Das neoliberale Modell: Genese, Politiken, Bilanz ; eine polit- und makroökonomische Bestandsaufnahme
In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 124
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In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 124
In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Band 103, Heft 6, S. 406-412
ISSN: 1613-978X
Abstract
The NSDAP not only copied the style of the labour movement from the start, but also shifted the focus of its propaganda from 1928 onward from nationalistic foreign policy to domestic and social issues. Until 1932, however, the new socio-economic focus was not underpinned by any concrete economic policy programme. This changed in the final phase of the Weimar Republic, when the NSDAP recognised the political importance of taking action against mass unemployment like no other party. Ideas for active economic policy using central bank-financed employment programmes, which the leading National Socialist Gregor Strasser adopted from early Keynesian and trade union circles, served as the programmatic basis. The topic was job creation, the slogan was "work and bread" and the explicit main opponent, the SPD, was blamed for unemployment, misery and bankruptcy. This socio-economic focus may have contributed significantly to the electoral success of the NSDAP in July 1932, when it replaced the SPD as the strongest party in the Reichstag. The Nazis were able to garner more than a quarter of the workers' votes and became the strongest party - even among the workers. With this, the NSDAP turned into a people's party, which was drawn from all milieus.
In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Band 103, Heft 4, S. 269-275
ISSN: 1613-978X
Abstract
The SPD was not part of the government between 1930 and 1932, but tolerated the austerity and deflationary policies of the Brüning cabinet. The term tolerance suggests that the SPD supported the Brüning government against their economic policy convictions for the higher purpose of preserving democracy and peace. At least in the area of monetary and fiscal policy, however, it was more a matter of support than tolerance. Significant parts of the SPD even explicitly opposed early Keynesian ideas of an active economic policy. This gave the Nazis, of all people, the opportunity to appropriate an expansive economic policy programme developed by the trade unions and thus ultimately to use it for the labour movement. The zeal with which alternatives to orthodox economic policy were rejected can only be explained by the fact that the austerity and deflationary policies of the Brüning government coincided with the economic policy ideas and ideological convictions of many social democratic protagonists.
In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 7, Heft 3, S. 70-78
ISSN: 2196-7962
In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 2, Heft 1, S. 30-38
ISSN: 2196-7962
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 35, Heft 4, S. 551-577
"Zur vielleicht großen Überraschung für viele kontinentale Beobachterinnen hat die Ungleichheit in der britischen Einkommensverteilung im ersten Labour-Jahrzehnt von 1997 bis 2007 abgenommen. Dies gilt sowohl für die funktionelle als auch in geringerem Ausmaß für die personelle Verteilung. Überdies lag das durchschnittliche Wachstum mit einem Mittelwert von 2,84 Prozent deutlich über jenem anderer großer europäischer Volkswirtschaften. Insgesamt weicht die Entwicklung im Vereinigten Königreich (VK) deutlich von jener in der restlichen EU ab. Der Artikel versucht darzulegen, dass zwischen der egalitäreren Verteilung im Vereinigten Königreich und dem gleichzeitigen überdurchschnittlichen Wachstum ein kausaler Zusammenhang besteht. Die britische Entwicklung wird zu diesem Zwecke mit jener in den anderen drei großen europäischen Volkswirtschaften - Deutschland, Frankreich und Italien - verglichen. Die stilisierten Fakten deuten tatsächlich auf einen positiven Einfluss der egalitäreren Einkommensverteilung auf das robuste Wirtschaftswachstum hin." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 49, Heft 4, S. 49-64
Inwiefern sind das formale Wahlrecht und somit die Möglichkeit der politischen Mitbestimmung in Österreich von der individuellen Position auf dem Arbeitsmarkt abhängig? Um diese Frage zu beantworten, wird eine deskriptive Analyse nichtösterreichischer Staatsbürger:innen entlang beruflicher Statuskategorien (Arbeiter:innen und Angestellte) sowie entlang einer mehrstufigen Berufsgruppenhierachisierung gemäß ICSO-Berufsgruppenklassifikation untersucht. Die dafür herangezogenen Daten stammen aus der Europäischen Arbeitskräfteerhebung sowie den statistischen Daten des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Die Analyse ergibt, dass mehr als ein Drittel der Arbeiter:innen in Österreich von Wahlen ausgeschlossen sind. Zusätzlich zeigt sich, dass das formale Wahlrecht entlang der Berufsgruppenhierarchie abnimmt, oder anders formuliert: Je geringer der soziale Status, desto höher ist der Anteil der nicht wahlberechtigten Erwerbstätigen.
Die USA haben zwischen 1999 und 2012 ihre Handelsverflechtungen mit dem Ausland intensiviert. Aufgrund der kräftigen Expansion des gesamten Welthandels haben die USA jedoch Weltmarktanteile verloren. Seit Mitte der 1970er Jahre ist der Außenhandelssaldo der USA nahezu ununterbrochen negativ, so dass sich mittlerweile beträchtliche Nettoauslandsverbindlichkeiten aufgebaut haben. Die wichtigsten Handelspartner der USA waren in den vergangenen Jahren Süd- und Ostasien sowie die NAFTA-Länder Mexiko und Kanada. Insbesondere China hat als Handelspartner für die USA stark an Bedeutung gewonnen, während das Gewicht Japans abgenommen hat. Die EU ist nach Süd- und Ostasien sowie der NAFTA der drittwichtigste Handelspartner der USA, hat in den vergangenen Jahren sowohl einfuhr- als auch ausfuhrseitig jedoch an Bedeutung verloren. Insofern sind von einem Freihandelsabkommen mit der EU keine kurzfristigen konjunkturellen Impulse für die USA zu erwarten. Darüber hinaus sind die USA eine relativ geschlossene Volkswirtschaft, in der eine Belebung der Konjunktur aus der Binnenwirtschaft kommen muss. Die US-Exporte haben sich aufgrund der hohen Wachstumsdynamik im Warenverkehr mit China und Mexiko rasch vom krisenbedingten Einbruch erholt. Die Importnachfrage der USA erholte sich hingegen zögerlicher.
