Gering qualifiziert in der "Wissensgesellschaft": lebenslanges Lernen als Chance oder Zumutung?
In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 108
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In: Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft 108
In: FORBA-Forschungsbericht 2007,1
In: AGEpowerment
In: Materialien zur Erwachsenenbildung 2013,1
In: SWS-Rundschau, Band 53, Heft 4, S. 382-403
"Der Beitrag nimmt den Zusammenhang von prekärer Erwerbsarbeit, sozialer Integration und subjektiven Zugehörigkeitsgefühlen von MigrantInnen zur Aufnahmegesellschaft in den Fokus. Auf der Grundlage qualitativer empirischer Erhebungen werden die Besonderheiten migrantischer Prekarität anhand von vier Typen herausgearbeitet, die Dynamik migrantischer Prekarität analysiert sowie die Auswirkungen prekärer Beschäftigung auf die subjektiven Bewertungen des eigenen Migrationsprojekts untersucht. Es wird dargestellt, inwiefern prekäre (soziale) Integration über Erwerbsarbeit Zugehörigkeitsgefühle der Betroffenen zur Aufnahmegesellschaft beeinträchtigt bzw. beeinflusst. Überlegungen zu den Spezifika des Migrationsstatus als eigenständiges Prekarisierungsrisiko runden den Beitrag ab." (Autorenreferat)
In: Neue Prekarität: die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik - europäische Länder im Vergleich, S. 269-289
Der Verfasser legt Ergebnisse einer Teilstudie aus dem Forschungsprojekt "Erwerbspotenzial von SozialhilfebezieherInnen in Wien" vor. Im Mittelpunkt steht die Aktivierung von SozialhilfebezieherInnen. Dabei richtet sich das Hauptinteresse darauf, den im öffentlichen Diskurs konzipierten Gegensatz von Fordern und Fördern, die symbolisch für die neue Mischung von Zwang und Unterstützung stehen, zu hinterfragen. Der Verfasser geht der Frage nach, in wie fern der Faktor des Förderns nicht ebenfalls Aspekte von Zwang enthält. Die Berücksichtigung spezifischer Kontexte in Form von sozialen Milieus, Ressourcen und besonderen Problemlagen von SozialhilfebezieherInnen gibt dabei den Blick darauf frei, wie den im Rahmen einer funktional verengten Konzeption von Aktivierung unterbreiteten Angeboten Zwangscharakter anhaftet. Anhand von drei Aspekten - Selbstreflexion als symbolische Gewalt, Aktivierung und funktionaler Analphabetismus, Befreiung vom Arbeitszwang als Armutsfalle - arbeitet der Beitrag (subtile) Formen von Zwang im Umgang mit SozialhilfebezieherInnen heraus. (ICE2)
In: SWS-Rundschau, Band 52, Heft 2, S. 129-148
"Der Artikel beschäftigt sich mit den Bedingungen und den Prozessen, die dazu führen, dass gering Qualifizierte eine von sozialer Ausgrenzung bedrohte Gruppe darstellen. Dazu werden spezifische Verengungen des vorherrschenden Diskurses diskutiert und in Frage gestellt. Der Beitrag bemüht sich des Weiteren um einen angemessenen Zugang zum Phänomen der 'Weiterbildungsabstinenz' von gering Qualifizierten, indem die soziale Dimension des (Weiter-) Bildungsprozesses und die Rolle der Weiterbildung insgesamt herausgearbeitet werden, und versucht die vorherrschende 'Defizitsichtweise' zu konterkarieren. Abschließend werden Ansatzpunkte für eine Verringerung der Gefahr sozialer Ausgrenzung von gering Qualifizierten skizziert, die über eine reine 'Qualifizierungsstrategie' hinausgehen." (Autorenreferat)
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 1, S. 30-35
ISSN: 0044-5452
In: Aktivierung und Mindestsicherung: nationale und europäische Strategien gegen Armut und Arbeitslosigkeit, S. 253-275
Der Verfasser legt eine qualitative Analyse von Arbeitsmarktintegration und Armut vor, die auf der Auswertung von erwerbsbiografischen Interviews mit Sozialhilfebeziehern basiert. Die Zunahme sozialer Verwundbarkeit durch fragmentierte Erwerbsbiografien wird hierbei ebenso erörtert wie die meist prekären Arbeitsbedingungen von vormals Sozialhilfeabhängigen. Der Verfasser regt daher einen kritischen Diskurs zur sozialintegrativen Wirkung von Erwerbsarbeit insbesondere im Niedriglohnsektor an. (ICE2)
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 25, Heft 1, S. 71-82
"In Zeiten, in denen es eng wird am Arbeitsmarkt, wird der Katalog der Anforderungen an Arbeitskräfte für den Zugang zu 'sicheren' Arbeitsplätzen immer länger. Flexibilität steht dabei als Anforderung an prominenter Stelle." Der Autor beleuchtet die betriebliche Flexibilisierung und geht der der Frage nach, ob der "flexible Beschäftigte" einen neuen ArbeitnehmerInnen Typus darstellt. Durch technologische und organisatorische Veränderungen in den Unternehmen entsteht ein neuer Bedarf an Qualifikationen und an einem flexibleren Einsatz der Kenntnisse und Fähigkeiten der Beschäftigten. Der Begriff Flexibilität ist jedoch wie geschaffen für eine Vermischung von realen Anforderungen durch neue Organisationsformen und Technik mit ideologisch motivierten Forderungen nach Anpassung der Beschäftigten an restriktivere Arbeitbedingungen. Es kommt besonders in den Einführungsprozessen von neuen Organisationsformen darauf an, unter welchen betrieblichen Rahmenbedingungen diese vonstatten gehen, um die Auswirkungen von realen Flexibilitätsanforderungen auf die Arbeitssituation der betroffenen Beschäftigten beurteilen zu können. (psz)
