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Das Buch beinhaltet eine mit empirischen Arbeiten zur österreichischen Situation unterlegte Analyse ökonomisch relevanter Geschlechterdifferenzen sowie deren Veränderungsmöglichkeiten aus einer ökonomisch-feministischen Perspektive. Ausgangspunkt und Problemstellung bilden die Existenz und vor allem die Dauerhaftigkeit der auf vielen Ebenen feststellbaren Gender Gaps und der darin festgehaltene Aspekt der Diskriminierung. Für eine Reihe solcher Differenzen im Arbeitsmarkt (Einkommen, Beschäftigung, Arbeitszeit, Berufskarriere) und für den Gender Gap Care wird gezeigt, wie die asymmetrische Arb
In: Freiheit und Geschlecht: offene Beziehungen, prekäre Verhältnisse, S. 77-90
"'Wie teuer ist es eine Frau zu sein?' lautet der Titel einer deutschen Studie, in der 'Gender Gaps' und 'Mother Gaps' errechnet wurden. Der durchschnittliche Lebenseinkommensverlust einer verheirateten, vollzeiterwerbstätigen und angestellten Mutter mit zwei Kindern und fünf Jahren Berufsunterbrechung gegenüber einer vergleichbaren Frau ohne Kinder beträgt demnach rund 195.000 Euro. Wird als Vergleichsbasis ein ähnlich qualifizierter Mann gewählt, erhöht sich der Gap auf 365.000 Euro, wobei es keinen Unterschied macht, ob der Mann Kinder hat oder nicht (zitiert nach Klammer 2001). Diese Berechnung illustriert den Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag: Die Ausübung von Betreuungsarbeit reduziert die Erwerbseinkommensperspektiven und Arbeitsmarktchancen von Frauen, die von Männern werden hingegen durch die Existenz von Kindern oder betreuungsbedürftigen Angehörigen entweder nicht oder sogar positiv berührt. Aus einer ökonomischen Mainstream-Perspektive ist dies nicht verwunderlich, denn sowohl der direkte Einkommensausfall aufgrund der Unterbrechung als auch die Reduktion infolge der verminderten Berufserfahrung sind humankapitaltheoretisch begründbar; die Aufteilung der familiären Arbeit auf die Geschlechter ist eine Folge der innerfamiliären Zeitallokation, deren Asymmetrie sich angesichts unterschiedlicher Erwerbseinkommenskapazitäten und relativer Vorteile der Geschlechter für Familien- bzw. Erwerbsarbeit als rational erweist. Der Beitrag beginnt mit einer kurzen Einführung in ökonomische Zugänge zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Haushalt. Dabei geht es nicht darum, die unterschiedlichen Modellierungsarten des individuellen Bargaining im Detail vorzustellen, sondern das Wechselspiel mit der Makropolitik herauszuarbeiten. Dieses geschieht anschließend anhand des Beispiels der Aufteilung der Elternkarenz: Die Entscheidung darüber, wer von den beiden Elternteilen wie lange in Karenz geht, wird zwar auf der Mikroebene des Haushalts getroffen, aber die Sozialpolitik gestaltet die Rahmenbedingungen, die als Anreize oder disincentives im Entscheidungsprozess wirksam werden. Die nach wie vor stark asymmetrische Verteilung der Karenzzeiten auf Väter und Mütter verweist darauf, dass vorhandene Karenzregelungen immer noch massiv traditionelle Arbeitsteilungsmuster stützen, anstatt zu deren Veränderung in Richtung egalitärer Muster beizutragen. Dieses Wechselspiel zwischen Mikro- und Makroebene (inklusive der in diesem Beitrag nicht explizit angesprochenen Mesoebene der Betriebe und lokalen Infrastruktur) muss - so die zentrale Schlussfolgerung dieses Artikels - sehr viel stärker als bisher Gegenstand ökonomischer Forschung sein." (Textauszug)
In: Freiheit und Geschlecht. Offene Beziehungen, prekäre Verhältnisse., S. 77-90
"'Wie teuer ist es eine Frau zu sein?' lautet der Titel einer deutschen Studie, in der 'Gender Gaps' und 'Mother Gaps' errechnet wurden. Der durchschnittliche Lebenseinkommensverlust einer verheirateten, vollzeiterwerbstätigen und angestellten Mutter mit zwei Kindern und fünf Jahren Berufsunterbrechung gegenüber einer vergleichbaren Frau ohne Kinder beträgt demnach rund 195.000 Euro. Wird als Vergleichsbasis ein ähnlich qualifizierter Mann gewählt, erhöht sich der Gap auf 365.000 Euro, wobei es keinen Unterschied macht, ob der Mann Kinder hat oder nicht (zitiert nach Klammer 2001). Diese Berechnung illustriert den Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag: Die Ausübung von Betreuungsarbeit reduziert die Erwerbseinkommensperspektiven und Arbeitsmarktchancen von Frauen, die von Männern werden hingegen durch die Existenz von Kindern oder betreuungsbedürftigen