Innovation der Pflege durch Wissenschaft: Perspektiven und Positionen
In: Forum Pflegewissenschaft 1
39 Ergebnisse
Sortierung:
In: Forum Pflegewissenschaft 1
In: Kritische Texte
In: Soziale Lebenslaufpolitik, S. 217-244
In: Jugendliche in Japan und Deutschland : soziale Integration im Vergleich., S. 135-151
Die Situation von weiblichen Jugendlichen in Deutschland ist nach Meinung der Autorin durch ein Spannungsverhältnis von Stagnation und Wandel im Geschlechterverhältnis gekennzeichnet. Um den vermuteten Wandel genauer auszuloten, ist es sinnvoll, drei Ebenen der Betrachtung voneinander zu unterscheiden: das Verständnis junger Mädchen und Frauen von sich selbst (1); die Kompetenzbereiche, die sie sich in der Jugendphase aneignen (2) und die gesellschaftliche Positionszuweisung, z. B. beim Übergang von der Schule in den Beruf (3). Der vorliegende Beitrag untersucht dementsprechend zunächst das heutige Selbstbild sowie die Kompetenzfelder und Verhaltensmuster von Mädchen und jungen Frauen. Nach einer Betrachtung der Übergangswege in den Beruf thematisiert die Autorin dann jene Friktionen, die sich im Wandel von Selbstverständnis und Kompetenzerwerb einerseits und Beharrung von Berufs- und Arbeitsmarktstrukturen andererseits für Mädchen und junge Frauen in Deutschland heute immer noch auftun. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die sich erweiternden Kompetenzbereiche und sich wandelnden Orientierungen der Kindheits- und frühen Jugendphase über männliche Zuschreibungen, insbesondere über die geschlechtstypisierenden Segmentationen im Berufsbildungs- und Erwerbssystem, wieder eingeschränkt werden. (ICI2).
In: Jugendliche in Japan und Deutschland: soziale Integration im Vergleich, S. 135-151
Die Situation von weiblichen Jugendlichen in Deutschland ist nach Meinung der Autorin durch ein Spannungsverhältnis von Stagnation und Wandel im Geschlechterverhältnis gekennzeichnet. Um den vermuteten Wandel genauer auszuloten, ist es sinnvoll, drei Ebenen der Betrachtung voneinander zu unterscheiden: das Verständnis junger Mädchen und Frauen von sich selbst (1); die Kompetenzbereiche, die sie sich in der Jugendphase aneignen (2) und die gesellschaftliche Positionszuweisung, z.B. beim Übergang von der Schule in den Beruf (3). Der vorliegende Beitrag untersucht dementsprechend zunächst das heutige Selbstbild sowie die Kompetenzfelder und Verhaltensmuster von Mädchen und jungen Frauen. Nach einer Betrachtung der Übergangswege in den Beruf thematisiert die Autorin dann jene Friktionen, die sich im Wandel von Selbstverständnis und Kompetenzerwerb einerseits und Beharrung von Berufs- und Arbeitsmarktstrukturen andererseits für Mädchen und junge Frauen in Deutschland heute immer noch auftun. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die sich erweiternden Kompetenzbereiche und sich wandelnden Orientierungen der Kindheits- und frühen Jugendphase über männliche Zuschreibungen, insbesondere über die geschlechtstypisierenden Segmentationen im Berufsbildungs- und Erwerbssystem, wieder eingeschränkt werden. (ICI2)
In: Jugendliche in Japan und Deutschland, S. 135-151
"Der vermutete Wandel hinsichtlich weiblicher Jugendlicher in Deutschland stellt sich mir noch als Spannungsverhältnis von Stagnation und Wandel im Geschlechterverhältnis dar. Um ihn genauer auszuloten ist es sinnvoll, drei Ebenen der Betrachtung voneinander zu unterscheiden: a) das Verständnis junger Mädchen und Frauen von sich selbst; b) die Kompetenzbereiche, die sie sich in der Jugendphase aneignen, und c) die gesellschaftliche Positionszuweisung, die v.a. beim Übergang von der Schule in den Beruf erfolgt und die sie selbst erst infolge dieses Übergangsprozesses realisieren. Entsprechend gliedert sich der folgende Beitrag. Er widmet sich zunächst dem Selbstbild von Mädchen und jungen Frauen heute, ihren Kompetenzfeldern und ihrem Verhalten; dann folgt die Betrachtung ihrer Übergangswege in den Beruf, und schließlich thematisiere ich jene Friktionen, die sich im Wandel von Selbstverständnis und Kompetenzerwerb einerseits und Beharrung von Berufs- und Arbeitsmarktstrukturen andererseits für Mädchen und junge Frauen in Deutschland heute immer noch auftun." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 51, Heft 2, S. 143-152
