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Recognizing that land rights are ambiguous, negotiable and politically embedded, these case studies explore the long-term processes and recent changes in contemporary rural West Africa affecting the conversion of control over land into social and political capital and vice versa. They point to the colonial origins of what came to be viewed as `customary` tenure and to the legal pluralism characterizing pre-colonial tenure arrangements. Furthermore, they show the spiritual and ritual importance of land that can be converted into political power and economic prerogatives, a dimension neglected by much of the recent literature. Analyses cover forest and savannah, state and segmentary societies, facilitating comparison and insights across the Anglo-Francophone divide.

Die Bevölkerung von Burkina Faso zeichnete sich schon immer durch eine vergleichsweise große Mobilität aus. Diese hatte Einfluss auf die Dynamik sozialer Identitäten und die Wahrnehmung ethnischer Grenzen. Der Sammelband präsentiert 14 Beiträge eines Kolloquiums ("Environnement, histoire du peuplement et relations interethniques") vom Dezember 2001 in Ouagadougou, in denen Historiker und Anthropologen verschiedenen Aushandlungsprozessen von Identitäten nachgehen. Soziale Identitäten regeln den Zugang zu Ressourcen; mithilfe eines historischen Diskurses vermitteln sie häufig auch soziale Inklusion oder Exklusion. Die Beiträge sind drei Abschnitten zugeordnet: "Terroirs et territioires contestés", "Relations interethniques" und "Histoire et construction des identités". (DÜI-Sbd)

Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. verfügt über einen einmaligen Sammlungsbestand an Nachzeichnungen prähistorischer Felsbilder, an Fotografien sowie ethnografischen Bildern fremder Ethnien und ihrer Kulturgüter, der auf Expeditionen nach Afrika, Australien, Neuguinea, Skandinavien und Südeuropa entstand. Ausstellung und Katalog möchten diesen herausragenden universitären Bilderschatz, der auf den Institutsgründer, den Ethnologen Leo Frobenius (1873–1938) zurückgeht und sich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Kunst bewegt, einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Der Fokus liegt auf den bislang wenig bekannten Expeditionszeichnern und -zeichnerinnen, die dieses beeindruckende Bildmaterial im Dienste der Wissenschaft schufen. Ausstellung und Katalog spannen den Bogen von der Wilhelminischen Epoche bis in die 1960er Jahre und spiegeln damit die tiefen Umbrüche der Zeithistorie, der Wissenschaft und der Kunst. Der reich bebilderte Katalog der Ausstellung umfasst wissenschaftliche Beiträge von Ethnologen, Kulturanthropologen und Kunsthistorikern. Leseprobe im Internet unter https://www.imhof-verlag.de/frobenius.html