Angehörigen entweder nicht oder sogar positiv berührt. Aus einer ökonomischen Mainstream-Perspektive ist dies nicht verwunderlich, denn sowohl der direkte Einkommensausfall aufgrund der Unterbrechung als auch die Reduktion infolge der verminderten Berufserfahrung sind humankapitaltheoretisch begründbar; die Aufteilung der familiären Arbeit auf die Geschlechter ist eine Folge der innerfamiliären Zeitallokation, deren Asymmetrie sich angesichts unterschiedlicher Erwerbseinkommenskapazitäten und relativer Vorteile der Geschlechter für Familien- bzw. Erwerbsarbeit als rational erweist. Der Beitrag beginnt mit einer kurzen Einführung in ökonomische Zugänge zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im Haushalt. Dabei geht es nicht darum, die unterschiedlichen Modellierungsarten des individuellen Bargaining im Detail vorzustellen, sondern das Wechselspiel mit der Makropolitik herauszuarbeiten. Dieses geschieht anschließend anhand des Beispiels der Aufteilung der Elternkarenz: Die Entscheidung darüber, wer von den beiden Elternteilen wie lange in Karenz geht, wird zwar auf der Mikroebene des Haushalts getroffen, aber die Sozialpolitik gestaltet die Rahmenbedingungen, die als Anreize oder disincentives im Entscheidungsprozess wirksam werden. Die nach wie vor stark asymmetrische Verteilung der Karenzzeiten auf Väter und Mütter verweist darauf, dass vorhandene Karenzregelungen immer noch massiv traditionelle Arbeitsteilungsmuster stützen, anstatt zu deren Veränderung in Richtung egalitärer Muster beizutragen. Dieses Wechselspiel zwischen Mikro- und Makroebene (inklusive der in diesem Beitrag nicht explizit angesprochenen Mesoebene der Betriebe und lokalen Infrastruktur) muss - so die zentrale Schlussfolgerung dieses Artikels - sehr viel stärker als bisher Gegenstand ökonomischer Forschung sein." (Textauszug).
In: Cash and carePolicy challenges in the welfare state, S. 141-152
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft 2430
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 21, Heft 4, S. 579-608
"Segregation bezeichnet allgemein 'Teilung', in der sozialwissenschaftlichen Arbeitsmarktanalyse beinhaltet der Begriff auch den Aspekt der 'Hierarchisierung', womit angezeigt wird, daß Frauen und Männer nicht nur einfach in verschiedenen Branchen oder Berufen tätig sind, sondern daß diese Segregation das Geschehen am Arbeitsmarkt im Sinne der oben genannten Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern wesentlich mitgestaltet. Aufgrund dieses Zusammenhangs ergibt sich ein offensichtlicher Forschungsbedarf hinsichtlich Ausmaß, Dynamik und Erklärung von Segregation. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Darstellung wesentlicher Rahmenbedingungen weiblicher Erwerbstätigkeit in Österreich, anschließend erfolgt die empirische Analyse der Segregation. Untersucht wird das Ausmaß und die Entwicklung der horizontalen Segregation anhand der Volkszählungsdaten über die Berufstätigkeit für die Jahre 1981 und 1991. Abschließend werden die Ergebnisse kurz zusammengefaßt und weitere Forschungsperspektiven aufgezeigt." (Autorenreferat, IAB-Doko)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 21, S. 579-608
ISSN: 0378-5130
Wenn Frauen mit Migrationsgeschichte oder Menschen mit schwarzer Hautfarbe und muslimischem Glauben am Arbeitsmarkt diskriminiert werden, liegen meist mehrere Diskriminierungsmotive vor. Doch wie äußern sich Mehrfachdiskriminierungen im Einzelnen? Welche Personen sind hiervon besonders betroffen? Und welche Auswirkungen haben diese Erfahrungen auf den weiteren Berufsverlauf der Betroffenen? Im vorliegenden Buch werden Ergebnisse präsentiert, die mittels Interviews mit ExpertInnen, Betroffenen und ArbeitgeberInnen erhoben wurden. Der Inhalt n Mehrfachdiskriminierung n Bildungssystem n Arbeitsmarkt n Qualitative Interviews n Berufsverlauf Die Zielgruppen · SoziologInnen, ÖkonomInnen und JuristInnen · An Mehrfachdiskriminierung theoretisch und praktisch Interessierte Die AutorInnen Simone Philipp ist am ETC und der Universität Graz als Wissenschaftlerin und Trainerin in der Menschenrechtsbildung tätig. Isabella Meier arbeitet als Social Expert im Rahmen des National Focal Point Austria für die Grundrechteagentur der EU. Klaus Starl ist Geschäftsführer und Wissenschaftler am ETC Graz. Margareta Kreimer ist Professorin am Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität Graz.
