Enthält: Frattini, F.: A Marshall plan for the Arab world. - S. 100-105 Palacio, A.: Time the EU got its act together on the Arab spring. - S. 106-113 Hasan Ibn-Talal: The Arab spring could be a springboard for economic partnerships. - S. 114-117 Guigou, E.: A genuine Euro-Med region could be the EU's bridge to Africa. - S. 118-121 Saidi, N.: How Europe should douse the Arab firestorm. - S. 122-125 Koch, C.: The Arab spring is real opportunity for Europe. - S. 126-129 Árabe, C.: The power of IT as a new instrument for democracy in Arab countries. - S. 130-133
Although the socio-economic development of many nations during the last two centuries has been very impressive, there are many issues questioning the sustainability of this development. Questions have been raised whether increased consumption will lead to increased happiness, or whether people will become more dependent on growth (Galbraith, 1958). While the so-called consumption society may lead to questionable results for social welfare, the increased use of natural resource and problems of waste, pollution, lack of regeneration of renewable resources and too slow progress in finding substitutes for non-renewable resources pose increasing threats for environmental sustainability (Boulding, 1966; Rao, 2000). These issues are slowly being recognized. The focus in this article is on the need for institutional change for entering a path of more sustainable (or, less unsustainable) development in the context of the seemingly infinite need for increased production and welfare. Arguments will be provided that the New Institutional Economics (NIE) may be useful in creating a theory of institutional change, strengthening society's capacity and capability for sustainable development (SD). However, without changing paradigms (worldviews) that growth is necessary and, in combination with technological advance, a mean to solve social and environmental problems, there are incredible challenges in entering a path of SD. First, some conditions for NIE to become a theory on society's capacity and capability for SD will be discussed in the context of its current focus on economic and environmental issues. Then, the notion of institutional capital will be developed and some of its determinant presented (value in the public domain, institutional strength, good governance, an institutional equilibrium). The level of transaction costs and assignment of property rights seem to be crucial for the process of institutional change. Finally, it will be argued that with the current techno-centric paradigm, when technological advance is too slow, there exists a danger that SD will become, at most, a kind of club good.
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Dies sollte heute niemand mehr ernsthaft bestreiten. Dennoch bedarf es einiger Anstrengungen, die von vielen Seiten geforderte Willkommenskultur zu etablieren. Der vorliegende Beitrag gibt mit Bezug zu einem Bibelzitat Einblicke in den aktuellen Stand der Debatte. Vor dem Hintergrund der demografischen Herausforderungen, vor denen Deutschland zweifelsohne steht, wird ein Plädoyer für eine umfassende Strategie gehalten. So ist neben einer besseren Aktivierung inländischer Potenziale eine Kehrtwende in der deutschen Zuwanderungspolitik dringend erforderlich. Es wird insgesamt ein selbstbewusster und unaufgeregter Umgang mit den Themen Migration und Integration angeregt, zu dem Deutschland leider bislang nicht gefunden hat.
"Im November 2010 hat das UN-Entwicklungsprogramm die Jubiläumsausgabe des Berichts über die menschliche Entwicklung herausgegeben. Darin werden der Einfluss der 20 Berichte zur menschlichen Entwicklung und des Human Development Index (HDI) gewürdigt, Einflussfaktoren der menschlichen Entwicklung analysiert und neue Indizes vorgestellt. Die Berichte haben die internationale Debatte über Messung und Förderung der Entwicklung nachhaltig geprägt und mit dem HDI eine neue und bessere Kennzahl dem üblicherweise verwendeten Pro-Kopf Einkommen an die Seite gestellt. Auch zeigt der Bericht deutlich, dass es enorme Fortschritte bei der menschlichen Entwicklung in den letzten 40 Jahren gab, die aber nur teilweise durch Wirtschaftswachstum zu erklären sind. Andere Strategien sind wirkungsvoller, menschliche Entwicklung zu fördern." (Autorenreferat)
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 52, Heft 3, S. 11-19
Die Begriffe "Klasse" und "Schichtung" sind nach Meinung des Autors für eine Beschreibung moderner Gesellschaften unergiebig geworden. Helmut Schelsky wies darauf hin, dass die sozialen Strukturbegriffe des 19. Jahrhunderts noch im 20. Jahrhundert als Ideologie überlebten. Heute aber dürfte die Mittelschicht als Selbstbeschreibung für viele eher Ausdruck einer Verlegenheit als eines substanziellen Zugehörigkeitsgefühls sein. Dies zumindest war in historischer Hinsicht im Adel, im Bürgertum und in der Arbeiterschaft anders. Den praktischen Auswirkungen des heutigen Schichtbegriffs begegnet man in Studien, welche unterstellen, dass die Schichtung in erster Linie ein wirtschaftlicher Tatbestand sei. Sie tun es nicht aufgrund einer soziologischen Überlegung, sondern in erster Linie aus Messbarkeitsgründen. Ob wir in einer Mittelstandsgesellschaft leben oder nicht, entscheidet dann der Anteil, den die Empfänger eines bestimmten Nettolohns oder Renteneinkommens an der gesamten Bevölkerung haben. Die Mittelschicht schrumpft, wenn es weniger Haushalte in einer Einkommenszone gibt, die durch bestimmte Prozentabstände zum mittleren Einkommen festgelegt wird. Gegenwärtig herrscht mangels einer Theorie in der Soziologie der Ungleichheit ein statistisches Belieben, wie der Autor in seiner kritischen Analyse anhand einiger Beispiele zeigt. (ICI2)
"Osttimors Weg vom Status einer portugiesischen Überseeprovinz hin zu einer unabhängigen Republik war lang und geprägt von Gewalt: 24 Jahre währte der Bürgerkrieg, bis endlich 2002 mithilfe der Vereinten Nationen Timor-Leste ein eigenständiger Staat wurde. Allerdings wird auch heute die internationale Unterstützung benötigt, damit die junge Republik überleben kann." (Autorenreferat)
"Vor 20 Jahren wurde der Umzug der Bundeshauptstadt in das einst geteilte Berlin beschlossen. In der Debatte darum ließen sich schon damals erste Konturen einer neuen Republik erkennen." (Autorenreferat)
In: The SAIS review of international affairs / the Johns Hopkins University, the Paul H. Nitze School of Advanced International Studies (SAIS), Band 31, Heft 2, S. 97-110