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In: Deutschland im Wandel: sozialstrukturelle Analysen ; Bernhard Schäfers zum 60. Geburtstag, S. 275-287
Der Beitrag beschreibt einige der Strukturmerkmale, die sich in älter werdenden Gesellschaften herausbilden und die Lebenslagen, die sich ergeben, über die zwischen den Generationen verhandelt wird. Die Betonung des Wählbaren in den postindustriellen Gesellschaften verwandelt auch das Alter und Altsein in ein soziales Konstrukt und hat damit dem alten Spruch, man sei so alt wie man sich fühle, eine neue Bedeutung verliehen. Die Autorin arbeitet das Neue am Altern, das zur freien Entscheidung zur Verfügung Stehende, die Rahmenbedingungen für diese neue Freiheit ebenso heraus wie die besonderen Verwundbarkeiten, denen alte Menschen heute ausgeliefert sind. Die steigende Lebenserwartung ist dabei vor allem für Frauen durchaus janusköpfig. (pre)
In: Generation und Identität, S. 207-259
In: Generation und Identität: theoretische und empirische Beiträge zur Migrationssoziologie, S. 207-259
In dem Beitrag wird der Zusammenhang von Rückkehrorientierung und Assimilation von Migrantenfamilien untersucht. Die Autorin geht von der Hypothese aus: "Je stärker die Rückkehrorientierung, desto geringer ist die Assimilation". Zur Überprüfung werden qualitative Interviews mit türkischen (N=7) und jugoslawischen (N=6) Migrantenfamilien durchgeführt. Nach einer Darstellung der Familienchroniken werden Auszüge aus den Interviews präsentiert, in welchen das Thema "Rückkehrorientierung" im Mittelpunkt steht. Anschließend werden verschiedene Funktionen der Familiendiskurse über eine mögliche Rückkehr herausgearbeitet (Lösung von Identitätskonflikten, individuelle Rückversicherung, Heimatorientierung, Rückkehrvorbereitung). Die Autorin kommt zu dem Schluß, "daß auch ausführliche Rückkehrdiskussionen viele ausländische Familien nicht davon abhalten, in der Bundesrepublik heimisch zu werden. Die Rückkehrorientierung ist de facto im Laufe der Zeit zu einer Rückkehrdiskussion geworden - eine Diskussion mit offenem Ausgang". Sie stellt fest, daß sich Rückkehrorientierung und Integration in die Gesellschaft der BRD nicht ausschließen und daß viele Familien Deutschlands als ihre zweite Heimat ansehen. (PF)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 33, Heft 1, S. 25-37
ISSN: 0016-5875
Gegenstand der Untersuchung ist der Numerus Clausus als "organisierter Zulassungsprozeß" zum Hochschulstudium in der Bundesrepublik. Die rechtliche und administrative Regelung dieses Prozesses wird als Modellfall eines "Verfahrens für die Verteilung knapper öffentlicher Güter" angesehen. Die Ausgangslage bei der Einführung des Numerus Clausus war gekennzeichnet durch eine Steigerung der Studentenzahlen aufgrund "einer höheren Verweildauer, der absoluten Bevölkerungsentwicklung, der Erhöhung der Studienberechtigtenquote und der Steigerung der Übergangsquote". Die angewandten Verfahren der Vergabeordnung (Losverfahren, Wartezeit, Vorleistungen) und der Kapazitätsverordnung (Kapazitätsberechnungen) haben zu einer "Verselbständigung von technisch gemeinten Berechnungsgrundlagen zu inhaltlichen Kriterien" geführt. Sie sind Ausdruck von Verrechtlichungs- und Ökonomisierungsprozessen im Bildungsbereich. In Gestalt der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen sind beide Prozesse "mit einer zunehmenden Zentralisierung verflochten". (IB)
Für Johan Goudsblom brachte die Entdeckung des Feuers und seiner Kontrolle in der Vorgeschichte eine radikale Umstellung der menschlichen Kultur. Dieser ersten grundlegenden ökologischen Wende folgten mit dem Ackerbau und der industriellen Revolution weitere Entwicklungsphasen im Umgang mit Feuer und deshalb mit der materiellen Umwelt und der ganzen Gesellschaft. Bis in unsere Tage ist die Kontrolle des Feuers ein integraler Bestandteil der Gesellschaften, die Menschen miteinander bilden. Die erste Auflage erschien 1995 beim Suhrkamp Verlag. Der Inhalt Einführung: Der Zivilisationsprozeß und die Kontrolle über das Feuer • Die ursprüngliche Domestizierung des Feuers • Die Auswirkungen des Feuergebrauchs in voragrarischen Gesellschaften • Feuer und Agrarisierung • Feuer in seßhaften Agrargesellschaften • Feuer im alten Israel • Feuer im alten Griechenland und Rom • Feuer im vorindustriellen Europa • Feuer im Industriezeitalter • Verschiedene Stufen der Kontrolle des Feuers • Nachwort zur 2. Auflage: Feuer und Brennstoff in der Geschichte der Menschheit Die Zielgruppen · SoziologInnen · UmweltwissenschaftlerInnen · KulturwissenschaftlerInnen · HistorikerInnen Der Autor Johan Goudsblom ist Soziologe und emeritierter Professor an der Universität von Amsterdam. Er arbeitete eng mit Norbert Elias zusammen und hatte großen Einfluss auf die Elias-Rezeption seit den 1950er Jahren, zunächst in den Niederlanden, später auch in Deutschland und England
Die allgemeine Situation ausländischer Arbeitnehmer in fünf deutschen Großstädten.