Using micro data from the Austrian Labor Force Survey, this paper explores how decreases in the gender differential in participation rates together with increasing differentials in the incidence of part-time jobs and stable or rising levels of occupational segregation by gender affect the gender division of labor. To so so, we propose an index for the gender division of labor based on the Mutual Information index. Our main results show that the gender division of labor is very stable along the 16-year period. This is so because although the rising female labor force participation reduces the gender division of labor, increases in gender differences in the incidence of part-time jobs and increases in occupational segregation result in greater division of labor across genders. These results are robust to alternative definitions of economic activity and labor market involvement and can also be found after controlling for educational levels and fields. ; Mora acknowledges financial help from the Spanish government through grant ECO2009-11165.
BASE
In: SWS-Rundschau, Band 53, Heft 1, S. 5-24
"In der Altenpflege steht einem steigenden Bedarf ein sinkendes Angebot gegenüber. In der qualifizierten Pflege und Betreuung wird das fehlende Angebot vielfach unter dem Begriff 'Pflegenotstand' problematisiert und mit der mangelnden Attraktivität der Altenpflege als Beruf sowie den wenig attraktiven Arbeitsbedingungen dort begründet. Der Beitrag fokussiert auf das Forschungsfeld der professionellen, qualifizierten Langzeitpflege und -betreuung aus sozialwissenschaftlicher Perspektive und untersucht vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze zur Definition und Abgrenzung des Begriffs der 'Pflege' auf der Basis von leitfadengestützten Interviews die Arbeitsbedingungen, die die hier tätigen Personen vorfinden. Ziel ist es, zur Entwicklung und Diskussion von Ansatzpunkten zur adäquaten Bewertung von Pflege und Betreuungsarbeit beizutragen und damit auch Inputs für die längst fällige Intensivierung der Qualitätsdiskussion zur Pflege zu erbringen." (Autorenreferat)
In: Care and social integration in European societies, S. 173-192
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 30, Heft 3, S. 393-420
"Haushaltsnahe Dienstleistungen werden weitgehend informell auf einem Frauenarbeitsmarkt im doppelten Sinne erbracht: Die Arbeitsinhalte werden als 'typisch weiblich' Frauen zugeordnet und die institutionellen Rahmenbedingungen spiegeln die strukturellen Benachteiligungen von Frauen wider - die Arbeitsverhältnisse sind durchwegs prekär. Die Anbieterinnen arbeiten aus unterschiedlichen Gründen im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen, sie sind keine homogene Gruppe. Auch die Auftraggeberinnen überwinden mentale Barrieren zur Auslagerung von Hausarbeit aus unterschiedlichen Gründen wie Zeitmangel oder körperlichen Einschränkungen. Konzepte und Angebote zur Legalisierung des Sektors erfordern daher den jeweiligen Lebenssituationen von Kundinnen und Dienstleisterinnen angemessene Strategien. Die wenigen vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass ein stark informell geprägtes Umfeld haushaltsnaher Dienstleistungen den Bedürfnissen der Nachfragenden entspricht, die damit die 'Privatheit' dieser Arbeit gewahrt sehen. Die nachfragenden Haushalte haben vielfache qualitative Ansprüche an die Dienstleisterinnen und die Dienstleistung selbst, die weder die Reduktion auf eine rein einfache Dienstleistung noch auf ein Auffangbecken für gering Qualifizierte als zulässig erscheinen lassen. Die Qualität der Dienstleistungen ist für Anbieterinnen und Kundinnen daher eine zentrale, wenn auch bislang vernachlässigte Frage." (Autorenreferat)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 3, S. 393-420
ISSN: 0378-5130
"Haushaltsnahe Dienstleistungen werden weitgehend informell auf einem Frauenarbeitsmarkt im doppelten Sinne erbracht: Die Arbeitsinhalte werden als 'typisch weiblich' Frauen zugeordnet und die institutionellen Rahmenbedingungen spiegeln die strukturellen Benachteiligungen von Frauen wider - die Arbeitsverhältnisse sind durchwegs prekär. Die Anbieterinnen arbeiten aus unterschiedlichen Gründen im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen, sie sind keine homogene Gruppe. Auch die AuftraggeberInnen überwinden mentale Barrieren zur Auslagerung von Hausarbeit aus unterschiedlichen Gründen wie Zeitmangel oder körperlichen Einschränkungen. Konzepte und Angebote zur Legalisierung des Sektors erfordern daher den jeweiligen Lebenssituationen von KundInnen und Dienstleisterinnen angemessene Strategien. Die wenigen vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass ein stark informell geprägtes Umfeld haushaltsnaher Dienstleistungen den Bedürfnissen der Nachfragenden entspricht, die damit die 'Privatheit' dieser Arbeit gewahrt sehen. Die nachfragenden Haushalte haben vielfache qualitative Ansprüche an die Dienstleisterinnen und die Dienstleistung selbst, die weder die Reduktion auf eine rein einfache Dienstleistung noch auf ein Auffangbecken für gering Qualifizierte als zulässig erscheinen lassen. Die Qualität der Dienstleistungen ist für Anbieterinnen und KundInnen daher eine zentrale, wenn auch bislang vernachlässigte Frage. " (Autorenreferat, IAB-Doku)