BASE
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 27, Heft 2, S. 44-50
ISSN: 0939-3013
Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise kann der Sozialdemokratie die Aufgabe einer inhaltlichen und organisatorischen Erneuerung nicht abnehmen - im Gegenteil, sie macht sie dringlicher und damit auch komplizierter. Aber die Erfolgschancen einer erneuerten Sozialdemokratie sind durch die Krise, die das Ende des Neoliberalismus als dominante Ideologie einläutet, so hoch wie lange nicht mehr. Das vorliegende Plädoyer für einen "Neoreformismus" ist eine Skizze, welche versucht, sowohl aus den Schwächen und Fehlern wie aus den Erfolgen und Stärken der europäischen Sozialdemokratie nach dem Zweiten Weltkrieg einige Lehren zu ziehen. Sie gliedert sich in vier Teile: Der Diskussion prinzipieller Charakteristika reformistischer Ansätze folgt eine Analyse der Probleme des historischen Reformismus und ein Versuch zu klären, worin das "Neo" in einem "Neoreformismus" bestehen könnte. Der letzte Teil widmet sich konkreten Handlungsableitungen für sozialdemokratische Parteien in Europa. (ICI2)
In: Perspektiven ds: Perspektiven des demokratischen Sozialismus ; Zeitschrift für Gesellschaftsanalyse und Reformpolitik, Band 27, Heft 2, S. 44-50
ISSN: 0939-3013
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 6, S. 30-34
ISSN: 0044-5452
In: German politics, Band 29, Heft 3, S. 479-497
ISSN: 1743-8993
Der Brexit, die Wahl Donald Trumps, die Zugewinne des Front National in Frankreich, der AfD in Deutschland und Geert Wilders in den Niederlanden: Der Populismus erlebt derzeit einen Höhenflug. Was sind die Ursachen und die Effekte dieser Erfolgswellen? Nach Ansicht von Norbert Berthold, Universität Würzburg, spricht einiges dafür, dass die Globalisierung populistische Entwicklungen begünstigt. Wichtiger scheinen allerdings der technische Fortschritt, da er die einfache Arbeit benachteilige, und die Migrationsströme in reiche Länder zu sein. Zudem spielen auch kulturelle Elemente, Informationslücken, Vorurteile und Stereotypen eine wichtige Rolle. Adalbert Winkler, Frankfurt School of Finance & Management, sieht unter anderem die Ursachen für das Erstarken populistischer Strömungen darin, dass die Finanz-, Euro- und Flüchtlingskrise die Zahl der Menschen, die abgehängt sind oder sich abgehängt fühlen, erheblich haben steigen lassen und die etablierten Parteien überfordert sind, diese Krisen zu bekämpfen. Sascha O. Becker, Thiemo Fetzer und Dennis Novy, University of Warwick, kommen nach der Analyse von Daten aus 380 Landkreisen Großbritanniens zu dem Schluss, dass Faktoren, wie Demographie, Bildung und Wirtschaftsstruktur, einen deutlich größeren Einfluss auf die Brexit-Entscheidung der britischen Wähler hatten als Faktoren, die eine direkte Verbindung zur EU beinhalten. Für Marianne Kneuer, Universität Hildesheim, waren die Krisen sicher ein trigger, aber nicht die Ursache für das derzeitige Phänomen von Populismus. Hier seien tieferliegende strukturelle Gründe verantwortlich: zum einen die wirtschaftlichen Unsicherheiten, wie wachsende Ungleichheit, das Gefühl, ein Globalisierungsverlierer zu sein, Angst vor sozialem Abstieg, zum andern politische Gründe, da die repräsentative Demokratie in einer tiefen Vertrauenskrise stecke und Populisten von den funktionalen Defiziten, die in den Parteien und den Parteienlandschaften über die Jahre Eingang gefunden haben, profit
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Intro -- Editorial | Jens Gmeiner / Matthias Micus -- Table of Content -- SCHWERPUNKT: SOZIALDEMOKRATIE -- »Menschen dürfen nicht Objekte von Entscheidungen sein« | Ein Gespräch mit Bernd Faulenbach über Traditionen, Krisen und Perspektiven der Sozialdemokratie -- Wehret den Anfängen | Kristina Meyer -- Die notwendige Sozialdemokratie | Thomas Nowotny -- Was die SPD braucht | Nils Heisterhagen -- »Erfolgreich« regierende Sozialdemokraten | Detlef Lehnert -- Licht am Ende des Tunnels? | Martin Grund / Pauline Höhlich / Hannes Keune -- Kern-Axiome sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik | Nikolaus Kowall -- Auf zu neuen Ufern? | Klaus Detterbeck -- Linke Perspektiven in den USA | Thomas Greven -- Auf eine Nebenrolle reduziert | Teresa Nentwig -- Die soziale Bewegung als Zielbild | Felix Butzlaff -- SAMMLUNGSBEWEGUNG -- Warum Aufstehen? | Bernd Stegemann -- Teil der Lösung oder Teil des Problems? | Robert Pausch -- »Aufstehen« | Christoph Butterwegge -- Linke Sammlungsbewegung? | Horst Heimann -- Relaunch | Benjamin-Immanuel Hoff -- Copyright -- Body