper is to determine whether since 2000 the areas along the border with the Czech Republic have developed in such a way that a location on the border is no longer practically synonymous with structural weakness or whether this is at least less pronounced than it was. Living and working conditions in Bavarian border areas have improved significantly since the turn of the millennium. By 2015 two of the eight districts had reached Bavarian standards. In the two border areas with the lowest rankings the economic situation and conditions on the labour market have also improved, more strongly than the federal average but not to the same extent as the Bavarian average. The analysis was carried out on the basis of a structural indicator, which was used to determine the regions with a particular need for action for the 2013 Bavarian Federal State Development Programme.
In: Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: T. 12, Demographischer Wandel und Raumentwicklung in Bayern, S. 22-44
Langfristig wird die Bevölkerung auch in Bayern, wie schon vorher im übrigen
Deutschland, altern und schrumpfen. Bevölkerungswissenschaftler haben deutlich gemacht,
dass auch massive Zuwanderung oder ein neuer Geburtenboom diesen Prozess
allenfalls leicht bremsen könnte. Denn in etwa 20 Jahren wird die Babyboom-
Generation der 1960er Jahre in Rente gehen. Auf der anderen Seite ist die Elterngeneration
der 20- bis 35-Jährigen heute schon um 20 % schwächer besetzt als 1990. Die künftige
Entwicklung der Einwohnerzahlen verläuft in den Landkreisen und kreisfreien
Städten Bayerns unterschiedlich. Überdurchschnittlichen Bevölkerungszunahmen im
Raum Ingolstadt-München stehen zum Teil erhebliche Verluste in den Landkreisen an
den Außengrenzen Bayerns gegenüber. In den nächsten Jahren sind bei einem leichten
gesamtbayerischen Wachstum der Bevölkerung erhebliche Umschichtungen in den regionalen
Altersstrukturen und daraus resultierend geänderte Anforderungen an die Infrastruktur
zu erwarten.
Die Bewältigung der Auswirkungen des demographischen Wandels erfordert vor allem
in zwei Bereichen einen regional differenzierten Handlungsbedarf: In den Umlandkreisen
der Verdichtungsräume München und Nürnberg wird die Zahl der alten und
hochbetagten Menschen überproportional stark zunehmen. Daraus resultiert ein erheblicher
Bedarf an zusätzlicher ambulanter und stationärer Altenhilfe. In peripher gelegenen
ländlichen Räumen birgt der demographische Wandel über die künftige Entwicklung
des Erwerbspersonenangebots und der Arbeitskräftenachfrage das Risiko, dass der natürliche
Bevölkerungsrückgang durch Abwanderung verstärkt wird. Gerade angesichts
dieser Entwicklung hat die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Landesteilen
einen hohen Stellenwert. Während die Maßnahmen zur Abschwächung und
Bewältigung der Änderungen in der Bevölkerungsstruktur vor allem im Bereich der
Sozial-, Familien- und Bildungspolitik angesiedelt sind, ist zur Vermeidung der Abwanderung
eine Vielzahl von Maßnahmen zur Stabilisierung der betroffenen Räume
notwendig.
In: Monitoring und Evaluation von Stadt- und Regionalentwicklung, S. 25-44
Mit dem Begriff Monitoring wird der methodische Bezugspunkt eines Spannungsfeldes
beschrieben, in dem sich die Raumbeobachtung in Bayern gegenwärtig befindet. Über
das zuletzt 2003 und 2006 fortgeschriebene Landesentwicklungsprogramm ist auch die
Raumbeobachtung den Zielen der Nachhaltigkeit mit den Dimensionen Umwelt,
Wirtschaft und Soziales verpflichtet. Nachhaltigkeit stellt damit den inhaltlichen
Bezugspunkt dar. Schließlich wird mit dem Stichwort "Entbürokratisierung" der
institutionelle Bezugspunkt bzw. Rahmen beschrieben, vor dem die Bemühungen der
Raumbeobachtung um eine inhaltliche Weiterentwicklung immer wieder auf den
Prüfstand gestellt werden. Vor diesem Hintergrund wird der Aufbau des
Informationssystems der Landesentwicklung in Bayern beschrieben, seine inhaltliche
Ausrichtung dargestellt und seine Anpassungsfähigkeit an neue Entwicklungen
beleuchtet.
In: Grenzüberschreitende Raumentwicklung Bayerns: Dynamik in der Kooperation - Potenziale der Verflechtung, S. 111-128
Ziel des Beitrags ist es zu erkennen, ob sich die Räume entlang der Grenze zur Tschechischen Republik seit der Jahrtausendwende so entwickelt haben, dass die Koinzidenz von Strukturschwäche und Grenzlage nicht oder nur mehr abgeschwächt gegeben ist. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben sich in diesen Grenzräumen deutlich verbessert. Zwei der acht Kreisregionen hatten 2015 das Bayernniveau erreicht. Auch bei den beiden Grenzräumen, die auf den hinteren Plätzen des Strukturrankings verharren, haben sich die wirtschaftliche Situation und die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verbessert, sogar stärker als im Bundesdurchschnitt, aber eben nicht in dem Maße wie im bayerischen Durchschnitt. Die Analyse wurde in Anlehnung an einen Strukturindikator vorgenommen, der zur Bestimmung der Räume mit besonderem Handlungsbedarf für das Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 eingesetzt worden ist.