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In: Terror im System: der 11. September und die Folgen, S. 160-174
Da die meisten politischen Konflikte der Moderne im Namen von "Gerechtigkeit" und "Freiheit" ausgetragen werden, versucht der vorliegende Beitrag eine genauere Explikation dieser Begriffe. Der Autor geht zunächst davon aus, dass die Dynamik der Beziehung zwischen diesen beiden Konzepten vermutlich anthropologisch fundiert, wenn nicht "gar als biologische Polarität in den Genen verankert ist". Als Fall und Erläuterungsbeispiel nimmt der Autor den Anschlag vom 11. September 2001. Jenseits aller anthropologischen Mutmaßungen sieht der Autor das Hauptdilemma darin, dass auch die islamische Gesellschaft im Kern zu einer ebenfalls westlichen Kultur mit ausgeprägter "aristotelischer Logik" gehört; auch sie versucht, ihre normative Dominanz - wie der Westen - in einem inzwischen globalen Umfeld zu behaupten. Die eigentliche Gefahr und die "grausame Ironie" sieht der Autor darin, dass der einzig halbwegs wirksame Schutz gegen den Terrorismus darin besteht, die individuellen Bürgerrechte aus "Sicherheitsgründen" soweit einzuschränken, dass ihre Überwachung fast total wird: "Damit hätten die Terroristen eines ihrer zentralen Ziele erreicht, nämlich dem westlichen Individualismus selbst eine tief gehende, kränkende Niederlage zu bereiten." (ICA)
Paul Watzlawick/Peter Krieg (Hrsg.): "Das Auge des Betrachters". Beiträge zum Konstruktivismus. Piper Verlag, München 1991. 278 S., geb., 39,80 DM