In: Anthropos: internationale Zeitschrift für Völker- und Sprachenkunde : international review of anthropology and linguistics : revue internationale d'ethnologie et de linguistique, Band 107, Heft 1, S. 251-252
2010 feierten siebzehn afrikanische Länder ein halbes Jahrhundert Unabhängigkeit. Die Jubiläen waren eindrucksvolle Beispiele für die Selbstinszenierung afrikanischer Regierungen und Eliten und wurden vielerorts mit bunten Volksfesten zelebriert. Sie eröffneten aber auch Raum für kritische Debatten über die Vergangenheit und die gegenwärtigen Herausforderungen. Das Jahr 1960 ist und bleibt zentraler Bezugspunkt der Erinnerung. Junge Forscherinnen und Forscher der Universität Mainz haben die Jubiläumsfeiern 2010 vor Ort beobachtet und berichten über die komplexe Aushandlung nationaler Identitäts- und Erinnerungspolitiken. afrika@50. Forscherinnen und Forscher der Universität Mainz haben die Jubiläumsfeiern 2010 vor Ort beobachtet und berichten über die komplexe Aushandlung nationaler Identitäts- und Erinnerungspolitiken in Kamerun, Madagaskar, der Demokratischen Republik Kongo, Benin, Côte d'Ivoire, Gabun, Mali, Nigeria und Burkina Faso. Ein Bericht widmet sich den Feiern in Ghana, das bereits 1957 unabhängig wurde, ein anderer Namibia, das erst 1990 seine Unabhängigkeit erhielt. Ergänzt wird der Band um einen Fotoessay. Die Herausgeber: Carola Lentz, Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Leitet seit 2009 eine Doktorandengruppe zu "Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika" und organisierte eine Lehrforschung von Studierenden des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien zu den Unabhängigkeitsjubiläen. Godwin Kornes, Mitglied der Doktorandengruppe "Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika" und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Universität Mainz.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: