Parlamentarisierung, Abdankung, Regentschaft: Konzepte zur Rettung der deutschen Monarchie im Herbst 1918
In: DTIEV-Online 2018, Nr. 4
31 Ergebnisse
Sortierung:
In: DTIEV-Online 2018, Nr. 4
In: Histoire Band 54
In: De Gruyter eBook-Paket Geschichte
The concept of »Modernity«: Is a generalization possible? This volume is intended as an experiment, and it investigates past and failed as well as alternative »Modernities«. Wolfgang Kruse (apl. Prof. Dr.) lehrt Neuere Geschichte am Historischen Institut der FernUniversität in Hagen.
World Affairs Online
In: UTB
In: Uni-Taschenbücher 2639
Die in jüngerer Zeit hier rezensierten Darstellungen (E. Schulin, BA 1/89; R. Reichardt, BA 2/99; A. Kuhn, BA 11/99; S. Schuch, BA 3/02; H.-U. Thamer, BA 11/04) werden durch diese Darstellung nicht überholt, sondern ergänzt. Der Autor (zuletzt zum "Großen Krieg 1914-18", BA 5/98) stellt die Periode 1789 bis 1799 ohne die napoleonischen Nachwirkungen in den Mittelpunkt und forscht vor allem den Veränderungen nach, die die Revolution für die moderne demokratische Kultur hervorgebracht hat. Diese Handlungsebenen und Forschungsfelder sieht er vor allem in Dimensionen wie Pressefreiheit, Interessenorganisation, soziale Situation, Geschlechterbeziehungen, Emanzipation, Staat und Herrschaft und Kriegsführung. Der Band ist als Einführungs- und Arbeitsbuch vorzüglich in eine allgemeine Darstellung der Ereignisgeschichte, Dokumente, die erwähnten Forschungsfelder, einen lexikalischen Teil (Personen, Sachen) sowie Auswahlbibliografie und Zeittafel gegliedert. Für Studenten im Fach Geschichte, speziell interessierte Leser, Geschichtslehrer. (3) (Harald Pilzer)
In: Pariser Historische Studien 62
Frontmatter --INHALT --VORWORT --I. EINLEITUNG --II. VOR DEM KRIEG: DIE KÄMPFERISCHE REVOLUTION 1789-1792 --III. DER REVOLUTIONÄRE KRIEG UND DIE KRIEGERISCHE REVOLUTION: MASSENMOBILISIERUNG, RADIKALISIERUNG UND TERROR 1792-1794 --IV. NACH DEM TERROR: DIE INSTRUMENTALISIERUNG DES KRIEGES UND DIE MILITARISIERUNG DER GESELLSCHAFT 1794-1799 --V. SCHLUSSBEMERKUNGEN --QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS --PERSONENREGISTER.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Friedrich Jaeger / Wolfgang Knöbl / Ute Schneider (Hrsg.): Handbuch Moderneforschung. Stuttgart: Metzler 2015. 9783476024428
In: Pariser historische Studien Band 62
Die Kriegs- und Militärgeschichte der Französischen Revolution ist bislang überwiegend als ein spezieller, in sich geschlossener Bereich der Revolutionsgeschichte betrachtet worden. Kruses Diskursanalyse zeigt sie hingegen als einen wichtigen Bestandteil des revolutionären Prozesses. Deutlich werden die komplexen Beziehungsgeflechte und Wirkungsverhältnisse zwischen der revolutionären Bewegung, der bewaffneten Macht und dem Krieg. Einerseits entstand eine neuartige, revolutionäre Konzeption des Krieges. Andererseits wurde die Revolution durch ihre wachsende Identifikation mit dem Krieg geprägt und die Verhältnisse zwischen ziviler Gesellschaft und Militär revolutionär umgestaltet. Wesentliche Entscheidungen und Entwicklungen im revolutionären Prozess (die frühe Radikalisierung, der Sturz der Monarchie, der Aufstieg Bonapartes ...) müssen vor diesem Hintergrund neu interpretiert werden. Der Kriegsdiskurs der Französischen Revolution offenbart sich schließlich als ein Anfangspunkt des modernen Militarismus. Wolfgang Kruse ist Privatdozent am Historischen Institut der Fernuniversität Hagen.