Themen: Ethnische Herkunft; Einreisejahr der Eltern in Deutschland bzw. eigenes Ankunftsjahr; Besuch von Kindertagesstätte, Kindergarten und Schule in der Bundesrepublik; Dauer des Schulbesuchs; Besuch und Dauer einer speziellen Vorbereitungsklasse für Ausländer; Zeitpunkt der Einschulung in Regelklasse; Besuch allgemeinbildender Schulen; Schulabschluß; Ausländeranteil der Schulklasse; Dauer des muttersprachlichen Unterrichts neben dem Regelunterricht; Tätigkeiten nach Beendigung der allgemeinbildenden Schule.
Personen, die im Herkunftsland geboren wurden, wurden gefragt: Regionale Herkunft und Ortsgröße; Schulbesuch und Berufsausbildung im Herkunftsland.
Berufsausbildung; derzeitige bzw. zuletzt ausgeübte Berufstätigkeit; Schichtarbeit; Zusammenwohnen mit Eltern; Ausländeranteil im Haus, in der direkten Wohnumgebung und im Stadtteil; Wohnungsausstattung mit sanitären Einrichtungen; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Vorhandensein ausländerbezogener Einrichtungen in der Wohngegend; Leben der Eltern in Deutschland; regionale Herkunft des Vaters; Schulbesuch der Eltern; Kinderzahl; Anzahl der im Herkunftsland lebenden Kinder; religiöses Verhalten im Elternhaus und Strenge beim Einhalten religiöser Regeln; Erziehungsziele der Eltern; innerfamiliäre Entscheidungsstruktur; Lesen von Zeitungen aus Deutschland oder dem Herkunftsland; Ernährungsgewohnheiten wie in der Heimat; Nutzung von Videofilmen und Hören von Musik in Deutsch bzw. der eigenen Sprache; Verwendung der deutschen Sprache bzw. der Muttersprache bei Gesprächen innerhalb der Familie; Häufigkeit gegenseitiger Besuche von Deutschen; Kontakte zu Deutschen, Verwandten, Freunden und Bekannten sowie Wohnort dieser Personen; Mitgliedschaften; Freundeskreis; Nationalität der Freunde; Häufigkeit gemeinsamer Treffen; Hilfe aus dem Freundeskreis bei persönlichen Schwierigkeiten; kulturelles Milieu im Freundeskreis; Übereinstimmung mit den Freunden in Fragen von Religion und Mode; Gespräche über die Situation als Ausländer in Deutschland; Gespräche über religiöse Fragen; Nationalität von Arbeitskollegen bzw. Mitschülern; Einstellung zur Assimilation und Integration; Selbsteinschätzung der Deutschkenntnisse; Kenntnisse der Muttersprache; Diskriminierungswahrnehmung (Skala); Zufriedenheit mit den Lebensverhältnissen, der schulischen bzw. beruflichen Situation und der Wohnsituation in Deutschland; identifikative Assimilation; Heimatlosigkeitsgefühle und Gefühle bei Besuchen im Herkunftsland; gefühlsmäßige Bindungen an Volksgruppen im Herkunftsland; Interesse an Beteiligung an Kommunalwahlen; Parteipräferenz; Postmaterialismus-Index; eigene Segregationsgefühle; eigene Sympathie für verschiedene Nationalitäten bzw. vermutete Sympathie der Deutschen für diese Nationalitäten; Verbundenheit mit der Region, der Stadt sowie dem Stadtteil; frühere Wohnorte; eigene Religiosität; Besuch einer Koranschule; Geschlechtsrollenorientierung; eigener Wunsch und Rückkehrplanung der Eltern ins Herkunftsland; Interesse an Zusammenwohnen mit Deutschen; eigene Geldanlagen bzw. Investitionen im Heimatland; Beurteilung der eigenen Lebenssituation bei einer
Rückkehr ins Herkunftsland im Vergleich zur jetzigen Situation in Deutschland; Kinderzahl; Nationalität, Wohnort und Aufenthaltsdauer des Ehepartners in Deutschland; Religionszugehörigkeit des Ehepartners; derzeitige Tätigkeit des Ehepartners; detaillierte Angaben zum Freundeskreis; Verwandtschaftsgrad und Nationalität; Aufenthaltsdauer in Deutschland; Freunde als Ratgeber; Sprachkompetenz der Freunde; kulturelles und religiöses Milieu im Freundeskreis; Geschlechtsrollenorientierung der Freunde; identifikative Assimilation der Freunde und Anzahl der Kontakte mit den Freunden; Kenntnis von Veranstaltungen zur Verbesserung der Situation der Ausländer bzw. zur Förderung des Verständnisses von Deutschen und Ausländern; Teilnahme an solchen Veranstaltungen; Status der Aufenthaltsgenehmigung; Interesse am Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit; gewünschte Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Ausländern in Deutschland.
Skalen: Ambiguitätsintoleranz; Anomie; kurzer, deutscher Sprachtest.
Demographie: Alter; Geschlecht; Religionszugehörigkeit.
Interviewerrating: Interviewdauer; Sprachkompetenz des Befragten; Anwesenheit Dritter; Störungen des Interviews durch andere Personen; Kooperationsbereitschaft des Befragten und Verhalten gegenüber dem Interviewer.
Zusätzlich verkodet wurde: Haustyp und Nutzung des Hauses; Zustand sowie Alter des Hauses; Industriebetriebe in Wohnhausnähe; Untereinheit des Stadtteils; Interviewdatum.
GESIS