Die Wiederkehr des Zyklus und die Neuausrichtung des Finanzsektors
In: Arbeitspapier 8
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In: Arbeitspapier 8
In: NBER International Seminar on Macroeconomics, Volume 7, Issue 1, p. 143-152
ISSN: 2150-8372
In: Droit et société: revue internationale de théorie du droit et de sociologie juridique, Volume 65, Issue 1, p. 75-89
ISSN: 0769-3362
Résumé L'européanisation de la régulation des marchés financiers : la conception d'un nouveau modèle par défaut ? Les marchés des services financiers en Europe sont longtemps restés délimités par les frontières nationales. L'élimination des barrières frontalières (intégration négative) s'est avérée de faible efficacité. Le Plan d'action pour les services financiers (PASF) – tentative d'ensemble d'intégration positive –, tout comme l'approche Lamfalussy, en rationalisant les procédures de production du droit, visaient à créer des conditions plus favorables à l'intégration du marché financier. Mais inexorablement, la philosophie sous-jacente à cette réingénierie financière, orientée par les marchés de capitaux, a généré d'importants besoins d'ajustements. Des changements potentiellement significatifs affectant la diversité des sociétés européennes apparaissent, de façon quasi implicite.
Die am Finanzmarkt über Jahre geläufige Metapher vom Ende des Zyklus, die als Rechtfertigung für die beispiellosen Aktienkursniveaus Ende der 1990er Jahre herhalten musste, erwies sich als Schimäre. Wie konnte es zu diesen Übertreibungen an den Aktienmärkten kommen? Welche Rolle kommt der Stabilisierungspolitik bei der Krisenbewältigung zu?
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Die New Economy hatte zu einem steilen Aufstieg der Aktienmärkte geführt, dem mittlerweile Ernüchterung gefolgt ist. Wie kam es zu dem Höhenflug? Ist mit der New Economy eine neue Ära ohne Konjunkturzyklen und Inflation verbunden? Welche Folgen hat die Verbreitung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien für die Geldpolitik?
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In: 50 Years of EU Economic Dynamics, p. 59-74
In: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 86. Jahrgang, 2 (2017)
Interest in the role of diversity in banking sectors has increased substantially since the financial crisis (and the subsequent sovereign debt crises) have hit European countries differentially. The purpose of this note is to hint at crucial research gaps in terms of appreciating consequences of this variety. In preparation for this, we take stock of the across country diversity of banking sectors in the European Union before and after the financial crisis. Key issues in a future research agenda for evaluating diversity in the banking sector (and the financial sector more generally) have to do with: (a) defining the concept's empirical meaning and hence its measurable properties, (b) the relationship between diversity and the level of competition (market power) in the banking sector, (c) the link between diversity and banking sector stability, (d) the pertinence of banking sector diversity for mitigating access to finance problems, in particular for SMEs and (e) the interlinkages between diversity in the banking (financial) sector and non-financial, "real" economy diversity ("goodness of fit"- issue, institutional embededdness). Filling the indicated research gaps would be an important contribution to both the debate on deeper integration of Europe's financial markets (Banking Union, Capital Markets Union) as well as the debate on a sustainable financial architecture, being at the same time conducive to innovation and growth whilst protecting society effectively from large-scale financial crises.
