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Der Untertitel dieses aktuell zum Wahljahr vorgelegten Buchs über die Bundeskanzlerin ist doppeldeutig. Es geht um die Welt der politischen Vorstellungen Merkels, doch konkret vor allem um Merkels Verhältnis zur Welt, um die Außen- und Europapolitik der Kanzlerin. Über die - unbelegten - Sekundärquellen hinaus wird die Analyse des Ressortleiters Außenpolitik der "Süddeutschen Zeitung" vor allem da spannend, wo sie den üppigen Fundus von Begegnungen und Gesprächen mit der Kanzlerin und ihren Beratern spüren lässt. Nach einem Rückblick auf Biografie (zuletzt G. Langguth: BA 4/08), politischen Stil, Wertesystem und Koalitionen (vgl. D. Kurbjuweit: BA 5/09) untersucht Kornelius Merkels Einstellung zum Krieg und ihre Haltung und Außenpolitik gegenüber den USA, Israel, Russland, China und Europa. Für politisch Interessierte eine differenziert abwägende, mit biografischen Verknüpfungen und viel Hintergrundwissen anschaulich gemachte, gut lesbare Annäherung an einen zentralen Bestandteil der Kanzlerpolitik. Literaturangaben und Register fehlen. Kritisch zu Merkel zuletzt S. Hebel (in dieser Nr.) (2) (Engelbrecht Boese)

Vizepräsident der USA, gescheiterter Präsidentschaftskandidat, Oscarpreisträger und nun Friedensnobelpreisträger 2007 - was für ein Leben! Schon lange zählt Al Gore zu den begabtesten Politikern seines Landes und ist zugleich der grosse Unvollendete der US-Politik. Das spannende Porträt des weltweit einflussreichsten Umweltpolitikers und Warners vor der drohenden Klimakatastrophe

Lässt sich die Frage einer gerechten Lastenteilung im Westlichen Bündnis auf eine einfache Formel bringen? Ja, entschieden die NATO-Mitglieder 2014 und verpflichteten sich, 2 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungszwecke zu verwenden. Warum dieses Ziel falsch ist und Deutschland es dennoch ernst nehmen muss. (IP)

Journalist Stefan Kornelius fra Suddeutsche Zeitung stiller skarpt på personen og politikeren Angela Merkel, der skal styre Tyskland sikkert frem til en ny plads i verdensordenen.

Überraschend verkündete der Bundesaußenminister soeben, dass er mit dem Bundeskanzler die Koalition auch nach der Bundestagswahl 2006 fortsetzen wolle. Er beende damit, jedenfalls zunächst, Spekulationen über seine Ambitionen auf den Posten des europäischen Außenministers. Stefan Kornelius, Leiter des außenpolitischen Ressorts der Süddeutschen Zeitung, zeichnet aus diesem Anlass den "langen Weg" des Joschka Fischer nach, der - fast zwangsläufig - nach Brüssel führen muss. (DGAP-IP)