Joss oder der Preis der Freiheit: Roman
Mit Brandwunden und fast ohne Kleidung wurde Joss 1805 in einem Wald entdeckt. Was genau geschehen war und wer seine Eltern sind, bleibt offen. Dass seine Familie jedoch von Napoleons Soldaten ausgelöscht wurde, ist sicher. Als Joss 14 wird, schwört er Rache und er schliesst sich den schwarzen Jägern um Freiherr von Lützow und Theodor Körner an. Die Strukturen dieses Freikorps sind demokratisch und die Kämpfer selbst stammen aus allen deutschen Landen und Schichten. Sie stören erfolgreich den Nachschub der Franzosen und verkörpern zugleich die Idee von Nationalstaatlichkeit und einer demokratischen Republik. Kordon (zuletzt "Das Karussell") schliesst mit diesem Roman eine weitere Zeit-Lücke in seinem historischen Werk. Erzählt wird rückblickend aus der Ich-Erzählperspektive. Das gibt der Handlung m.E. deutlich mehr Frische bzw. Authentizität als in anderen Romanen des Autors. Ein umfangreiches Nachwort hilft, die Handlung historisch einzuordnen. Vor allem männliche Leser dürften sich angesprochen fühlen. Ab 14