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Die vorliegende Arbeit untersucht lokale Beteiligungsdefizite und hieraus resultierende Proteste von Bürgerinnen und Bürgern insbesondere in ländlichen Räumen anhand eines Konfliktes um Massentierhaltung und Bauvorhaben in diesem Kontext. Sie möchte zu einem verbesserten Verständnis über Beteiligungsdefizite und ihre sozio-politischen Hintergründe beitragen. Ausgehend von der Betrachtung eines Einzelfalls der Ansiedlung eines Schlachthofs mit Erläuterung des Planverfahrens und des dazugehörigen Beteiligungs- und Entscheidungsprozesses wird der lokale Konflikt im Sinne einer politischen Soziologie analysiert, die die praxeologischen Bedingungen der handelnden Akteure und ihre relationalen Bezüge zu anderen Akteuren und sozialen Strukturen in den Blick rückt. Hierdurch können tiefliegende Grundannahmen und Überzeugungen verstanden werden, die sowohl die Protestpraxis als auch politische Erwartungen beeinflussen und jeweils in bestimmten sozialen Kontexten (Milieus) entstanden sind. Die Fallstudie dient als illustratives Beispiel, um zu zeigen, wie individuelle bzw. gruppenspezifische Belange in einem politischen Konflikt entstehen, wie abhängig diese von ihrem sozialen Kontext sind und welche Beteiligungswege (repräsentativ, informell, direkt) möglich sind, um mit ihnen angemessen umzugehen. Hierdurch wird Wissen generiert, um für einen adäquaten politischen Umgang mit diesen Belangen Empfehlungen aussprechen zu können.
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 23, Heft 4, S. 91-97
ISSN: 0933-9361
Die vorgestellten Ergebnisse wurden im Zukunftsdiskurs "Raumbezogene Identitäten verstehen und nutzen – eine Chance für zukunftsorientierte Regionen" (Laufzeit 05/2019-05/2020) durch die Leibniz Universität Hannover (LUH) in Kooperation mit der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL) erarbeitet. Zielsetzung des einjährigen Zukunftsdiskurses war es, die Bedeutung raumbezogener Identitäten für regionale Entwicklungsprozesse und Regionalisierungen herauszuarbeiten. In drei Reflexionsphasen wurden wissenschaftliche Erkenntnisse und anwendungsbezogene Perspektiven zusammengebracht, intensiv diskutiert und mögliche Umsetzungen erörtert. Als Zielgruppen wurden Forschende sowie Aktive und Funktionsträger*innen in Planung, Gesellschaft und Politik angesprochen, sich mit ihrer eigenen räumlichen Identifikation auseinanderzusetzen und diese mit regionalen Veränderungsprozessen in Zusammenhang zu bringen. Um herauszufinden, in wieweit sich Menschen mit raumbezogener bzw. regionaler Identität beschäftigen, an welchen Elementen und Merkmalen sie jeweils individuell Heimatbezüge knüpfen und welche gesellschaftliche Relevanz sie dem Thema beimessen, haben wir eine explorative, nicht repräsentative Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse werden im Arbeitspapier deskriptiv dargestellt. ; Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK)/Niedersächsisches Vorab/ZN3413/EU
BASE
In: ZEW - Centre for European Economic Research Discussion Paper No. 24-015
SSRN
Lokale Beteiligungsdefizite, Bürgerinitiativen in ländlichen Räumen, Bauvorhaben im Kontext von Massentierhaltung. - Local deficits of participation, citizens' initiatives in rural areas, planned constructions in the context of intensive livestock farming
Lokale Beteiligungsdefizite, Bürgerinitiativen in ländlichen Räumen, Bauvorhaben im Kontext von Massentierhaltung. - Local deficits of participation, citizens' initiatives in rural areas, planned constructions in the context of intensive livestock farming
Background and aims of this position paper: Since the COVID-19 pandemic began, it has become ever clearer that it poses an enormous challenge for society. The lockdown imposed on large parts of public life, which hit all social groups and institutions relatively abruptly with a wide range of impacts, as well as the measures adopted subsequently have resulted in radical changes in our living conditions. In some cases, the crisis has acted as an accelerator of trends affecting processes that were already ongoing: the digitalisation of communications and educational processes, the growth in working from home and mobile working arrangements, the expansion of online retail, changes in travel behaviour (in favour of cars and bicycles), and the establishment of regional service networks. At the same time, there has been a braking effect on sectors such as long-distance travel, global trade, trade fairs and cultural events, as well as on progress towards gender equality in the division of labour for household responsibilities and childcare. Socio-spatial, infrastructural, economic and ecological effects are becoming increasingly apparent. For those involved in spatial development and spatial planning, urgent questions arise not only about the weaknesses that have become apparent in our spatial uses in terms of infrastructure and public service provision, the economy and ecology, and in our ways of life in terms of housing and the supply of goods and services, but also about what opportunities have emerged for sustainable and self-determined lifestyles. What conclusions for anticipatory and preventive planning can be drawn from these (provisional) findings? Using a critical, multidisciplinary and integrative examination of the spatially-relevant effects of the COVID-19 pandemic, this paper establishes connections between the crisis management of today and crisis preparedness concepts for potential future pandemics. Building on that, it proposes corresponding recommended actions. These actions relate not only to insights for medium-term space-related crisis management but also to conclusions on long-term strategic challenges for spatial development in view of pandemics to be expected in the future. For this position paper, the 'Pandemic and Spatial Development' Ad hoc Working Group at the ARL - Academy for Territorial Development in the Leibniz Association has compiled interdisciplinary perspectives from spatial development and spatial planning, public health services, epidemiology, economics and social sciences, and has condensed them into transdisciplinary recommendations for action. These recommendations are directed at the various action levels for spatial development and spatial planning.