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 61, Heft 2, S. 101-122
ISSN: 0044-2828
Im Beitrag wird gezeigt, dass moderne Revolutionen als extrem beschleunigte Entwicklungsphasen zu begreifen sind, die nicht nur spezifische Zeiterfahrungen in sich tragen, sondern auch ganz neuartige historische Gestaltungsmöglichkeiten hervorbringen. Zu ihrem wesentlichen Inhalt wird die Realisierung von konkreten Utopien. Ihre Umsetzung erfolgt unter revolutionären Verhältnissen jedoch nicht in linearer Weise, sondern in Form experimenteller Prozesse, in denen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten im Realversuch ausprobiert werden. Es wird verdeutlicht, dass der revolutionäre Versuch, Utopien zu verwirklichen und eine neue und bessere Zukunft zu gestalten, nicht nur vielfältige Emanzipationsprojekte und zukunftsweisende Perspektiven hervorgebracht hat, sondern auch neue Formen von Herrschaft, Unterdrückung und Gewalt. Das Problem des Verhältnisses von revolutionärer Zeiterfahrung und konkret werdender Utopie stellt sich noch auf andere Weise, wenn man in Betracht zieht, dass sich auch der Holocaust als Versuch einer "Realisierung des Utopischen" begreifen lässt. Das eigentlich utopische Projekt der Vernichtung des europäischen Judentums sei, so die Argumentation, nicht programmatisch, sondern nur unter den Bedingungen des Krieges konkret umsetzbar geworden. Mit der entwickelten Perspektive auf die Entstehung konkreter Utopien muss jedoch die Frage aufgeworfen werden, ob Vernichtungskrieg und Holocaust bereits in den Erfahrungen der "deutschen Revolution" von 1933 angelegt waren. Zweifellos spricht vieles gegen das revolutionäre Selbstbild des Nationalsozialismus, das sich tatsächlich gegen die ganze revolutionäre Tradition seit 1789 richtete. Trotzdem aber ist davon auszugehen, dass auch die außergewöhnliche Dynamik der "Machtergreifung" die in mancher Hinsicht genuin revolutionäre Erfahrung eines tiefgehenden Bruchs in der Kontinuität von Zeit und Geschichte hervorgerufen und so eine Atmosphäre geschaffen haben kann, in der bislang nur vage angedachte Formen der Gewalt zunehmend eine realisierbare Gestalt zu gewinnen begannen. (ICB2)
In: Annales historiques de la Révolution Française, Heft 360, S. 77-102
ISSN: 1952-403X
In: Bedingt erinnerungsbereit, S. 33-45
von Wolfgang Kruse ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2002.5486
BASE
In: Pariser historische Studien 62
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 50, Heft 5, S. 419-435
ISSN: 0044-2828
Der Autor beschreibt die Geschichte der oft als architektonisches Meisterwerk gerühmten "Neuen Wache" in Berlin, die in den Jahren 1816-1818 unter der Leitung des Geheimen Oberbaurates im preußischen Finanzministerium, Karl Friedrich Schinkel, erbaut wurde. Die "Neue Wache" diente vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein vielen deutschen Staaten in sehr unterschiedlichen Formen als Denkmal zur Erinnerung an Kriege, Siege und gewaltsamen Tod. Ihre Geschichte gibt Aufschluss über die allgemeinere Entwicklung des politischen Kriegs-, Gefallenen- und Totenkultes in der neueren deutschen Geschichte - eines Kultes, der nicht zuletzt wegen der Problematik des massenhaften gewaltsamen Todes in Form einer keineswegs nur rückwärtsgewandten "Sinnstiftung der Überlebenden" auch eine gestaltende Rolle für die Ausbildung politischer und nationaler Identitäten gespielt hat und auch in der Gegenwart noch spielt. (ICI2)