Wissenschaftliches Lesen und Schreiben sind die zentralen Kompetenzen im Studium. Anstatt mühsam aus Fehlern zu lernen, erfährt man hier alles über den richtigen Umgang mit Texten. Der Band hilft, die vielfaltigen Anforderungen zu verstehen und passende Lösungen zu finden. Diese grundlegende Einführung wurde für die 3. Auflage um das Kapitel "Denken" erweitert. Kritisches Denken ist eine Voraussetzung für Lesen und Schreiben, aber wir lesen und schreiben auch, um unser Denken zu entwickeln. Weitere wichtige Themen: Textsorten in Studium und Wissenschaft, Dokumentation des Gelesenen, Unterschiede zum schulischen Schreiben, Umgang mit Schreibblockaden, Lesen und Schreiben in Praxis und Beruf. (Verlag)
Kritisches Denken wird heutzutage von Studierenden häufig eingefordert, ohne dass ihnen erklärt wird, was genau darunter zu verstehen ist. Otto Kruse zeigt auf verständliche Art und Weise, was kritisches Denken bedeutet und wie man seine eigenen Meinungen prüft, begründet und kommuniziert. Dabei setzt das Buch an den konkreten Aufgaben und Fragen an, die sich im Studium beim Argumentieren, Schreiben und Lernen ergeben. Die LeserInnen werden verstehen lernen, wie ihr eigener Verstand funktioniert und wie sie ihn gezielt weiterentwickeln können.Kritisch zu denken heißt nicht einfach, andere zu kritisieren, sondern Verantwortung für die Qualität des eigenen Denkens zu übernehmen - und genau das lernen Studierende mit diesem Buch!
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Otto Kruse ist Psychologe und Dozent für wissenschaftliches Schreiben (vgl. auch "Keine Angst vor dem leeren Blatt", BA 2/08). Schreiben ist für ihn auch der "Königsweg, um Denken zu lernen". Der vorliegende Titel beschäftigt sich insbesondere mit dem kritischen Denken und dem Argumentieren. Dabei versteht Kruse kritisches Denken als "geistige Haltung, die am eigenen Denken ansetzt und vor das Urteil eine genaue Reflexion setzt". Er führt zunächst in das Denken, dann in die Methodik des kritischen, aber auch des präzisen und logischen Denkens ein, beschäftigt sich ausführlich mit dem Argumentieren, beschreibt Arten und Qualität wissenschaftlichen Wissens, geht auf Lesen und Schreiben im wissenschaftlichen Kontext ein und thematisiert letztlich das kollaborative Lernen. Der verständlich geschriebene, gut lesbare Titel mit umfangreichem Literaturverzeichnis bietet Studierenden einen guten Überblick über wichtige Schlüsselkompetenzen
Wissenschaftliches Lesen und Schreiben sind die zentralen Kompetenzen im Studium. Anstatt mühsam aus Fehlern zu lernen, erfährt man hier alles über den richtigen Umgang mit Texten. Der Band hilft, die vielfältigen Anforderungen zu verstehen und passende Lösungen zu finden.Wichtige Themen: Textsorten in Studium und Wissenschaft, Dokumentation des Gelesenen, Unter schiede zum schulischen Schreiben, Umgang mit Schreibblockaden, Lesen und Schreiben in Praxis und Beruf.Wozu liest man, wozu schreibt man?Welche Konventionen gelten in der Wissenschaft?Welche Probleme treten beim Lesen und Schreiben auf?
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Während das Studium in Deutschland im Gefolge der Bologna-Reform unter wachsender Verschulung leidet, propagiert der Europäische Bildungsrahmen neuerdings ein Studium, das an der Entwicklung von kritischem Denken ausgerichtet ist. Der Bildungsrahmen fordert etwas ein, das - zumindest in Deutschland - im Zuge der Reformen gerade eliminiert zu werden droht. Der Beitrag geht von dieser widersprüchlichen Situation aus und untersucht, wie sich Rhetorik und Realität des kritischen Denkens in der gegenwärtigen Bildungspolitik zueinander verhalten.