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 25, Heft 1, S. 71-82
ISSN: 0378-5130
Mit der Einführung neuer Formen der Arbeitsorganisation, insbesondere der Gruppenarbeit, gewinnt das beschäftigungspolitische Leitbild des "flexiblen Arbeitnehmers" an Bedeutung. Die damit verbundenen Qualifikationsanforderungen wie Selbständigkeit, Lernfähigkeit, Teamfähigkeit etc., enthalten einerseits viele Elemente selbstbestimmter Arbeit. Andererseits werden hohe fachliche Qualifikationen mit organisatorischen und analytischen Fähigkeiten verknüpft und an Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften gebunden. Was bisher nur von hochqualifizierten Managern oder Wissenschaftlern verlangt wurde, wird auf große Teile der Beschäftigten ausgedehnt. Entscheidend ist aber dabei, wie die betrieblichen Rahmenbedingungen gestaltet sind, um sich diese neuen Kompetenzen anzueignen und in der betrieblichen Arbeit umzusetzen. Einer sozialdarwinistischen Personalpolitik, die den "flexiblen Beschäftigten" einseitig die Anpassungsleistungen an den Markt und deren (psychische wie physische) Kosten aufbürdet, setzt der Autor das Konzept der "Sorgsamen Firma" entgegen. (IAB)
In: Arbeitsgesellschaft im Wandel
Wie die Arbeitskraft im flexiblen Kapitalismus geformt wird, zeigt das Buch mit Blick auf den tiefgreifenden Wandel des Wohlfahrtsstaates, die Transnationalisierung der Wirtschaft und den neuen sozialen Ungleichheiten und Spaltungen. Der gegenwärtige flexible Kapitalismus vertieft Ungleichheiten und Spaltungen zwischen den Beschäftigten und bringt neue hervor. Insbesondere die hierarchische Aufspaltung in 'qualifiziertes' und 'unqualifziertes Humankapital' durchschneidet gesellschaftliche Zugehörigkeiten und Möglichkeiten sozialer Teilhabe. Dies zeigen die AutorInnen in Bezug auf veränderte Wohlfahrtspolitiken des Social Investment und der Aktivierung sowie bezogen auf die zunehmend transnationale Welt von Arbeit und Ökonomie. Sie diskutieren dabei zentrale theoretische Konzepte auf der Basis eines reichhaltigen empirischen Forschungsmaterials. Polarisierung und Fragmentierung werden auf diese Weise sichtbar sowohl als strukturelles Problem wie auch als eines der subjektiven Handlungsorientierungen der Beteiligten. Roland Atzmüller, Jg. 1969, Mag. Dr. phil., ist seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie, Abteilung für Theoretische Soziologie und Sozialanalysen an der Johannes Kepler Universität in Linz.
In: Arbeitsgesellschaft im Wandel
In: International labour studies Band 2
Biographical note: Karin Scherschel, Dr. rer. soc., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitssoziologie der Universität Jena. Manfred Krenn ist Soziologe bei der Forschungsund Beratungsstelle (FORBA) in Wien. Peter Streckeisen, Dr. phil., ist Oberassistent am Institut für Soziologie der Universität Basel.
In: Neue Prekarität: die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik - europäische Länder im Vergleich, S. 75-109
Die Verfasser behandeln Veränderungen der Arbeitsmarktpolitik in Österreich vor dem Hintergrund der Entwicklung von Arbeitslosigkeit und prekärer Beschäftigung. Nach der Beschreibung einiger Besonderheiten des österreichischen Arbeitsmarkts, der entlang geschlechtsspezifischer und ethnischer Kriterien in erheblichem Maße segmentiert ist, geben sie zunächst einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Arbeitslosigkeit in Österreich seit Anfang der 1980er Jahre sowie über die Entwicklung prekärer Beschäftigung und des Sozialhilfebezugs. Darauf folgt eine Beschreibung der Entwicklungen der österreichischen Arbeitslosenversicherung und der Evolution der aktiven Arbeitsmarktpolitik, in der spätestens seit den 1990er Jahren insbesondere aktivierende Strategien zur Sicherung einer möglichst raschen Wiedereingliederung Arbeitsloser in das Erwerbsleben mehr und mehr in den Vordergrund rückten. Dabei gehen die Verfasser besonders auf den Politikwechsel seit den späten 1980er Jahren ein, unter anderem auf die institutionelle Reform der Arbeitsmarktverwaltung, die zur Ausgliederung des Arbeitsmarktservice und zu einer grundlegenden Neubestimmung der arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen führte. (ICE2)
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 29, Heft 3, S. 445-463
"In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie die Entwicklung der Arbeitsorganisation mit dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verschränkt ist und welche Auswirkungen sich daraus für die Gestaltung von Arbeit ergeben. Die Durchdringung mit IKT hat die Arbeitswelt in einem zuvor kaum gekannten Ausmaß verändert und neue Formen und Möglichkeiten hervorgebracht. Gleichzeitig und parallel dazu ist in den letzten zwanzig Jahren die Organisation sowohl von Arbeitsprozessen als auch von Unternehmen zu einem zentralen Ansatzpunkt für die Rationalisierung und Umgestaltung von Arbeit geworden. Diese beiden Hauptmotoren für Veränderungsprozesse und ihre gegenseitige Verschränkung werden in einem Überblick analysiert und dargestellt. In den Schlussfolgerungen werden die wichtigsten Entwicklungen in Thesenform komprimiert und die Bedeutung politischer Gestaltung herausgearbeitet." (Autorenreferat)