Die "Do-it-all"-Mutter - Diskursive Strategien und post-feministische Allianzen in Elternzeitschriften. Der Artikel analysiert diskursive Strategien in aktuellen deutschen Elternzeitschriften. Es wird beobachtet, dass "Mutterschaft" zugleich mit konservativen Geschlechterrollen verbunden ist und in einen individualistischen postfeministischen Diskurs eingebettet ist. Es wird gezeigt, wie die analysierten Texte konservative Modelle von Mutterschaft und Geschlecht, insbesondere in Bezug auf die Mutter-Kind-Beziehung, die Frage der "Kompatibilität" von unbezahlter und bezahlter Arbeit und geschlechtsspezifischen Elternstellungen, in eine modern scheinende Rhetorik einkleiden. Durch die diskursiven Strategien und Allianzen werden die politischen und strukturellen Dimensionen von Care-Arbeit, Geschlechtergerechtigkeit und intersektionalen Aspekten durch den individualistischen Diskurs verdeckt. Diese Entpolitisierung wird ans Licht gebracht und damit Raum für neue feministische Perspektiven der Mutterschaft geschaffen.
Der Artikel analysiert diskursive Strategien in aktuellen deutschen Elternzeitschriften. Es wird beobachtet, dass "Mutterschaft" zugleich mit konservativen Geschlechterrollen verbunden ist und in einen individualistischen postfeministischen Diskurs eingebettet ist. Es wird gezeigt, wie die analysierten Texte konservative Modelle von Mutterschaft und Geschlecht, insbesondere in Bezug auf die Mutter-Kind-Beziehung, die Frage der "Kompatibilität" von unbezahlter und bezahlter Arbeit und geschlechtsspezifischen Elternstellungen, in eine modern scheinende Rhetorik einkleiden. Durch die diskursiven Strategien und Allianzen werden die politischen und strukturellen Dimensionen von Care-Arbeit, Geschlechtergerechtigkeit und intersektionalen Aspekten durch den individualistischen Diskurs verdeckt. Diese Entpolitisierung wird ans Licht gebracht und damit Raum für neue feministische Perspektiven der Mutterschaft geschaffen. ; This article analyses discursive strategies in current German parenting magazines and argues that "motherhood" is connected to conservative gender roles and, at the same time, aligned with an individualistic post-feminist discourse. The analysed texts reshape conservative models of motherhood and gender, especially concerning the mother-child relationship, the question of the "compatibility" of unpaid and paid work, and gendered parental positions. As a result of the discursive strategies and alliances, the political and structural dimensions concerning care-work, gender equality, and intersectionality are buried under an individualistic framework. We bring this depoliticisation to light and make space for new feminist perspectives on motherhood.
Der Sammelband vereint Beiträge, die sich aus geschlechterkritischer Perspektive mit dem Wandel von Familie und Elternrollen auseinandersetzen. Ziel ist es - über eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme von sozioökonomischen Rahmenbedingungen wie auch psychosozialen und geschlechtsspezifischen Aspekten - normative Wertungen zu überwinden und das (gesellschafts-)kritische Potential von Mutterschaft wie Elternschaft zu markieren. The anthology brings together contributions that deal with the changes in family and parental roles from a gender-critical perspective. The aim is to overcome normative evaluations and to mark the (socially) critical potential of motherhood and parenthood through an interdisciplinary inventory of socio-economic conditions as well as psychosocial and gender-specific aspects.
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Die Rhetorik gegen eine angebliche 'Genderideologie' richtet sich gegen zweierlei: Herrschaftskritik an der Geschlechterordnung und Forderungen nach sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung. Das Heft analysiert die diskursiven und politischen Strategien der gegen 'Gender' und den Feminismus gerichteten Mobilisierungen im Kontext des Erstarkens von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und fragt nach emanzipatorischen Gegenstrategien. Es bietet einen Überblick über dieses Phänomen, das in der Forschung teils als Antifeminismus, teils als Anti-'Genderismus' bezeichnet wird. Das Heft leistet demnach einen Beitrag zur Schließung von Forschungslücken in einem boomenden interdisziplinären Forschungsfeld.
Das Bild der Mutter ist sowohl traditionell geformt als auch einem stetigen Wandel unterworfen. Kulturelle Ideale und Leitbilder sowie das individuelle Selbstverständnis prägen unser Bild von Mutterschaft. Vor diesem Hintergrund ist zu fragen: Wie »natürlich« sind Muttersein und Mutterliebe? Wie wirken sich gesellschaftliche Anforderungen – zum Beispiel die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – auf die Rolle der Frau und Mutter und die neu zu definierende Rolle des Vaters aus?Die Autorinnen gehen diesen Fragen nach und beleuchten sowohl die historische Dimension der jeweiligen Mutterbilder als auch gegenwärtige Probleme und Phänomene des Mutterschaftsmythos. Sie hinterfragen Stereotype und Familienleitbilder, untersuchen die körperlichen und psychischen Dimensionen von Mutterschaft und zeigen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten für selbstbestimmtes Mutter- und Vatersein auf.Mit Beiträgen von Karin Flaake, Helga Krüger-Kirn, Marita Metz-Becker, Ingrid Rieken, Elisabeth de Sotelo, Sabine Toppe und Ulrike Wagner-Rau sowie einem Beitrag des Galeristen Michael W. Schmalfuß
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