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Reformationserinnerung im Wandel: Zur Rezeptionsgeschichte Martin Luthers und der "deutschen" Reformation 1817 bis 2017
Das Thema, das hier zu behandeln ist, erhält seine Bedeutung im Kontext des 500-jährigen Reformationsjubiläums, über dessen Bedeutung man sich in Kirche und Staat, Kultur und Gesellschaft weitgehend einig zu sein scheint. Es ist darüber hinaus von Interesse, weil es sich in Debatten über das Problem der Erinnerung oder auch Erinnerungskulturen einfügt, die wir in den Kulturwissenschaften seit langem führen. Gemeint ist, dass sich historische Erinnerung nicht nur als individuelle Vergegenwärtigung von Vergangenheit oder – in ihrer elaborierten Form – als "objektivierte", wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Geschichtsschreibung, sondern, jenseits von beidem, in populären wie auch kollektiven Formen, unter unterschiedlichen Konstellationen und im Kontext differierender gesellschaftlicher Interessenlagen denken lässt. Wenn wir in der Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik heute von Erinnerungskultur(en) reden, so sind damit in der Regel hochaufwendige Prozeduren eines sozialen Erinnerns gemeint, dem für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen oder auch politische Systeme eine wichtige Funktion zukommt. Wir fragen in diesen Zusammenhängen dann vor allem, zu welchen Anlässen, mit welchen Zielen, auch mit welchen Strategien und Mitteln sich bestimmte Gruppen und Gesellschaften, seien sie politisch oder sozial, kulturell oder religiös motiviert, an bestimmte Ereignisse oder auch historische Entwicklungen erinnern. Dabei werden gemeinhin sehr unterschiedliche Funktionen und Prinzipien des Erinnerungsgeschehens, etwa die Frage nach dem Verhältnis von Archivierung und Aktualisierung des Vergangenen, der Organisiertheit der Erinnerung, der Verbindlichkeit der Überzeugungen sowie der Verfasstheit von sozialen Gruppen, diskutiert. [Aus der Einleitung.]
BASE
Die religiöse Dimension des Historischen Lernens
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung, Band 9, Heft 4, S. 16-42
ISSN: 1866-2099
Zur Reform der Geschichtslehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Eine Bielefelder Perspektive
In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik: Zeitschrift für historisch-politische Bildung ; Beiträge und Nachrichten für die Unterrichtspraxis, Band 36, Heft 1-2, S. 11-18
ISSN: 0343-4648
Modernisierung und Disziplinierung. Sozialgeschichte des preussischen Volksschulwesens 1794-1872, Göttingen 1992
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 31, Heft 2, S. 276-278
ISSN: 0046-8428
Mission und Diakonie, Kultur und Politik: Vereinswesen und Gemeinschaften in der evangelischen Kirche in Baden im 19. Jahrhundert
In: Veröffentlichungen des Vereins für Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche in Baden 59
Kreise - Bünde - Intellektuellen-Netzwerke: Formen bürgerlicher Vergesellschaftung und politischer Kommunikation 1890-1960
In: Histoire 96
Kreise, Bünde und Intellektuellen-Netzwerke - Gruppen dieser Art spielten eine wichtige Rolle für die politische und kulturelle Selbstverständigung der deutschen Gesellschaft vom späten Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik. Umso mehr erstaunt es, dass viele von ihnen bisher kaum wissenschaftlich erforscht worden sind. Die Beiträge des Bandes vermitteln einen Einblick in solche (bildungs-)bürgerlichen Kreise - etwa um Rudolf Eucken, Friedrich Naumann oder Georg Picht - und fragen über die Epochengrenzen der politischen Systeme hinweg nach Kontinuität und Brüchen, Demokratiefeindschaft und elitärem Selbstverständnis, Widerstand und Reformimpulsen, die von diesen Gruppen ausgingen.
Nation und Religion in Europa: Mehrkonfessionelle Gesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert
HauptbeschreibungSeit Jahrhunderten leben in den Ländern Europas Menschen unterschiedlicher Religionen zusammen. Dabei können sich nationale und religiöse Zugehörigkeit wechselseitig verstärken, aber auch schwere Konflikte erzeugen. Europa bietet eine Art Labor der Geschichte, um die schwierige Beziehung zwischen Nation und Religion zu untersuchen, denn die christlichen Konfessionen, das Judentum und auch der Islam prägen die Selbst- und Fremdwahrnehmung Europas bis in die Gegenwart. Die Autorinnen und Autoren des Bandes betrachten die religiöse Durchdringung nationaler Leitbilder im 19. und 2.