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"The Creative Capital of Cities challenges the new urban growth concepts of creative industries from a critical urban theory perspective. The author presents both technological creativity in knowledge-intensive industries and artistical creativity in the cultural economy sector in the analysis of the 'creative capital of cities'. Krätke develops a transdisciplinary approach to the analysis of creativity and knowledge generation in an urban context by combining perspectives of economic geography, regional research, and socio-cultural urban studies. Providing deep insights backed up by rigorous empirical analysis, The Creative Capital of Cities reveals the complex relational dimensions of creativity while offering an alternate path to the assessment of urban economic success"--

Der EU-Wirtschaftsraum ist heute von einer ""Metropolisierung"" der wirtschaftlichen Entwicklungs- und Innovationspotenziale geprägt, d.h. der selektiven Konzentration von wissensintensiven Wirtschaftsaktivitäten in den Großstadtregionen und Metropolräumen Europas. Zugleich fungieren die Metropolräume als herausragende Knotenpunkte der weltwirtschaftlichen Integration Europas. In diesem Buch werden die unterschiedlichen sektoralen Profile und Entwicklungspfade der Großstadtregionen und Metropolräume Europas im Strukturwandel zur wissensintensiven Wirtschaft herausgearbeitet. Dabei wird gezeigt, daß Dienstleistungen keineswegs die allein bestimmende Komponente dieses Strukturwandels sind und forschungsintensive Industrien einen ebenso prägenden Bestandteil dieses Prozesses darstellen.

Die "Medienstadt" bezeichnet Kultur- und Medien-Zentren auf verschiedensten geographischen Maßstabsebenen - sie umfasst lokale Cluster der Kulturproduktion im urbanen Raum bis hin zu den Kulturmetropolen des globalen Städtesystems. Die Medienwirtschaft kann heute als "Leit-Industrie" und Vorreiter sozioökonomischer Strukturveränderungen betrachtet werden, indem sie institutionelle Formen der kreativen Produktion, der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung und räumlichen Organisationsbeziehungen sowie der Kreuz- und Quer-Vermarktung von neuen Produkten in immer kürzeren Zyklen hervorbringt, die künftig viele Zweige gesellschaftlicher Arbeit prägen werden. In ausgewählten Großstädten formieren sich urbane Cluster der Kulturproduktion, die ihre Dynamik aus dem Zusammenspiel von wissens- und design-intensiven Aktivitätszweigen im urbanen Raum beziehen. Die Kulturökonomie ist zugleich von Globalisierungsprozessen geprägt, wobei globale Medienkonzerne mit ihrem weltweiten Netz von Niederlassungen und Tochterfirmen die urbanen Cluster der Kulturproduktion miteinander verbinden, und die in führenden Medienstädten aufgespürten Trends oder Lebensstilelemente kommerziell verwerten. Auf dieser Grundlage formiert sich ein System der globalen Medienstädte, die eine wichtige Triebkraft für Globalisierungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft darstellen.

Neue glitzernde Immobilien-Fassaden werden häufig als Symbol einer gelungenen Aufwertung Berlins im Kreise der Metropolen Europas angesehen. Dagegen ist die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in den 90er Jahren vor allem durch eine Beschäftigungskrise gekennzeichnet, die nicht zuletzt auf die sozialräumliche Entwicklung durchschlägt. Das Buch analysiert die wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Strukturveränderungen Berlins in den 90er Jahren aus der Perspektive vergleichender Metropolenforschung. So stellt die Arbeit aber nicht nur ein Berlin-Buch dar, sondern einen exemplarischen Beitrag zur "integralen" sozio-ökonomischen Stadtanalyse, die ökonomische, soziologische und geographische Sichtweisen zusammenführt.

AbstractThis article outlines essential concepts of the political economy approach of urban research and offers critical modifications and clarifications to some of its contentions concerning the functioning of cities as 'strategic places' of capital accumulation. The interrelations between contemporary capitalism and urban economic development are discussed at the scale of a transnationally extended urban system. Based on the general context of the global economic downturn, I focus on the role of cities in distinct circuits of capital, the switching of capital flows within the urban system and the different functional roles of cities within the world city network that interconnects cities both in the global North and South. I call into question the established focus of urban economic research on the role of cities as financial and service centres, arguing that cities might redirect their economic development trajectories towards 'real economy' activities, in contrast to relying on the disastrous development model of finance‐dominated capitalism.