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Nach Chruschtschows "Geheimrede" von 1956 geriet der Kommunismus ins Wanken. Während die Folgezeit meistens als ein Niedergang dieser Ideologie dargestellt wird, bietet dieses Buch eine andere Perspektive, indem es die Entstalinisierung als den Anfang einer neuen Epoche deutet. Der Autor zeigt, dass die kommunistischen Sinnwelten auch im Poststalinismus von utopischen Vorstellungen geprägt waren. Ihr Fluchtpunkt war jedoch nicht mehr das ungestüme Streben nach einer perfekten Gesellschaftsordnung, sondern eine prozessuale Verbesserung der bestehenden Verhältnisse. Über die Geschichte des Kommunismus hinausgehend erörtert das Buch die Frage, wie sich moderne Ideologien transformieren und einen neuen Herrschaftskonsens stiften.

Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Zerfall und Neuordnung | Peter Collmer, Ekaterina Emeliantseva Koller, Jeronim Perović -- Wende und Struktur | Carsten Goehrke -- Niedergang und Fall des Kommunismus in Ostmitteleuropa | Pavel Kolář -- Die »Wende« als »Verrat« | Jeronim Perović -- Gibt es ein Fortleben von Sowjetismen im heutigen politischen Diskurs Russlands? | Daniel Weiss -- Der Runde Tisch in Polen - dreißig Jahre danach | Peter Collmer -- »Krik protiv zla« | Nataša Mišković -- Von der »Rückkehr« in die Mitte Europas zur Rhetorik der Entflechtung | Julia Richers -- Der dramaturgische Kern der rumänischen »Telerevolution« von 1989 | Ulrich Schmid -- Staatsverfall, Zivilgesellschaft und Zwangsarbeiterentschädigung in der Sowjetukraine | Carmen Scheide -- Igel mit Phantomschmerzen | Christian Koller -- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren -- Body.

AbstractTwelve historians and social scientists reflect on Miroslav Hroch's contributions to the field of nationalism studies. There are essays on his pioneering comparative historical studies of 'small nation' national movements and his distinction between nationalism and national movements. Other essays focus on concepts such as those of protagonist, the three phases of national movements, the small nation and nationally relevant conflict of interest. A further set of essays explores how Hroch's approach can be extended beyond small nations, beyond Europe and into the contemporary period.