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Compared to the U.S., the euro area has been underperforming in the wake of the Great Financial Crisis (GFC). This holds especially true for peripheral euro area economies. Whereas the U.S. is characterised by a financial system dominated by arms' length (capital-market oriented) interaction between providers and users of funds, in Europe, in many cases, bank intermediation dominates. However, fragile, capital-constrained banks also meant a curtailed supply of funds, an issue especially for bank-dependent small or medium-sized firms (SMEs). Hence, it appears more than evident that easing the access to capital markets (in particular through securitization) should support medium-run growth perspectives, especially in peripheral euro area economies, those worst hit. There might, however, be structural (economic) reasons why SMEs prefer (local) bank relationships. Given substantial underlying idiosyncrasies, placing SME debt, in collateralised form, on capital markets has proven difficult. Finally, the strong emphasis put in the CMU project on disintermediation comes with side-effects. National systems of finance are often part and parcel of an institutional landscape with internal coherence. Reengineering finance is therefore more than a parametric adjustment, calling for political debate. ; Die Eurozone hat sich langsamer von der Finanzkrise erholt als die USA. Dies gilt insbesondere für die Volkswirtschaften am Rande des Währungsgebiets. Während die Vereinigten Staaten ein Finanzsystem haben, in dem sich Investoren und Geldgeber überwiegend auf anonymen Kapitalmärkten koordinieren, dominiert in Europa die Koordination von Sparern und Kreditnehmern über Banken. Sind Banken allerdings angeschlagen und kapitalarm, können sie nur eingeschränkt Finanzierungen anbieten. Dies stellt insbesondere für bankabhängige kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein Problem dar. Um die mittelfristigen Wachstumsperspektiven, insbesondere in den am stärksten von der Krise betroffenenPeripheriestaaten des Euroraums, zu fördern, scheint es folglich naheliegend, den direkten Zugang zu den Kapitalmärkten (insbesondere durch Verbriefungen) für Unternehmen und Sparerinnen und Sparer zu erleichtern. Dabei wird allerdings übersehen, dass es handfeste wirtschaftliche Gründe sind, die KMU dazu veranlassen, ihre Finanzgeschäfte über (lokale) Banken abzuwickeln, anstatt anonyme Kapitalmärkte zu nutzen. Beispielsweise hat sich die Platzierung von KMU-Schulden in besicherter Form auf den Kapitalmärkten als schwierig erwiesen. Zu groß sind die Eigenheiten dieser Unternehmenskategorie und zu wenig standardisierbar ihre Schulden. Die im Zuge der Kapitalmarktunion angestrebte Disintermediation hat Nebenwirkungen. Nationale Finanzierungssysteme sind oft Teil einer institutionellen Gesamtstruktur mit interner Kohärenz. Die beabsichtigte Umgestaltung derFinanzsysteme ist daher viel mehr als nur eine parametrische Anpassung. Die politische Debatte darüber ist längst überfällig.
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Volume 10, Issue 1, p. 180-201
ISSN: 0340-0425
Der Aufsatz prüft, inwieweit sich traditionelle Konzepte zur volkswirtschaftlichen Makrosteuerung, links-keynesianische Modelle der Wirtschaftsdemokratie und Ansätze einer genossenschaftlich orientierten Alternativökonomie zur Lösung gegenwärtiger Wirtschaftsprobleme verbinden lassen. Langanhaltende Stagnation und hohe Arbeitslosigkeit in den Industriestaaten bilden den Problemhintergrund. Ausgangspunkt sind Überlegungen zu einer "alternativen Wirtschaftspolitik", die davon ausgehen, daß das makroökonomische keynesianische Steuerungsmittel des "deficit spending" zur Lösung sozialpolitischer Aufgaben genutzt werden sollte. Dem Keynesianismus, der sich der Manipulation von Kreislaufgrößen bedient, sollen über die Stabilisierungsaufgaben hinaus allokationspolitische und gesellschaftsverändernde Aufgaben übertragen werden. Der Autor kritisiert, daß sowohl in den Empfehlungen der "Bremer Memo-Gruppe" wie auch in den Aussagen des "Arbeitskreises Politische Ökonomie" die wirtschaftsreformerische Bedeutung der Beschäftigungsprogramme wie auch die Stabilisierungseffekte der langfristig angestrebten wirtschaftsdemokratischen Umgestaltung bleiben. Diese Lücke will der Autor mit der Prüfung der ökonomische Erfolgsbedingungen einer veränderungsorientierten Antikrisenpolitik füllen. Der Autor diskutiert die beiden Alternativen: das auf Naphtali zurückgehende Modell der "Wirtschaftsdemokratie" und das Konzept einer Alternativökonomie, das auf die Etablierung autarker gegenökonomischer Kreisläufe baut. In einem kreislaufanalytischen Modell versucht er eine "Versöhnung" der beiden Ansätze und empfiehlt ein Bündnis der an Keynes orientierten Arbeiterbewegung und der genossenschaftlichen Alternativbewegung. (KA)