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In: Geo
Friedrichs "Der Brand" (BA 2/03) hat Zustimmung, Kritik und Argwohn geerntet, wie L. Kettenacker (ID 26/03) dokumentierte. In dieser Debatte hat Willi Winkler sehr herb von der "Guidoknoppisierung" der Zeitgeschichte gesprochen, die also vornehmlich in einer Leideform dargereicht werde. Ist das hier auch so? Im Hauptteil beschäftigt sich der Geo-Redakteur Kucklick in einer vor allem großformatig und eindrücklich bebilderten Darstellung mit dem Hamburger Feuersturm, der "Operation Gomorrha" vom Juli 1943, die schon Hans Erich Nossack literarisch in "Der Untergang" (BA 167, 63) verarbeitet hat. Insofern kann man das Buch zu den zahlreichen lokalhistorischen Darstellungen zählen, die vor allem vom Leiden der Bombenopfer berichten, wäre da nicht die ca. 50-seitige Einleitung, in der der Bombenkrieg in einer um Objektivierung bemühten Form hinsichtlich seiner kriegsgeschichtlichen und moralischen Bewertung untersucht wird. Sie bietet Informationen wie bei Friedrich, R. Overy (BA 8/00) und R. Neillands (BA 2/03) zu lesen, aber ohne Bibliographie. Insgesamt gut einsetzbar und (noch) aktuell. (2)
In: Edition Suhrkamp 2538
In: Suhrkamp-E-Books
In: Themenpaket Soziologie und Systemtheorie
Hinter der Gender-Debatte steht die Überzeugung: In der Moderne inszeniert sich der Mann als rationales Alphatier, die Frau gilt als seine andere: als emotional und minderwertig. Diesen Mythos dekonstruiert Christoph Kucklick mit einem systemtheoretischen close reading kanonischer Texte zum Geschlechterverhältnis aus der Zeit um 1800. Er bringt eine ganz andere Redeordnung ans Licht: die negative Andrologie, in der der Mann als abschreckendes Produkt der Modernisierung erscheint: als gewalttätig, unmoralisch und triebgesteuert. Sogar Fichtes Deduktion der Ehe – bislang gelesen als Manifest des Machismo – kann so neu verstanden werden: als Anleitung zur Zivilisierung der bösen Männer.