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Juden und Deutsche im polnischen Haus: Tomaszów Mazowiecki 1914 - 1939
In: Reihe Dokumente, Texte, Materialien Bd. 28
Stille Helden im Widerstand gegen die Judenverfolgung 1941-1945. Forschung und Erinnerung
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 42, Heft 4, S. 535-552
ISSN: 0151-1947, 0035-0974
Stille Helden im Widerstand gegen die Judenverfolgung 1941-1945. Forschung und Erinnerung
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 42, Heft 4, S. 535-551
Die Frage nach der Rettung von Juden durch Deutsche wurde in der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte lange marginalisiert, was nicht zuletzt eine Entlastungsfunktion für viele hatte. Zwar gab es verhältnismäßig früh, Ende der 50er Jahre, eine – sehr restriktiv gehandhabte – Ehrungsinitiative in Westberlin, im Rahmen derer mehr als 700 Frauen und Männer für ihren mutigen und riskanten Einsatz für verfolgte Juden gewürdigt wurden, andere Städte folgten diesem Beispiel jedoch nicht. Erst in den 90er Jahren begann im Rahmen eines Forschungsprojekts der Versuch, die untergetauchten Juden und ihre Helfer systematisch zu erfassen und ihre komplexen Geschichten zu rekonstruieren. Ergebnisse dieser Forschung sowie die Schritte zur Memorialisierung sowohl jener Juden, die den Sprung in die "Illegalität" wagten, als auch ihrer nichtjüdischen Helfer, werden dargestellt.
Schwierigkeiten des Gedenkens: das Ghetto Litzmannstadt als Erinnerungsort in Polen und Deutschland
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 55, Heft 9, S. 743-763
ISSN: 0044-2828
Vor dem Hintergrund der Darstellung der Feierlichkeiten zur Erinnerung an das Ghetto Litzmannstadt zeigt die Verfasserin, dass in der offiziellen Gedenkkultur Polens sowohl das Ghetto als auch die Stadt Lodz kaum eine Rolle gespielt hat. In diesem Kontext wird die Entscheidung für den Bau des Denkmals als eine Wende gedeutet. Sie argumentiert, dass in der offiziellen polnischen Geschichts- und Gedenkpolitik der Volksrepublik das Mahnmal für das Ghetto in Warschau die zentrale Rolle spielte. Hingegen ist den Opfern des Ghettos von Lodz kein Denkmal errichtet worden. Es erhielt auch nur eine geringe öffentliche Aufmerksamkeit. Die Autorin zeichnet das Bild von Lodz in Polen und die Merkmale des jüdischen Lebens in Lodz nach 1945 nach. Sie argumentiert, dass die Ost-West-Teilung und der 'Kalte Krieg' nicht die Ursache eines höchst selektiven Gedächtnisses in der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft gewesen sind, aber die Undurchdringlichkeit des Eisernen Vorhangs hat diese Entwicklung unterstützt. In der politischen und öffentlichen Diskussionen der frühen Bundesrepublik standen deutsche Opfer der Zivilbevölkerung und Kriegsgefangene im Mittelpunkt. In dieser Wahrnehmung sind die Juden, die von den Deutschen verfolgt worden waren, nur noch eine unter mehreren Opfergruppen. Aus einer solchen Perspektive werden die deutsch-polnischen Beziehungen nach der Wende und die relevanten Entwicklungen in der Vergangenheitsbewältigung präsentiert. (ICG)
Stille Helden
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 14/15, S. 29-34
ISSN: 2194-3621
