Deregulierung und Entbürokratisierung
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 130
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In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 130
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 106
World Affairs Online
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 93
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Heft 4, S. 12-14
ISSN: 0459-1992
Der Konvergenzprozess zwischen Ost- und Westdeutschland hat sich seit 1995 verlangsamt. Bei der Wirtschaftskraft besteht immer noch eine Anpassungslücke von etwa 40 Prozent. Allerdings hat sich mittlerweile in Ostdeutschland ein erhebliches Regionalgefälle geöffnet. Dies belegt der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln neu entwickelte IW-Regionalindikator. Bei einigen bedeutsamen Standortindikatoren haben die fortgeschrittensten Regionen Ostdeutschlands inzwischen Anschluss an die Schlusslichter Westdeutschlands gefunden. Dieser Befund nach zehn Jahren "Aufbau Ost" zeigt einerseits, dass die neuen Länder weiter zu fördern sind. Andererseits verweist er aber auch darauf, dass das Förderkonzept zu reformieren ist. In dem Maß, wie der Anpassungsprozess fortgeschritten ist und damit das Motiv des Nachteilausgleichs an Bedeutung verliert, können die hierfür angesetzten Fördermittel reduziert werden. Außerdem wirken die Aufbauhilfen, je länger sie gewährt werden, allokativ verzerrend. Dies muss bei den spätestens 2004 anstehenden Reformen berücksichtigt werden. Schwerpunkte der Reform sind bei dem Finanzausgleich, der Regionalförderung und der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu setzen. Dabei muss dem Wettbewerb der Regionen mehr Entfaltungsmöglichkeiten gegeben werden. Gerade den neuen Ländern muss es möglich sein, neue Wege zu gehen und Experimente zu wagen. Dies würde die Effizienz der Transferleistungen erhöhen und den Anpassungsprozess beschleunigen.
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In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 48, Heft 11, S. 705-711
ISSN: 0342-300X
Der Beitrag will deutlich machen, daß die nunmehr fast ein Jahrzehnt heftig geführte Standortdebatte nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Im Gegenteil: Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich gerade in der jüngeren Vergangenheit radikal geändert und zu einer Intensivierung des Standortwettbewerbs geführt. Eine Analyse der wichtigsten Kostenfaktoren - Arbeitskosten, Arbeitszeiten, Betriebszeiten und Unternehmensbesteuerung - zeigt, daß Deutschland seine Position im Standortwettbewerb in den letzten Jahren nicht verbessern konnte. Die Unternehmen reagieren darauf verstärkt mit der Auslagerung von Produktion ins kostengünstigere Ausland, sei es in Form von Direktinvestitionen oder durch eine Ausweitung des Vorleistungsbezuges aus dem billigeren Ausland. (WSI-Mitteilungen / FUB)
World Affairs Online
In: Volkswirtschaftliche Schriften 6
In: Finanzwissenschaft
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 141
In: Kohlhammer-Lehrbuchreihe Volkswirtschaft
In: IW-Analysen Nr. 3
Zunehmende Bürokratie ist eine der Ursachen für die derzeitige strukturelle Wachstumsschwäche in Deutschland. Regulierungen und langwierige Verfahren liegen wie Mehltau auf der Wirtschaft. Die Gesamtbelastung der Unternehmen durch Bürokratie wird auf 46 Milliarden Euro geschätzt; hiervon entfallen 84 Prozent auf kleine und mittlere Unternehmen. Auch der OECD-Bürokratieindex stellt Deutschland kein gutes Zeugnis aus. Mit einem 16. Rang unter 20 Ländern kann der Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zufrieden sein. Natürlich ist dieses Problem nicht neu. Schon einige Entbürokratisierungskommissionen haben lange Listen mit sinnvollen Vorschlägen auf den Tisch gelegt, wie dem zu Leibe zu rücken ist. Neu ist aber nun, dass das Thema Bürokratieabbau offensichtlich zur Chefsache geworden ist. Der Problemdruck scheint mittlerweile so groß zu sein, dass realistische Umsetzungschancen bestehen. Die Studie liefert eine empirische Bestandsaufnahme des Bürokratieproblems in Deutschland. Sie untersucht die Ursachen von Bürokratie, vor allem im Hinblick auf staatliche Bürokratie und wertet umfassend die Vorschläge der Verbände zum Abbau von Bürokratie aus. Vergleiche mit erfolgreichen Lösungsansätzen in anderen Ländern und wichtige Orientierungsregeln für Bürokratievermeidung zeigen mögliche Wege zur Bürokratieverringerung. Notwendig ist ein systematischer Ansatz zur Entbürokratisierung. Bürokratieabbau darf sich nicht auf die Durchforstung des bestehenden Regelungsdickichts beschränken, sondern muss die Entstehung neuer überdimensionierter Regelungen verhindern. Die Bausteine einer mittelfristigen, ordnungspolitisch orientierten Strategie zum Bürokratieabbau lassen sich zu drei Grundprinzipien zusammenfassen: Effizientere Verfahren, Schaffung von Anreizen und Wettbewerb sowie Mut zur Generalisierung.
Über die Notwendigkeit eines Bürokratieabbaus sind sich Bürger, Politiker und Wissenschaftler grundsätzlich einig. Doch über die Details einer Entbürokratisierung wird häufig gestritten. Wie sind Bürokratiekosten zu messen? Welche Formen von Bürokratieproblemen gibt es? Wie sollte eine exzessive Bürokratisierung bekämpft werden?