ISSN: 0342-300X
In: Die Wiederentdeckung der Ungleichheit, S. 252-274
In: Society and biography: interrelationships between social structure, institutions and the life course, S. 129-146
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 133-153
Ungleichheitsforschung verlangt nicht nur nach einer Berücksichtigung von "Geschlecht", sondern auch nach einer Analyse von Institutionen jenseits des Arbeitsmarktes, die den Lebenslauf mitkonturieren. Dies versucht der vorliegende Beitrag. Er konzentriert sich auf die Kategorie "Geschlecht" und fragt, wie die Standardisierung von männlichen und weiblichen Lebensverläufen als strukturierte Wege durch die Sozialstruktur in Theorien sozialer Ungleichheit eingehen kann. Die Daten dreier empirischer Projekte werden herangezogen: das erste zur Arbeitsmarktbeteiligung von Müttern mit unter dreijährigen Kindern als Repräsentativerhebung über einen regionalen Arbeitsmarkt; das zweite zu Statussequenzen zwischen Erwerbsarbeit und Familie bei 220 verheirateten Frauen mit Kindern; das dritte zu den Erwerbsverläufen ihrer Ehemänner. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, daß im Berufskonstrukt selbst schon Ungleichheitsstrukturen im Sinne einer geschlechtsspezifischen Institutionenverfaßtheit des Lebenslaufs inkorporiert sind. (ICE)
In: Sozialstruktur und Lebenslauf, S. 133-153
In: Erwerbsverläufe von Ehepartnern und die Modernisierung weiblicher Lebensläufe, S. 209-226
In dem Beitrag wird die Problematik der Interdependenz ehepartnerlicher Erwerbsverläufe im Kontext modernisierungstheoretischer Überlegungen aufgegriffen. Es wird festgestellt, daß im Familienkontext eine Traditionalisierung der Geschlechterbeziehungen stattfindet, während in Gegenläufigkeit dazu auf Strukturebene die Chancengleichheitsproblematik zunehmend zum öffentlichen Thema wird. Es entstehen neue Muster der Verbindung von Familie und weiblicher Berufstätigkeit, von der aber die männlichen Erwerbs- und Familienrollen unberührt bleiben. So entstehen erste Ansätze für die Dissoziation von weiblichen und männlichen Lebensläufen, die aber durch die sich nicht verändernden familialen Zuständigkeiten verdeckt werden. Abschließend wird dafür plädiert, zur Erfassung des sozialen Wandels sowohl die subjektive als auch die institutionelle Ebene nebeneinander zu betrachten. (ICE)
In: Die Modernisierung moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main 1990, S. 688-703
Die Autorin befaßt sich forschungssystematisch mit den Veränderungen des Verhältnisses von Erwerbs- und Familienarbeit im Lebenslauf von Frauen und bezieht sich dabei auf die These, wonach das Geschlecht als Kategorie zur Entschlüsselung der Sozialstruktur der Gesellschaft Gültigkeit beansprucht. Sie diskutiert die "Normalitätsunterstellungen" in der Theoriebildung und der Rezeption empirischer Forschung zum Wandel im Lebenslauf und kritisiert gängige Thesen (z.B. daß die Vereinbarkeitsproblematik zwischen Familie und Erwerbsleben etwas Neues sei). In ihren Neuansätzen zur Bestimmung des kulturellen Wandels beschreibt sie die unterschiedlichen Bilanzierungen von Frauen zu Erwerbs- und Familienarbeit. Sie kommt zu dem Fazit: "Wenn traditionale Lebensformen eingeschlagen werden, bleiben zwischen Erwerbsarbeit und Familie konfligierende Anforderungsstrukturen bestehen, die Frauen als Grenzgängerinnen zwischen beiden Bereichen in beiden Feldern auf die Verliererseite bringen, solange der männliche Lebenslauf sich ausschließlich von den Korsettstangen seines Erwerbssystems, gestützt auf das passende Familiensystem, tragen läßt." (psz)