Forschungsprojekt: Wandel des politischen Bewußtseins von Arbeitnehmern, [2], Arbeitsmarktkrise und Arbeitnehmerbewußtsein
In: Forschungsprojekt: Wandel des politischen Bewußtseins von Arbeitnehmern [2]
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In: Forschungsprojekt: Wandel des politischen Bewußtseins von Arbeitnehmern [2]
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 41, Heft 13, S. 20-34
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: AFA Informationen, Band 41, Heft 1, S. 17-24
Es werden die Ergebnisse einer europaweiten Befragung von Arbeitnehmervertretern und Managern zur Beteiligung von Betriebsräten bei der Gestaltung der Arbeitsorganisation vorgestellt. Ca. 1/5 der befragten Arbeitnehmervertreter werden nicht beteiligt, wobei zwischen den EG-Mitgliedsländern große Unterschiede bestehen. In der Bundesrepublik ist knapp die Hälfte der Betriebsräte (46 Prozent) in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung oder übt volle Mitbestimmung aus. Für die Zukunft wünschen Arbeitnehmervertreter wie auch die befragten Manager allgemein eine verstärkte Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung. (IAB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 13, S. 20-34
ISSN: 0479-611X
"Die gesetzlichen Regelungen der Arbeitnehmerbeteiligung in Europa ist einer der schwierigsten Politikbereiche. Hier sind in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen gescheitert. Mit der Vorlage der Sozialcharta und veränderter ökonomischer Rahmenbedingungen steht das Thema Mitbestimmung jedoch wieder auf der politischen Agenda in Europa. Der Umfang gesetzlicher Regelungen variiert hierbei beträchtlich zwischen den einzelnen Mitgliedsländern. Dies hat auch einen unmittelbaren Einfluß auf die Verbreitung repräsentativer Arbeitnehmerbeteiligung in Europa. Schätzungen ergeben, daß ca. 47 Prozent aller abhängig Beschäftigten eine betriebliche Interessenvertretung besitzen. Die Intensität der Beteiligung hat jedoch erhebliche Defizite, vor allem im strategischen unternehmerischen Bereich. Bei der Analyse verschiedener Formen direkter Arbeitnehmerbeteiligug in Europa ist die Datenlage äußerst schwierig. Unter Auslassung verschiedener Formen finanzieller Partizipation sind aufgrund erster Schätzungen nur 2,5 Prozent aller Arbeitnehmer hiervon erfaßt. Die Bewertung der bestehenden Partizipationspraxis deutet auf ein zentrales Dilemma des Managements (vor allem hinsichtlich von Effizienz mit Entscheidungskompetenz) sowie auf übersteigerte Befürchtungen der Gewerkschaften im Hinblick auf Formen direkter Arbeitnehmerbeteiligung hin." (Autorenreferat)
In: AFA-Informationen, Band 41, Heft 1, S. 17-24
Es werden die Ergebnisse einer europaweiten Befragung von Arbeitnehmervertretern und Managern zur Beteiligung von Betriebsräten bei der Gestaltung der Arbeitsorganisation vorgestellt. Ca. 1/5 der befragten Arbeitnehmervertreter werden nicht beteiligt, wobei zwischen den EG-Mitgliedsländern große Unterschiede bestehen. In der Bundesrepublik ist knapp die Hälfte der Betriebsräte (46 %) in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung oder übt volle Mitbestimmung aus. Für die Zukunft wünschen Arbeitnehmervertreter wie auch die befragten Manager allgemein eine verstärkte Einbeziehung der Arbeitnehmervertretung. (IAB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 13, S. 20-34
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 13/91
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 36, Heft 17, S. 3-18
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1986, Heft B 17, S. 3-18
ISSN: 0479-611X
"Die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt offenbar auch weiterhin das wichtigste innenpolitische Thema. Es liegt daher nahe, nach den politischen Reaktionen der von Arbeitslosigkeit Betroffenen oder vom Arbeitsplatzverlust Bedrohten zu fragen. Die politischen Einstellungen dieser Arbeitnehmergruppe werden auf der Grundlage empirischen Materials unter vier Fragestellungen analysiert. Auffallend ist, daß angesichts von Arbeitslosigkeit sich die Stammwählerbeziehungen lockern, sich traditionelle Bindungen an eine bestimmte Partei lösen, falls diese als Regierungspartei für die herrschende Arbeitsmarktsituation verantwortlich gemacht wird. Dieses Verhalten läßt sich bis 1975 zurückverfolgen. Der Anti-Regierungseffekt als ein Reaktionsmuster der von Arbeitsplatzverlust bedrohten Wählerschichten ist somit sehr viel deutlicher als die Aufrechterhaltung der traditionellen Klientel-Beziehungen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 17, S. 3-18
ISSN: 0479-611X
