In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 19, Heft 2, S. 343-368
The following paper will discuss whether Pegida participants can be accused of having extreme right-wing attitudes or, on the contrary, the movement should be acknowledged as a legitimate form of protest by 'concerned citizens'. To answer this question, the paper will refer to data collected at demonstrations and to general population polls. It transpires, despite other claims (also formulated by experts on Pegida), that Pegida demonstrators indeed lean sharply to the extreme right of the political spectrum. This is indicated both by the party's electoral preferences (after all, a vast majority of the protesters would vote for the AfD) and the worldview of Pegida's supporters that indicates their proximity to the extreme right.
In recent years, far-right actors and movements have become a growing field of scientific research. The specific challenges of this political spectrum have led to a number of interdisciplinary debates on methodology and ethics. In this context, questions concerning a critical distance in research have played a crucial role since there is a constant risk of an involuntary reproduction and thus amplification of far-right ideology. The article 'The transnationalization of ethno-nationalism: The case of the Identitarian Movement' by Petra Mlejnková (published in Intersections) illustrates these pitfalls. It shows the consequences of a lack of reflexivity when approaching far-right activism. As a result, the author's findings appear rather one-sided when contrasted with critical debates on far-right ideology and current methodological discussions. Moreover, the presentation of the results creates the impression of, at least implicit, empathy towards the 'Identitarian Movement.' This, in turn, shows the risk of scientific research turning unintentionally into a (discursive) ally of the far-right and promoting ideologies of inequality.
Die Bewegung für die Autonomie Schlesiens (Ruch Autonomii Śląska – RAŚ) setzt sich seit ihrer Gründung kurz nach dem politischen Umbruch für die Wiedererlangung der Autonomie nach dem Vorbild der Zwischenkriegszeit sowie für den Schutz und die Förderung oberschlesischer Kultur und Sprache ein. Spätestens mit dem ersten Wahlerfolg von 2010 (8,49 Prozent der Stimmen in der Woiwodschaft Schlesien), dem ein Einzug in den schlesischen Sejmik folgte, wurde die RAŚ zu einer politischen Kraft, mit der die polnische Parteienlandschaft umzugehen hatte. Für die Dauer der Koalition mit der Bürgerplattform (PO) in den Jahren 2010 bis 2013 schien sich die Regierungspartei der Autonomiebewegung anzunähern bzw. zumindest ihre öffentlich geäußerte Kritik einzustellen. Seit dem Austritt der RAŚ aus der Koalition kehrte die PO zu ihrer abweisenden Haltung zurück. Die Autonomiebewegung wird wieder von allen anderen Parteien gleichermaßen kritisiert, mit Separationsabsichten in Verbindung gebracht und ihr die Loyalität zum polnischen Staat abgesprochen.
Die Bewegung für die Autonomie Schlesiens (Ruch Autonomii Śląska - RAŚ) setzt sich seit ihrer Gründung kurz nach dem politischen Umbruch für die Wiedererlangung der Autonomie nach dem Vorbild der Zwischenkriegszeit sowie für den Schutz und die Förderung oberschlesischer Kultur und Sprache ein. Spätestens mit dem ersten Wahlerfolg von 2010 (8,49 Prozent der Stimmen in der Woiwodschaft Schlesien), dem ein Einzug in den schlesischen Sejmik folgte, wurde die RAŚ zu einer politischen Kraft, mit der die polnische Parteienlandschaft umzugehen hatte. Für die Dauer der Koalition mit der Bürgerplattform (PO) in den Jahren 2010 bis 2013 schien sich die Regierungspartei der Autonomiebewegung anzunähern bzw. zumindest ihre öffentlich geäußerte Kritik einzustellen. Seit dem Austritt der RAŚ aus der Koalition kehrte die PO zu ihrer abweisenden Haltung zurück. Die Autonomiebewegung wird wieder von allen anderen Parteien gleichermaßen kritisiert, mit Separationsabsichten in Verbindung gebracht und ihr die Loyalität zum polnischen Staat abgesprochen.
In: European journal of cultural and political sociology: the official journal of the European Sociological Association (ESA), Band 10, Heft 4, S. 632-652