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In: Transit: europäische Revue, Heft 41, S. 8-31
ISSN: 0938-2062
Anhand von einzelnen Beispielen zeigt die Verfasserin, dass die Funktion von Ambiguität über die Repräsentation von Widersprüchen hinausgeht. Ambiguität hat im gesellschaftspolitischen Kontext widersprüchliche Potenzen: sie kann Brüche, Widerspruch und Verstörung evozieren, sie kann auch als Tarnung, Versteck dienen, dazu, Kritik wie ein trojanisches Pferd einzuschleusen, sie kann der Versöhnung von Widersprüchen, dem Einvernehmen und der Heilung dienen und ebenso der Nivellierung, Verharmlosung und Ästhetisierung von Widersprüchen. Mit der Multivalenz geht die Multifunktionalität einher. Den ästhetischen Optimismus, der Ranciere und Adorno gemeinsam ist, teil die Autorin nicht. Die Auffassung, dass Ambiguität ein emanzipatorisches Moment eigne, ist eher Ausdruck des Wunsches nach einem "absoluten" kritischen Moment der Kunst denn Ergebnis konkreter Werkanalysen. Jedes Kunstwerk, auch das engagierte, wird immer gegensätzlich deutbar bleiben und damit auch affirmativen Lesarten offen stehen. Letztlich bleibt es eine Frage der konkreten historischen Zusammenhänge und Rezeptionsbedingungen, ob und wie die Ambiguität eines Kunstwerks eine kritisch-emanzipatorische Funktion einnimmt - oder auch nicht. (ICF2)
In: Osteuropa, Band 60, Heft 6, S. 163-164
ISSN: 0030-6428
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 32, Heft 3, S. 321-334
ISSN: 0006-4416
Die Grundzüge des von den Grünen im Dezember 1986 eingebrachten, von den anderen Parteien jedoch zurückgewiesenen Gesetzentwurfs werden dargestellt. Die Idee ist nicht neu. Solche Gesetze gibt es bereits in den USA, England, Frankreich und in den skandinavischen Ländern. Das Herzstück des Entwurfs ist die Generalklausel, nach der alle Ausbildungs- und Erwerbsarbeitsplätze sowie alle Funktionen und Ämter zu mindestens 50 Prozent mit Frauen besetzt werden müssen. Gefordert werden auch eine Frauenbeauftragte mit entsprechenden Eingriffsmöglichkeiten sowie Bestimmungen über das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Frauen. Aber: Nicht nur das Leben der Frauen, vor allem das der Männer muß sich verändern. (LU)
In: Frauenwiderspruch: Alltag und Politik, S. 146-164
Notwendigkeit, Grundlage und Bestandteile des 1985 vorgelegten Entwurfs für ein Antidiskriminierungsgesetz (ADG) werden diskutiert. Es wird nach den politischen Wirkungsmöglichkeiten des ADG gefragt. Der ADG-Entwurf konzentriert sich auf drei Bereiche der Frauendiskriminierung, -benachteiligung und -unterdrückung: die Erwerbsarbeit, die Familie und die Sexualität. Die Generalklausel wird als die Grundlage des Gesetzes angesehen. Eine Konkretisierung der Generalklausel stellt das Frauenbeauftragtengesetz dar. Das ADG als Baustein feministischer Politik legt den Umfang und das Ausmaß von Frauendiskriminierung im rechtlichen Bereich offen. Es werden mit diesem Instrument in gebündelter Form wesentliche Forderungen der Frauenbewegung öffentlich gemacht. (KG)
In: Kunst - Geschichte - Gegenwart Band 4
Das Politische boomt in der Kunstausstellung. In der letzten Zeit widmen sich immer mehr Ausstellungen politischen Themen, immer häufiger nehmen sie selbst einen dezidiert politischen Charakter an oder erfahren durch zeithistorische Umstände eine politische Aufladung. Die vielfältigen Kontexte und Hintergründe, durch die Ausstellungen zum 'Politikum' werden, werfen eine Reihe von Fragen auf. Dieser Band gibt einen Einblick in Geschichte, Strategien und Ergebnisse politisch involvierter Kunstausstellungen. Er enthält Analysen von Ausstellungen seit den 1960er Jahren bis zur Gegenwart, darunter auch Rückblicke der an Ausstellungen Beteiligten. Die Beispiele reichen von slowakischen Ausstellungen zur Zeit des Prager Frühlings bis zur Ausstellung "Verbotene Kunst" in Moskau, von Beuys' Aktivitäten auf der documenta 6 bis zum Umgang der 13. Istanbul Biennale mit der Gezi-Park-Bewegung, von Transformationen der Ausstellung wie "Acht Wochen Klausur" in Zürich bis zur Überschreitung des Ausstellungsformats durch Projekte wie "Former West".
World Affairs Online
In: Edition Kulturwissenschaft Band 222