"Die politischen Einstellungen von Arbeitslosen und von Arbeitnehmern, die deren Arbeitsplatz zukünftig als gefährdet ansehen, werden auf der Grundlage empirischen Materials unter folgenden vier Fragestellungen analysiert: 1. Welche politischen Reaktionen zeigen sich bei dieser Gruppe von Krisenverlierern?; 2. Wenden sich die von einem Arbeitsplatzverlust Bedrohten von den etablierten Oppositionsparteien?; 3. Zeigen sie den Regierungsparteien die "rote Karte" und präferieren stärker die etablierten Oppositionsparteien?; 4. Lassen sich längerfristig ähnliche Reaktionsmuster von Arbeitnehmern nachweisen, deren Arbeitsplatz bedroht ist, beispielsweise mit ihren Reaktionen in der Krise 1975/76?; Auffallend ist, daß angesichts von Arbeitslosigkeit sich die Stammwählerbeziehungen lockern, sich traditionelle Bindungen an eine bestimmte Partei lösen, falls diese als Regierungspartei für die herrschende Arbeitsmarktsituation verantwortlich gemacht wird. Dieses Verhalten läßt sich bis 1975 zurückverfolgen. Der Anti-Regierungseffekt als ein Reaktionsmuster der von Arbeitsplatzverlust bedrohten Wählerschichten ist somit sehr viel deutlicher als die Aufrechterhaltung der traditionellen Klienten-Beziehungen." (Autorenrefrat)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 26
ISSN: 0032-3470
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 26, Heft 4, S. 357-380
ISSN: 0032-3470
"Es gibt kein einheitliches Wahlverhalten 'der' Arbeitslosen, und es gibt keine vereinheitlichende politische Verarbeitung der individuellen Betroffenheit von Arbeitslosigkeit." Damit erfahren sowohl die "Anti-Regierungsthese" (Schuldzuweisung bei Arbeitslosigkeit an die jeweilige Regierungspartei und unmittelbarer Legitimitätsentzug) als auch die konkurrierende + "Klientel-These" (Vorrang langfristiger Loyalitätsbindung an eine bestimmte Partei mit der Folge mindestens zeitweiser Entkoppelung von materiellen Politikresultaten und Wahlverhalten) eine partielle Bestätigung. (AuD-Br)
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS ; Zeitschr. d. Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. PVS-Literatur, Band 26, Heft 4, S. 357-380
ISSN: 0720-7182
Der Autor beschäftigt sich mit den "systemimmanenten politischen Reaktionen auf die Wirtschaftskrise, speziell die Arbeitslosigkeit. Hierbei lassen sich grundsätzlich ein Effekt durch indiviuelle Betroffenheit und ein Kontexteffekt voneinander unterscheiden." Der Untersuchung liegen empirische Daten aus bundesweiten repräsentativen infas-Erhebungen aus den Jahren 1980 bis Mai 1985 zugrunde. Es werden vier Gruppen von Hypothesen überprüft: "Wenn Arbeitslosigkeit dem politischen System angelastet wird, dann konkurrieren die Radikalisierungsthese (a) und die These der Wählerwanderung innerhalb des etablierten Parteiensystems (b). Wird Arbeitslosigkeit hingegen dem politischen System nicht attribuiert, so konkurrieren die Apathie- (c) und die These der unpolitischen Reaktion (d). Wendet man sich der Überprüfung von 'Antiregierungs-' und 'Klientelthese' als Varianten der Wählerwanderung zu, so wird zum einen die Attribution von Arbeitslosigkeit an das politische System und zum anderen die geringe Bedeutung der 'Radikalisierungsthese' unterstellt." Die Untersuchung kommt zu folgenden Ergebnissen: - Ein Vergleich politischer Einstellungen von Arbeitslosen und abhängig Beschäftigten auf der Aggregatebene führt nur zu einer 'scheinbaren' Bestätigung der Klientelthese.; - Eine Analyse in den relevanten sozioökonomischen Wählerbereichen deckt diese 'Scheinbeziehung' auf. Die Stammwähler der beiden großen Parteien zeigen asymmetrische Reaktionen auf individuelle Betroffenheit von Arbeitslosigkeit.; - Arbeitslose im 'Arbeiterbereich' zeigen sowohl unter der SPD/FDP- als auch der CDU/CSU/FDP-Regierung ein Antiregierungsverhalten; im CDU/CSU-Klientel lassen sich Strukturaufweichungen bei indivueller Arbeitslosigkeit nachweisen." (IAB2)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 32, Heft 2, S. 108-118
ISSN: 0342-300X
"Anknüpfend an die zunehmende Strukturierung der Arbeitslosigkeit besteht die zentrale Untersuchungsfrage darin: Was sind die Bedingungen dafür, daß bestimmte Arbeitslosengruppen schlechtere Wiedereingliederungschancen als andere Arbeitslosengruppen haben? Die Untersuchung der Bedingungen der Wiedereingliederungschance ergibt hierbei, daß diese im wesentlichen durch Faktoren bestimmt ist, die durch das Handeln der Arbeitslosen nicht veränderbar sind Vergleicht man die Zielsetzung der meisten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Problemgruppen mit den Ergebnissen dieser Untersuchung, so gehen diese Maßnahmen in den meisten Fällen an den entscheidenden Bedingungen der schlechten Wiedereingliederungschancen vorbei." (Autorenreferat)