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Zunehmende Bürokratie ist eine der Ursachen für die derzeitige strukturelle Wachstumsschwäche in Deutschland. Regulierungen und langwierige Verfahren liegen wie Mehltau auf der Wirtschaft. Die Gesamtbelastung der Unternehmen durch Bürokratie wird auf 46 Milliarden Euro geschätzt; hiervon entfallen 84 Prozent auf kleine und mittlere Unternehmen. Auch der OECD-Bürokratieindex stellt Deutschland kein gutes Zeugnis aus. Mit einem 16. Rang unter 20 Ländern kann der Wirtschaftsstandort Deutschland nicht zufrieden sein. Natürlich ist dieses Problem nicht neu. Schon einige Entbürokratisierungskommissionen haben lange Listen mit sinnvollen Vorschlägen auf den Tisch gelegt, wie dem zu Leibe zu rücken ist. Neu ist aber nun, dass das Thema Bürokratieabbau offensichtlich zur Chefsache geworden ist. Der Problemdruck scheint mittlerweile so groß zu sein, dass realistische Umsetzungschancen bestehen. Die Studie liefert eine empirische Bestandsaufnahme des Bürokratieproblems in Deutschland. Sie untersucht die Ursachen von Bürokratie, vor allem im Hinblick auf staatliche Bürokratie und wertet umfassend die Vorschläge der Verbände zum Abbau von Bürokratie aus. Vergleiche mit erfolgreichen Lösungsansätzen in anderen Ländern und wichtige Orientierungsregeln für Bürokratievermeidung zeigen mögliche Wege zur Bürokratieverringerung. Notwendig ist ein systematischer Ansatz zur Entbürokratisierung. Bürokratieabbau darf sich nicht auf die Durchforstung des bestehenden Regelungsdickichts beschränken, sondern muss die Entstehung neuer überdimensionierter Regelungen verhindern. Die Bausteine einer mittelfristigen, ordnungspolitisch orientierten Strategie zum Bürokratieabbau lassen sich zu drei Grundprinzipien zusammenfassen: Effizientere Verfahren, Schaffung von Anreizen und Wettbewerb sowie Mut zur Generalisierung. ; Bureaucracy is a serious problem for the German economy. It is estimated that red tape costs German companies a total of €46 Billion, of which 84 per cent is incurred by small and medium-sized enterprises. A high degree of regulation and time-consuming official procedures are one of the reasons for weak growth. The annual publication for changes to Germany's federal legislation has expanded from around 1,000 pages in the 1950s to an average of over 3,700 pages in the years 1999 to 2002 is a graphic illustration of the bureaucratization process in our legal and administrative systems. The problem is regarded as particularly serious in the tax system and the laws regulating social insurance and employment. However, the collection of statistics, environmental legislation, official approval procedures and product standards also put an unnecessary burden on business. What is needed is a systematic medium-term strategy for de-bureaucratization based on three fundamental concepts: more efficient procedures, the creation of incentives and competition, and the courage to regulate in general terms rather than in detail.
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Die schwerste Rezession der Nachkriegszeit hat in der deutschen Volkswirtschaft tiefe Spuren hinterlassen. Man muss schon bis zur Großen Depression der 1930er Jahre zurückblicken, um in Deutschland einen ähnlich starken Einbruch der Wirtschaftsleistung zu finden. Im Frühjahr 2009 stoppte der rasante Absturz, seither geht es wieder langsam aufwärts. Gleichwohl bleiben viele Fragen: Ist die Krise endgültig überwunden? Wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend? Droht uns eine längere wirtschaftliche Stagnation wie im Japan der 1990er Jahre nach dem Platzen der dortigen Immobilienblase, oder gleitet Deutschland gar in eine Deflations-Depressions-Spirale ab? Hat das "Geschäftsmodell Deutschland", gekennzeichnet durch einen hohen Industrieanteil und eine ausgeprägte Weltmarktorientierung, ausgedient? Oder kann die deutsche Industrie problemlos an alte Erfolgsmuster anknüpfen? Die vorliegende Analyse versucht, darauf schlüssige Antworten zu geben. Ausgehend von einer Untersuchung der Großen Depression und des japanischen Deflationsjahrzehnts leitet sie Indikatoren für eine Deflations-Depressions-Checkliste ab, die anschließend für Deutschland überprüft werden. Darüber hinaus werden Megatrends identifiziert, die auch nach der Krise die Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten begünstigen. Leitlinien für eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik schließen diese Analyse ab. ; The most serious recession since the Second World War has left deep traces in Germany's economy. Not since the Great Depression in the 1930s has there been a similarly dramatic collapse in economic performance. In the spring of 2009 the German economy came out of its headlong dive and has since been gradually recovering. Nevertheless, many questions remain: Has the crisis been permanently mastered? How sustained will the current upward trend prove? Is Germany facing a period of economic stagnation similar to Japan's after its real estate bubble burst in the 1990s, or is Germany even drifting into a spiral of deflation and depression? Is Germany's "business model", characterised by a large role for manufacturing industry and a strong focus on exports, now obsolete? Or can German industry simply resume and develop its traditionally successful strategies? This analysis attempts to find answers to these questions. After an investigation of the factors leading to the Great Depression and the Japanese decade of deflation, indicators for a deflation/depression checklist are developed and then applied to Germany. The study also identifies megatrends which will continue to promote demand for German industrial goods after the crisis has passed. The analysis concludes with guidelines for a growth-oriented economic policy.
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