Cover Page -- Title Page -- Copyright Page -- Contents -- List of Figures -- List of Tables -- List of Contributors -- Introduction: Transport Planning and Social Network Analysis - An Introduction -- 1 Activity Spaces, Biographies, Social Networks and their Welfare Gains and Externalities: Some Hypotheses and Empirical Results -- 2 Qualitative Interviews on the Formation and Maintenance of Social Networks as Foundation for Quantitative Survey Instruments -- 3 Egocentric Networks in Zurich: Quantitative Survey Development, Data Collection and Analysis -- 4 Personal Networks in a Population-Wide Network Structure -- 5 Country Specific Characteristics Matter -- 6 Personal Characteristics, Social Contacts and Transport Systems -- 7 Dynamic Social Networks and Travel -- Index.
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"In aiming to understand and model peoples' out-of-home movements, the academic field of transport planning is confronted with two major challenges; firstly, leisure travel is increasing in importance and is more complex and variable than work-related travel; and secondly, traditional aggregated transport models do not include any information on peoples' social interactions or their personal social networks. These two main factors have driven transport planners to focus on peoples' interaction and their social network. Providing an overview of selected exemplary studies, this volume addresses the overlap between transport planning and methods of social network analysis; applied methods of social network analysis and related empirical results; and current challenges and new research questions in this field"--Provided by publisher
Das Ziel des in diesem Schlussbericht beschriebenen Projektes war die Simulation einer grossräumigen Evakuierung innerhalb der Schweiz. Als Ursache für die Evakuierung wurde ein Zwischenfall im KKW Gösgen gewählt. Die Durchführung erfolgte in drei jeweils 12-monatigen Phasen. Als Teil des Projektes wurden in regelmässigen Abständen Sitzungen mit Beteiligung der jeweils relevanten Anspruchsgruppen durchgeführt. Neben Vertretern des IVT sowie des BABS waren dies inbesondere Mitarbeiter des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) und der Nationalen Alarmzentrale (NAZ). Des weiteren waren Vertreter der Polizei, der Ämter für Militär und Bevölkerungsschutz und der Kantonalen Führungsstäbe der von einem Zwischenfall im KKW Gösgen betroffenen Anliegerkantone beteiligt. Ziel der ersten Projektphase war es, die Evakuation einer Region um das KKW Gösgen unter optimalen Bedingungen zu simulieren. Die berechneten Evakuationszeiten stellen den Bestfall dar und sind in der Realität nicht reproduzierbar, können jedoch als Indikator für die weitere Planung genutzt werden. In den Projektphasen zwei und drei wurde der Realitätsgrad der Simulationen Schritt für Schritt erhöht, was durch Arbeit an verschiedenen Bereichen (Detailgrad der Mikrosimulation, Simulationsmodell, etc.) realisiert wurde. Hierfür wurden in einem ersten Schritt weitere Informationen zum untersuchten Szenario hinzugefügt. Anstelle einzelner, unabhängig agierender Personen beinhaltet das untersuchte Szenario nun Haushalte. Für jeden Haushalt wurden überdies die verfügbaren Fahrzeuge (Art und Größe) modelliert. Das Verkehrsnetz wurde mit Höhenkoordinaten versehen. Grundlage der Verbesserung des Verhaltensmodells der betroffenenen Bevölkerung bildeten eine Literaturrecherche, Experteninterviews sowie eine Bevölkerungsumfrage. Basierend auf den erhaltenen Antworten der Umfrage wurden Modelle für die Entscheidungen 'Evakuieren?' und 'Mitnehmen fremder Personen im eigenen PW?' geschätzt. Im dritten und letzten Schritt wurde der Funktionsumfang der genutzten Simulationsumgebung MATSim erweitert. Ein erste Erweiterung erlaubt es der simulierten Bevölkerung, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Die zweite Erweiterung erlaubt es, neben PW-Verkehr auch Fussgänger und Fahrradfahrer physisch zu simulieren.
"In der soziologischen Beschäftigung mit Technik haben sich lange Zeit zwei entgegen gesetzte Zugänge gegenübergestanden. Die frühere der beiden Perspektiven auf Technik beschreibt diese als autarkes Entwicklungssystem, das gesellschaftlichen Veränderungen vorausgeht. Die darauf antwortende Perspektive begreift die technische Entwicklung als soziales Produkt, in der sich soziale Lösungsansätze für technische Herausforderungen manifestieren. In beiden Sichtweisen wird Technik als ein von der Gesellschaft differentes System begriffen. Diese sich gegenüberstehenden Positionen zu überwinden, ist das Ziel neuerer Ansätze der soziologischen Technikforschung. In den Bereich dieser Bemühungen fällt auch die Akteur-Netzwerk-Theorie. Der Ansatz nutzt Erkenntnisse aus der Wissenschaftssoziologie um letztlich die technische und die gesellschaftliche Entwicklung zeitgleich und gleichberechtigt in den Fokus des soziologischen Interesses rücken zu können. Die synchrone Erfassung der ehemals als getrennt begriffenen Systeme macht es nötig menschliche, technische, natürliche und soziale Begebenheiten symmetrisch bezüglich sowohl der Methode als auch der Analyseebene zu behandeln. Wie genau dieses Anliegen in empirischen Beobachtungen umgesetzt wird und ob eine solche symmetrische Betrachtung überhaupt fruchtbar ist, soll mithilfe einer exemplarischen empirischen Untersuchung dargestellt und untersucht werden. In dieser sind zwei Personen aufgefordert worden für eine Woche ein so genanntes "intelligentes Haus" zu bewohnen. Die hieraus gewonnenen Beobachtungsprotokolle, Videoaufzeichnungen, Logfiles, Softwareskripte und täglich geführte Interviews dienen als Grundlage, um die Entwicklung eines sozio-technischen Kontextes nachzuzeichnen. Somit ist es das Anliegen dieses Arbeitspapiers einerseits die theoretischen Grundlagen der Akteur-Netzwerk-Theorie und ihren Entwicklungshintergrund, sowie andererseits ihr empirisches Anliegen darzustellen." (Autorenreferat)