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In unserer pluralistischen Leistungsgesellschaft wird eine Erwartung an die in ihr lebenden Individuen bzgl. ihres Rollenverhaltens gestellt. Damit ist zugleich impliziert, daß nicht jeder der Verhaltenserwartung entsprechen kann und sich in seinem Rollenverhalten deviant zeigt. Der Autor konzentriert sich in seinem Beitrag im wesentlichen auf die Randgruppe der Straffälligen. Unter Heranziehung verschiedener Autoren (Opp, Cohen, Dreitzel, Goffmann) präzisiert er den Begriff "deviantes Verhalten". Seiner Meinung nach sind die Ursachen für ein solches Verhalten nicht in der Vererbung sondern in kindlichen Sozialisationsprozessen zu finden. Daher hält er es für unumgänglich, zur Behebung dieser Symptomatik auf diese bedingenden Ursachen einzugehen. Mit Friedländer/Pfaffenberger schließt er, daß für bestimmte Menschen Rollenerwartungen Belastungssituationen darstellen, denen sie nicht angemessen entsprechen können. Folglich muß eine Verhaltensstärkung in diesem Bereich erfolgen. Dazu stellt er abschlieend verschiedene Reaktions- bzw. Anpassungsweisen an Rollenerwartungen (z.B. Kampf, enge Bindung, Flucht) vor. (MSC)