Der Autor widmet sich der Dimension der Lehre in Bezug auf die Herausbildung eines kritischen Denkens. Das ist kein nebensächliches Ziel einer hochschulischen Ausbildung, sondern muss laut des kürzlich verabschiedeten Europäischem Qualifikationsrahmen für Lebenslanges Lernen im Zentrum der Bemühungen stehen. Aber welche Didaktik ist dafür geeignet? Die Antwort ist fern von sicherer Erkenntnis und kann auch nur in jeweils disziplinspezifischer Färbung gegeben werden. Es sind zum einen unterschiedliche Mischungen von methodisch bewusstem Denken, von Skeptizismus gegenüber dem Bekannten, von Selbstreflexion etc. Zum anderen fallen je nach Fach unterschiedliche Lernsituationen darunter, etwa Seminare, Studienprojekte oder Forschungskurse für Studierende. Es bleibt eine Herausforderung an die Hochschulen, sich nicht ausschließlich auf die - durch den Bolognaprozess als vordringlich angesehene - unmittelbare Employability zu konzentrieren, sondern die langfristige Dimension sowohl für die Absolventen wie für die Gesellschaft insgesamt wieder stärker zu gewichten. (HoF/Text übernommen)
In a joint project of the Writing Centre of the University of Constance and the Language Competence Centre of the Zurich University of Applied Sciences, all students and faculty of the University of Constance were asked to participate in a survey with the European Writing Questionnaire. The EWQ is a multilingual electronic tool to study academic writing practices with a special focus on contrastive analyses of writing cultures. The parallel item construction of the questionnaire allows comparing the data of students and faculty on similar issues. The report briefly outlines the situation of student writers at the University of Constance and then gives an account of the most interesting results of the undergraduate Bachelor degree programs as well as those of the study program Law which awards a Staatsexamen degree. Results show clear differences for many variables between the three disciplinary groups into which the university is divided (Sciences, Humanities, Politics/Law/Economy). Evaluations of students and faculty converge in many ways but show marked differences in the assessment of student language and writing skills. Student data show a high increase in the positive evaluations of their own writing skills during their studies (comparisons between 2nd and 6th semester). The genre descriptions which the faculty members were asked for (all of which are documented) show a clear preference for scientific over reflective and professional genres. Results of the study are discussed in terms of their implications for the writing centre work at the University of Constance. ; In einem Kooperationsprojekt des Schreibzentrums der Universität Konstanz und des Language Competence Centres der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften wurde eine Befragung aller Lehrenden und Studierenden der Universität Konstanz durchgeführt. Ziel war es, Auskunft über Schreibpraktiken, Schreibkompetenzen und Einstellungen zum Schreiben zu erhalten. Eingesetzt wurde der European Writing Questionnaire, der zum Ziel hat, Schreibkulturen länderübergreifend zu untersuchen. Die parallele Itemkonstruktion des Fragebogens für Lehrende und Studierende erlaubt, Vergleiche zwischen den Einschätzungen beider Gruppen anzustellen. Dargestellt werden in dem Bericht die Auswertungen für die Bachelorstudiengänge und für den Studiengang Recht (Staatsexamen). Die Ergebnisse zeigen klare Unterschiede in den Schreibpraktiken zwischen den drei Fächergruppen der Universität (Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Recht/Wirtschaft/Politik). In den Selbsteinschätzungen ihrer Schreibkompetenzen unterscheiden sich die Studierenden der niedrigeren Semester deutlich von denen am Studienende. Lehrende und Studierende geben zwar für die meisten Themen ähnliche Urteile ab, kommen aber zu merklich unterschiedlichen Bewertungen der studentischen Sprach- und Schreibkompetenzen. Eine Sammlung von Beschreibungen der Textgenres, die Lehrende im Unterricht verwenden, ist in Gänze dokumentiert und zeigt ein Profil studentischer Arbeiten, das stark an wissenschaftlichen und weniger an reflexiven oder beruflichen Textnormen orientiert ist. Die Bedeutung der Ergebnisse für die Arbeit des Schreibzentrums der Universität wird abschliessend diskutiert. ; In a joint project of the Writing Centre of the University of Constance and the Language Competence Centre of the Zurich University of Applied Sciences, all students and faculty of the University of Constance were asked to participate in a survey with the European Writing Questionnaire. The EWQ is a multilingual electronic tool to study academic writing practices with a special focus on contrastive analyses of writing cultures. The parallel item construction of the questionnaire allows comparing the data of students and faculty on similar issues. The report briefly outlines the situation of student writers at the University of Constance and then gives an account of the most interesting results of the undergraduate Bachelor degree programs as well as those of the study program Law which awards a Staatsexamen degree. Results show clear differences for many variables between the three disciplinary groups into which the university is divided (Sciences, Humanities, Politics/Law/Economy). Evaluations of students and faculty converge in many ways but show marked differences in the assessment of student language and writing skills. Student data show a high increase in the positive evaluations of their own writing skills during their studies (comparisons between 2nd and 6th semester). The genre descriptions which the faculty members were asked for (all of which are documented) show a clear preference for scientific over reflective and professional genres. Results of the study are discussed in terms of their implications for the writing centre work at the University of Constance.