Die Bezeichnung "Stille Helden" entspricht dem Wunsch ehemaliger Verfolgter, die dank mutiger Helfer die "Illegalität" überstanden haben. Inzwischen wird dieser Ausdruck in der Literatur und den Medien verwendet, löst aber auch Abwehr aus, oft gerade bei den so bezeichneten Helfern, die sich nicht als Helden stilisiert sehen wollen. Der vorliegende Beitrag rekapituliert die Diskussion zu diesem Thema. Die Helfer, eine kleine Minderheit, die ihr Handeln meist nicht als Widerstand, sondern als selbstverständlich und "normal" definierten, widerlegen die Entschuldigung vieler Deutscher nach dem Krieg, gegen den Terror habe man nichts tun können. Abschließend wird die Frage diskutiert, ob die Hilfeleistungen für Juden in der NS-Zeit mit der Bezeichnung "zivilcouragiertes Handeln", das eher ein Element demokratischer Alltagspraxis ist, hinreichend erfasst werden können. (ICA2)
Toleranz zwischen Nähe und Distanz Juden, Deutsche und Polen in Tomaszów Mazowiecki
In: Toleranz — Weisheit, Liebe oder Kompromiss?, S. 145-158
Überlebensstrategien jüdischer Frauen in Berlin Flucht vor der Deportation (1941–1943)
In: Alltag im Holocaust
Facing the catastrophe: Jews and non-Jews in Europe during World War II
In: Occupation in Europe [4]
Jews and non-Jews in the aryanization process: comparison of France and the Slovak state, 1939-45 / Jean-Marc Dreyfus and Eduard Nižňanský -- Pogroms and massacres during the summer of 1941 in the Łomża and Białystock district: the case of Radziłów / Andrzej Żbikowski -- Holocaust in the Lithuanian provinces: case studies of Jurbarkas and Utena / Christoph Dieckmann -- Facing deportation in Germany and the Netherlands: survival in hiding / Marnix Croes and Beate Kosmala -- Jews and their social environment: perspectives from the underground press in Poland and France / Daniel Blatman and Renée Poznanski -- Cultural memory and legal responses: Holocaust denial in Belgium and Romania / Georgi Verbeeck and Mariana Hausleitner
Der Beginn der Vernichtung: zum Mord an den Juden in Jedwabne und Umgebung im Sommer 1941 ; neue Forschungsergebnisse polnischer Historiker
In: Veröffentlichungen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V. 4
Das im Jahre 2000 erschienene Buch "Nachbarn" des Soziologen Jan T. Gross über das Pogrom von Jedwabne hat in Polen eine intensive historisch-politische Debatte über den Zweiten Weltkrieg sowie das Verhalten der christlichen polnischen Bevölkerung gegenüber der jüdischen Mitbevölkerung ausgelöst. Auf die Thesen des Buches von Gross hat das Warschauer Institut für Nationales Gedenken (IPN) mit einer intensiven Forschungstätigkeit reagiert, die Ergebnisse dieser Forschungen wurden Ende 2002 in Polen veröffentlicht. Der vorliegende Band präsentiert - erstmals in deutscher Sprache - einen Teil dieser neuen Forschungsergebnisse renommierter polnischer Historiker zu der ersten Phase der Judenvernichtung in Nordostpolen nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Sommer 1941. Pawel Machcewicz gibt zunächst einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Debatte polnischer Historiker um das Jedwabne-Pogrom. Edmund Dmitrów untersucht in diesem Zusammenhang die Vernichtungspolitik deutscher Einsatzgruppen im Gebiet von Lomza und Bialystok im Sommer 1941. Tomasz Szarota hat für den Band ein umfangreiches wissenschaftliches Kalendarium zum Mord in Jedwabne und zur juristischen, politischen und wissenschaftlichen Aufarbeitung dieses Ereignisses bis zur Veröffentlichung des Gross-Buches erstellt. Das Buch, das in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nationales Gedenken in Warschau und dem Zentrum für Antisemitismus-Forschung an der TU Berlin entstanden ist, informiert fundiert über die neuesten Forschungen zur ersten Phase der Judenvernichtung. Darüber hinaus liefert es auch Einblicke in eine der wichtigsten historischen Debatten Polens am Vorabend des EU-Beitritts
Schulen des Hasses: faschistische Systeme in Europa
In: Fischer 60160
In: Europäische Geschichte