In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 33, Heft 11-12, S. 397-410
"Die Entwicklung des Bundesamtes von einer kleinen Behörde in einem ehemaligen Flüchtlingslager zu einer großen Behörde mit mehreren tausend Mitarbeitern im gesamten Bundesgebiet reflektiert die Veränderungen der Migration und Migrationspolitik in Deutschland. Beschränkte sich das Aufgabengebiet der Behörde lange nur auf die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, so ist das BAMF heute eine zentrale Migrationsbehörde mit Kompetenzen in den Bereichen Zuwanderung, Integration und Rückkehr." (Autorenreferat)
Erst vor zwei Jahrzehnten hat sich Spanien vom Auswanderungs- zum Einwanderungsland gewandelt. Das Asylrecht findet sich in der spanischen Rechtsordnung erst seit 1978. Die anfänglich sehr liberalen Rechtsvorschriften zum Asyl wurden später im Zuge der Verschärfung der europäischen Asyl- und Migrationspolitik angepasst. Eine "Schwachstelle" der "Festung Europa" stellen die spanischen Territorien in Afrika dar. Den heute in Spanien verfolgten Ansatz in der Flüchtlingspolitik mit mehr oder weniger regelmäßigen "Regularisierungskampagnen" kann man als formelle Erfüllung der Kontrolllogik bei gleichzeitigem faktischen Unterlaufen dieser Logik aus hauptsächlich ökonomischen Motiven bezeichnen. (ICE)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 2, Heft 2, S. 317-344
Der Beitrag behandelt den Umgang des SED-Staats mit Einreise, Aufenthalt und Rückkehr politischer Emigranten aus Spanien. Insgesamt zeigt sich ein ambivalentes Bild. Die Einreiseerlaubnis ist normalerweise ein souveräner Akt, wurde in diesem Fall aber von der Zustimmung der spanischen Schwesterpartei abhängig gemacht. Aus historischen Gründen wurden Spanier mit besonderer Sympathie betrachtet, die SED beäugte sie nichtsdestoweniger mit einem gewissen Misstrauen. Die Spanier sollten sich in die DDR integrieren, vor allem in die Arbeitswelt, weniger in die Gesellschaft. Trotz der allgemeinen Erwartung, alle Spanier würden irgendwann einmal in ihre Heimat zurückkehren, erwies sich diese Frage gelegentlich als umstritten. (ICEÜbers)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 2, Heft 2, S. 317-344
Der Beitrag behandelt den Umgang des SED-Staats mit Einreise, Aufenthalt und Rückkehr politischer Emigranten aus Spanien. Insgesamt zeigt sich ein ambivalentes Bild. Die Einreiseerlaubnis ist normalerweise ein souveräner Akt, wurde in diesem Fall aber von der Zustimmung der spanischen Schwesterpartei abhängig gemacht. Aus historischen Gründen wurden Spanier mit besonderer Sympathie betrachtet, die SED beäugte sie nichtsdestoweniger mit einem gewissen Misstrauen. Die Spanier sollten sich in die DDR integrieren, vor allem in die Arbeitswelt, weniger in die Gesellschaft. Trotz der allgemeinen Erwartung, alle Spanier würden irgendwann einmal in ihre Heimat zurückkehren, erwies sich diese Frage gelegentlich als umstritten. (ICEÜbers)
"Einwanderungsland Spanien" untersucht die Entwicklung der spanischen Migrationspolitik im demokratischen Spanien. Das Buch zeichnet umfangreich die politischen Diskussionen um die Ausgestaltung des Ausländer- und Asylrechts nach. Dabei werden außen-, europa-, sicherheits-, und innenpolitische sowie wirtschafts-, sozial- und arbeitsmarktpolitische Perspektiven beleuchtet und die Diskussionen auf der Ebene der Europäischen Union mit einbezogen. Das Buch zeigt, wie Migrationspolitik in einem komplexen, interdependenten Zusammenspiel von Europäisierung und nationalen Interessen entsteht und welche spezifischen historischen, politischen und geographischen Faktoren in diesem Prozess teils gleichgerichtet, teils gegenläufig zum Tragen kommen
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 24, Heft 10, S. 346-350
Der deutsche Beitrag zur Forschungsstudie 2006 zu freiwilliger und zwangsweiser Rückkehr behandelt vorrangig die Rückkehr ausreisepflichtiger Personen, macht Angaben zur Datenlage, stellt den politisch-rechtlichen Rahmen dar und gibt einen differenzierten Überblick über verschiedene Rückkehrmaßnahmen. Er bietet detaillierte Informationen, bettet sie in einen größeren Rahmen ein und weist auf bestehende Forschungslücken hin.