At European universities, writing is a traditional way of learning, assessment, and independent study, but it is handled in an implicit, tradition-based way that has only recently been contrasted with and supported by a more explicit writing ped-agogy. Still, little systematic knowledge is available about the pedagogical ap-proaches to writing, writing practices, and genres across Europe and much of it is codified in the national languages without correlation to internationally accept-ed terminology and theories. This book explores the writing cultures of Europe, nation by nation, and reports the idiosyncrasies for each respective country. The reports are based on a 17-item topic list used by the authors to collect data be-fore synthesizing the results. Next to writing practices and genres, a high level of emphasis was placed on the structure of educational systems, the languages in use, and the kind of support provided for student writers. Note: This research project has been conducted within the framework of COST Action IS0703 "European Research Network on Learning to Write Effectively", funded by the European Union. We are also thankful to Christiane Donahue, Eliza Kitis, Charles Bazerman, Helmut Gruber, and David Russell for their cooperation and support in this project. ; Wissenschaftliches Schreiben an europäischen Hochschulen ist eine herkömmliche Form des Lernens, Prüfens und autonomen Studierens, auch wenn es in einer impliziten, eher auf Tradition denn auf bewusster Didaktik beruhenden Weise eingesetzt wird. Wenig auf systematische Weise erhobenes vergleichendes Wissen gibt es bislang über Schreibpraktiken, Genres und schreibdidaktische Ansätze in Europa und das, was an Wissen existiert ist oft in den nationalen Sprachen verfasst, die nicht mit internationalen Terminologien und Theorien der Schreibwissenschaft verbunden sind. Der vorliegende Band untersucht Schreibkulturen in Europa Land für Land und berichtet was jeweils hervorsticht. Die Berichte basieren auf einer 17-Item Themenliste, nach der die Autorenteams Daten über ihr jeweiliges Land sammelten, bevor sie es zu einem Bericht synthetisierten. Neben Schreibpraktiken und Genres werden dabei die Struktur des jeweiligen Bildungssystems, die verwendeten Sprachen und die besondere Schreibdidaktik hervorgehoben. Anmerkung: Das Projekt wurde im Rahmen der COST Aktion IS0703 "European Research Network on Learning to Write Effectively" durchgeführt, das von der EU finanziert wird. Wir bedanken uns bei Christiane Donahue, Eliza Kitis, Charles Bazerman, Helmut Gruber und David Russell für ihre Unterstützung und Mitwirkung in diesem Projekt. ; At European universities, writing is a traditional way of learning, assessment, and independent study, but it is handled in an implicit, tradition-based way that has only recently been contrasted with and supported by a more explicit writing ped-agogy. Still, little systematic knowledge is available about the pedagogical ap-proaches to writing, writing practices, and genres across Europe and much of it is codified in the national languages without correlation to internationally accept-ed terminology and theories. This book explores the writing cultures of Europe, nation by nation, and reports the idiosyncrasies for each respective country. The reports are based on a 17-item topic list used by the authors to collect data be-fore synthesizing the results. Next to writing practices and genres, a high level of emphasis was placed on the structure of educational systems, the languages in use, and the kind of support provided for student writers. Note: This research project has been conducted within the framework of COST Action IS0703 "European Research Network on Learning to Write Effectively", funded by the European Union. We are also thankful to Christiane Donahue, Eliza Kitis, Charles Bazerman, Helmut Gruber, and David Russell for their cooperation and support in this project.