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Pharmakogenetik: Implikationen für Patienten und Gesundheitswesen ; Anspruch und Wirklichkeit der "individualisierten Medizin"
In: Schriftenreihe Biotechnologie und Recht Bd. 11
Präimplantationsdiagnostik: Embryonenselektion, weibliche Autonomie und Recht
In: Ethik in den Wissenschaften 11
Präimplantationsdiagnostik: Embryonenselektion, weibliche Autonomie und Recht
In: Ethik in den Wissenschaften 11
Implizite Wertbezüge in der Technikfolgenabschätzung: Plädoyer für eine Praxis der reflexiven Normativität
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 28, Heft 1, S. 15-20
Im Hinblick auf ihre Ziele, ihre philosophischen Vorannahmen und methodischen Vorgehensweisen ist die Technikfolgenabschätzung (TA) - wie andere Verfahren der systematischen Wissensproduktion auch - durch normative Vorentscheidungen geprägt. Anders als die auf ihren Untersuchungsgegenstand bezogenen ethischen und gesellschaftlichen Aspekte werden diese nicht immer explizit thematisiert, was ein Problem hinsichtlich der Transparenz und Neutralität der TA aufwirft. Das hier vorgeschlagene Konzept der "reflexiven Normativität" zielt darauf ab, die Wertbezüge der TA transparent zu machen und einseitige epistemisch-normative Selektivitäten zu vermeiden. Die dadurch ermöglichte Pluralität kann produktiv für die Weiterentwicklung der TA genutzt werden. Damit versteht sich das Konzept sowohl als Beitrag zur Theoriediskussion als auch zur Qualitätssicherung der TA.
Individuelle Entscheidung im gesellschaftlichen Kontext - ein Kommentar zu Gerhard Wolff: Themenschwerpunkt: Beratung - wissenschaftlich und professionell eigenständig? Beratungsdialog I: Genetische Beratung
In: Journal für Psychologie, Band 6, Heft 3, S. 17-20
Der Gral der Genetik: das menschliche Genom als Symbol wissenschaftlicher Heilserwartungen des 21. Jahrhunderts
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 3, Heft 1, S. 5-15
ISSN: 0941-6382
Die Autorin berichtet in ihrem Aufsatz über verschiedene Traditionen des Gralsmythos und wie sie in der modernen Wissenschaft aufgenommen werden, z.B. in der molekularen Genetik, wo das menschliche Genom mit dem Gral, dem "mysteriösesten aller Objekte des mittelalterlichen Christentums" verglichen wurde. Thematisiert wird auch "Der Gral als weiblicher Schoß" und "Die Ankündigung eines neuen Zeitalters". Hinter den mit dem Gral verbundenen Visionen verbirgt sich der Wunsch nach Kontrolle über die Prozesse des Lebendigen und die Hoffnung auf Erlösung von weltlichen Übeln in mehrfachem Sinne. Der Gral ist aber nicht nur Bestandteil des mitteleuropäischen Gründungsmythos des Christentums, sondern er kündigt auch die Nazi-Barbarei an. In diesem Zusammenhang ist er mit der biologisch begründeten Rassenideologie, dem nazistischen Eugenikprogramm und dem Antisemitismus eng verknüpft. Auch die molekulare Genetik steht unter dem Verdacht, zu einer neuen Eugenik und zu wissenschaftlich begründeten Diskriminierungsstrategien beizutragen. Fazit: Der Traum von der Erlösung, so wie er in der Heilsmetaphorik des Genomdiskurses aufscheint, kann mit dem Verlust dessen verbunden sein, was Menschlichkeit ausmacht. (prn)
Brauchen wir eine neue wissenschaftliche Revolution?: zum Androzentrismus der Wissenschaft und seinen Folgen
In: Fortschritt wohin?: Wissenschaft in der Verantwortung ; Politik in der Herausforderung, S. 41-49
Das Wissenschaftssystem ist gekennzeichnet durch einen systematischen Ausschluß von Frauen vom Prozeß der Wissensproduktion und von wissenschaftspolitischen Entscheidungen. Zu den Bedingungen verantwortlichen wissenschaftlichen Handelns gehören nicht nur politisch-ökonomische Zielvorgaben und wissenschaftliche Paradigmen, sondern auch die soziale Struktur des Wissenschaftssystems. Mit dem Ausschluß von Frauen aus dem Wissenschaftssystems wird ein verantwortungsethisches Potential ausgegrenzt, das auf die in unserer Gesellschaft als spezifisch weiblich definierte Fähigkeit zur Zukunftsverantwortung zurückgeht. Zudem werden spezifisch weibliche Erfahrungen und Sichtweisen aus dem Wissenschaftssystem herausgedrängt. So weist der Wissenskorpus der traditionellen Wissenschaften spezifische Verzerrungen auf, die nur durch eine grundlegende Umorientierung des Wissenschaftssystems und eine Reorganisation seiner disziplinären Struktur überwunden werden können. (ICE2)
Emerging Diseases: Structure, Controversy and Change in the Scientific Constitution of Disease Patterns
In: VerKörperungen 6
Simulation von TA-Verfahren in der Lehre: Konsensus-Konferenz zur genetischen Diagnostik
In: Technikfolgen abschätzen lehren, S. 211-223
Vom genetischen Wissen zum sozialen Risiko: Gendiagnostik als Instrument der Biopolitik
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 51, Heft 27, S. 26-33
ISSN: 0479-611X