From extensive research, including a remarkable interview with the unrepentant chief of Hitler's Women's Bureau, this book traces the roles played by women -- as followers, victims and resisters -- in the rise of Nazism. Originally publishing in 1987, it is an important contribution to the understanding of women's status, culpability, resistance and victimization at all levels of German society, and a record of astonishing ironies and paradoxical morality, of compromise and courage, of submission and survival
Der Beitrag befaßt sich mit den Reaktionen derkatholischen und protestantischen Kirche auf die nationalsozialistische Sterilisations- und Euthanasiepolitik. Indem vor allem die Frauen, die als Krankenschwestern, Fürsorgerinnen usw. dieser Politik unmittelbar begegneten und handeln mußten, betrachtet werden, wird gezeigt, daß Frauen in den Sterilisationsprogrammen nicht nur zu den Opfern zählen, sondern auch auf der Seite der Mitläuferinnen und Täterinnen zu finden sind. Das Rassenprogramm des Nationalsozialismus wird beschrieben, um dann einige grundlegende ethische Probleme der Eugenik aufzugreifen und zu zeigen, daß die nationalsozialistischen Gesetze auf höchst dramatische Weise mit religiösen Prinzipien kollidierten. Die einzelnen gesetzlichen Regelungen und ihre Anwendung werden dargestellt. Das nationalsozialistische Frauenbild wird erörtert. Ausgehend davon, daß die Kirchen zu den wenigen Orten gehörten, in denen die Frauen am öffentlichen Leben mitarbeiten konnten, werden die Reaktionen der evangelischen und katholischen Kirche auf die eugenischen Gesetze analysiert. Entscheidende Unterschiede zwischen der katholischen und der evangelischen Kirchenleitung werden herausgearbeitet: Während sich die katholische Kirche gegen derartige Programme wehrte, arbeiteten die Protestanten eher mit dem Staat zusammen. Allerdings sind bei beiden Kirchen verschiedene Tendenzen, Trends und Entwicklungen zu beobachten. (ICA)