[Veranlassung und Ziele des Positionspapiers] Seit Beginn der "Corona-Krise"/SARS-CoV-2-Pandemie wird immer deutlicher, dass es sich hierbei um eine gesellschaftliche Herausforderung größten Ausmaßes handelt. Der sog. Lockdown weiter Teile des öffentlichen Lebens, der relativ unvermittelt alle sozialen Gruppen und Institutionen mit den unterschiedlichsten Konsequenzen traf, und die darauf aufbauenden Maßnahmen stellen eine radikale Veränderung unserer Lebensumstände dar. Die Krise ist zumindest in Teilen zu einem großen Trendverstärker für bereits ablaufende Prozesse geworden: bei der Digitalisierung von Kommunikations- und Lernprozessen, der Zunahme an Homeoffice/mobilem Arbeiten, der Ausweitung von Onlinehandel, Veränderungen im Mobilitätsverhalten (zugunsten Pkw und Fahrrad) und regionaler Vernetzung der Leistungserbringung. Gleichzeitig wurden Entwicklungen wie Fernreisen, globaler Handel, Messen und Kultur, aber auch eine geschlechtergerechtere Arbeitsteilung mit Blick auf Haushalt und Kinderbetreuung ausgebremst. Sozialräumliche, infrastrukturelle sowie ökonomische und ökologische Auswirkungen zeichnen sich offener ab. Es stellt sich für die Akteure der Raumentwicklung und Raumplanung dringlich die Frage, welche Schwächen unserer Raumnutzungen im Hinblick auf Infrastrukturen und Daseinsvorsorge, Ökonomie und Ökologie, unserer Lebensmodelle mit Wohnen und Versorgung - aber auch welche Chancen für nachhaltige und selbstbestimmte Lebensweisen - offensichtlich geworden sind. Was ergibt sich aus diesen (vorläufigen) Erkenntnissen für eine vorausschauende und vorsorgende Planung? Auf Grundlage einer kritischen, multidisziplinären und integrativen Betrachtung raumrelevanter Auswirkungen der Corona-Krise wird der Bogen geschlagen von der aktuellen Krisenbewältigung zur konzeptionellen Krisenvorsorge für mögliche künftig zu erwartende Pandemien. Darauf aufbauend werden entsprechende Handlungsempfehlungen formuliert. Sie beziehen sich nicht nur auf Erkenntnisse zum mittelfristigen raumbezogenen Krisenmanagement, sondern auch auf Aussagen zu langfristigen strategischen Herausforderungen der räumlichen Entwicklung angesichts zukünftig zu erwartender Pandemien. Der Ad-hoc-Arbeitskreis "Pandemie und Raumentwicklung" der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft hat hierzu für dieses Positionspapier interdisziplinäre Perspektiven aus Raumentwicklung und Raumplanung, Öffentlichem Gesundheitsdienst (ÖGD), Epidemiologie/ Public Health und Ökonomie sowie Sozialwissenschaften zusammengetragen und zu transdisziplinären Handlungsempfehlungen verdichtet. Diese richten sich an die unterschiedlichen Handlungsebenen der Raumentwicklung und Raumplanung.